30.08.2013
Der HC Kriens-Luzern stellte sich eine Woche vor Saisonbeginn den Medien. Die Teamleitung und drei Spieler standen im «Daniele» in Luzern vor die Mikrofone und zogen eine erste Bilanz nach der Vorbereitungszeit. Fazit: Das Team geht mit Zuversicht in die Saison, auch wenn die Trainingsphase aufgrund von Verletzungen nicht optimal lief. Die Entwicklung des Teams aber sorgt für die Gewissheit, dass die Mannschaft mit jedem Spiel mehr den eigenen Stil entwickeln wird.
Der HCK schreibt in der laufenden Saison eine spezielle Geschichte: «Jugend, Swissness - und ein neues Gesicht. Denn nach drei Jahren mit Coach Torben Winther und einer erfolgreichen Phase mit drei Finalrunden-Qualifikationen wollte die Leitung des HC Kriens-Luzern einen anstehenden Umbruch aktiv steuern. Parallel zur Trainerfrage drängten sich auch auf der Spielerseite verschiedene Änderungen auf, weil die sieben Abgänge von teilweise sehr wichtigen Spielern kompensiert werden mussten.
Jetzt stellt der HC Kriens-Luzern für die kommende Saison ein neues Team: 17 Kaderspieler, das jüngste Team der Liga, mit nur drei Ausländern auch das Team mit dem höchsten Schweizer Anteil. Und vor allem mit einer sehr starken Verwurzelung in der Region: «Von 17 Spielern stammen 10 aus der Region, 8 sogar aus der eigenen Nachwuchsabteilung der SG Pilatus,» durfte Manager Nick Christen nicht ohne Stolz feststellen. Damit hat der HCK sein Versprechen wahr gemacht. «Wir wollen jungen Spielern aus der ganzen Region eine Plattform bieten, im Handball bei uns ihre Grenzen zu suchen.» Deshalb sei die SG Pilatus Handball, die inzwischen organisatorisch näher an die NLA-Mannschaft herangerückt ist, nach wie vor offen für alle Vereine, die an dieser konsequenten Ausbildungsschiene interessiert seien.
Coach Heiko Grimm, der nach Abschluss seiner glanzvollen Spielerkarriere seine erste Traineraufgabe im Aktivbereich angepackt hat, ist mit sichtlich viel Spass dabei. «Es war am Anfang nicht einfach, weil sehr vieles doch neu war,» erinnert er sich. Inzwischen aber sei vieles eingespielt, seien Abläufe klar. «Und es macht ungeheuer viel Spass, mit dem Team zu arbeiten.» Er wisse zwar, dass die Mannschaft noch Zeit brauche, seine Vorstellungen umzusetzen. «Doch ich freue mich zusammen mit dem Team über jeden Schritt, über jeden Fortschritt. Man sieht dann als Trainer, wie das Team an der Aufgabe wächst.»
Auf diesem Weg befinde sich das Team nach wie vor. Aufgrund der Verletzungen von Baviera, Schramm, Portmann und Stojanovic sei die Vorbereitung zwar nicht optimal verlaufen - doch sei in den letzten Tests eine klare Aufwärtstendenz festzustellen gewesen. Das sehen auch die Spieler so: «Wir werden bereit sein, wenn die Saison losgeht,» sagt Routinier Boris Stankovic, der in seine bereits siebte Saison beim HCK geht. «Wir sind breiter besetzt als in den letzten Jahren, haben auf jeder Position zwei und mehr Alternativen, was mir persönlich sehr recht ist.» Was bei ihm mit Ron Delhees als jungen Nachwuchsspieler auf der Linkshänder-Position der Fall ist, gilt bei Andy Portmann im Tor mit Routinier Roman Schelbert. «Es ist mein Ziel, Teil eines starken, verlässlichen Torhüter-Duos zu sein,» sagt Portmann. «Klar will ich möglichst viel spielen. Letztlich aber braucht jedes Team zwei möglichst starke Torhüter. Welcher spielt, ist weniger wichtig. Hauptsache, einer von uns spielt stark.» Im Moment allerdings kuriert er seinen Armbruch aus und muss den Platz im Torhüter-Duo Nachwuchs-Keeper Noah Ineichen überlassen. «So sieben Wochen wird es noch dauern, dann kehre ich zurück.»
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