24.04.2013
Morgen Mittwoch beginnt mit den Playoff-Halbfinals die entscheidende Phase in der Handball-Meisterschaft. Wacker Thun trifft zuhause auf St. Otmar, den zweiten Playoff-Halbfinal (best of 5) bestreiten Kadetten Schaffhausen und Pfadi Winterthur. In den vergangenen drei Saisons hatte es mit den Kadetten jeweils einen klaren Favoriten gegeben, und die Schaffhauser wurden ihrer Favoritenrolle stets gerecht.
Diesmal präsentiert sich die Ausgangslage offen. Zwar verfügen die Nordostschweizer nach wie vor über das grösste Potenzial, doch vor allem Wacker Thun scheint sich auf Augenhöhe zu befinden. Die Thuner beendeten die Finalrunde einen Punkt vor den Kadetten im 1. Rang und hinterliessen den Eindruck, für den ersten Meistertitel der Vereinsgeschichte bereit zu sein. Am vorletzten Sonntag bezwangen sie die Schaffhauser zum zweiten Mal in Folge im Cupfinal, und in der Meisterschaft hatten sie beide Heimspiele gewonnen. Bereits in der vergangenen Saison hatten sie dem Titelverteidiger im Final (1:3) alles abgefordert, obwohl sie wegen des Einzugs ins Endspiel des europäischen Challenge Cups ein Mammutprogramm zu bewältigen gehabt hatten.
Doch die Berner Oberländer sind gewarnt: Bereits 2003 (im Final gegen Pfadi) und 2004 (im Halbfinal gegen die Grasshoppers) starteten sie aus der Pole-Position in die Playoffs und scheiterten. Bereits der Halbfinal gegen St. Otmar wird für Wacker kein Selbstläufer. Die St. Galler qualifizierten sich zwar erst am letzten Spieltag der Finalrunde für die Playoffs und holten 17 Punkte weniger als die Thuner, doch in den Direktduellen in dieser Saison setzte es für beide Teams je zwei Siege vor eigenem Publikum ab. Auch im Viertelfinal des Schweizer Cup gewann Wacker in der heimischem Lachenhalle. Der Heimvorteil könnte also der entscheidende Faktor sein.
Auch der zweite Halbfinal zwischen den Kadetten und Pfadi verspricht Spannung - nach der Finalrunde wiesen beide Mannschaften gleich viele Punkte auf. Die Winterthurer zeichneten für drei der sieben Niederlagen des Titelverteidigers in der laufenden Meisterschaft verantwortlich. Im wichtigsten Duell in der laufenden Spielzeit, im Cup-Achtelfinal, behielten aber die Schaffhauser mit 34:23 deutlich die Oberhand. Dass die Kadetten etwas nervös sind, zeigt die Tatsache, dass sie vor dem letzten Spiel der Finalrunde Urs Schärer als Cheftrainer absetzten und durch den in der Schweiz altbekannten Matjaz Tominec ersetzten.
Allerdings bekundeten die Schaffhauser auch Verletzungspech: Neben den schon länger fehlenden Arunas Vaskevicius und Ruben Schelbert fiel im Cupfinal auch noch Aufbauer Christian Dissinger aus. Der deutsche Internationale zog sich wie bereits im Oktober 2011 einen Kreuzbandriss zu. Ein Fragezeichen steht zudem hinter Peter Kukucka, dem wichtigsten Spieler in der Equipe. Der slowakische Regisseur schlug sich in dieser Saison mit vielen Verletzungsproblemen herum.
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