25.01.2013
Der Schweizerische Handball-Verband (SHV) hat den im Sommer auslaufenden Vertrag mit U17-Nationaltrainer Thomas Umbricht um zwei weitere Jahre bis zum Ende der Saison 2014/15 verlängert. Der 37-Jährige betreut die jüngste SHV-Auswahl seit dem Jahr 2009.
Aus der guten Zusammenarbeit zwischen U17-Trainer Thomas Umbricht und U19- sowie U21-Trainer Michael Suter sind zuletzt die Auswahlen der Jahrgänge 1994 sowie 1996 hervorgegangen. Die 1994er qualifizierten sich im vergangenen Sommer für die U18-EM in Österreich; die 1996er machten in den letzten Monaten bereits mehrfach mit starken Resultaten auf sich aufmerksam.
«Wir müssen den Leistungshandball vorleben» – Interview mit Thomas Umbricht
Thomas Umbricht, im vergangenen Sommer waren mit den 1992ern und den 1994ern gleich zwei SHV-Auswahlen an EM-Endrunden vertreten. Den 1996ern wird gar noch mehr Potenzial nachgesagt. Worauf dürfen sich die Handballfans da freuen?
Wir haben in diesem Jahrgang eine talentierte Truppe von leistungsbereiten Spielern, die alles geben und dazu auch noch die nötige Athletik mitbringen. Und wie wir jetzt schon mehrfach gesehen haben, bringen sie nicht nur die richtige Einstellung mit, sondern sie sind auch fähig, am Tag X die geforderte Leistung abzurufen. Es ist darum enorm spannend, mit diesen Jungs zu arbeiten.
Was auffällt: Die 1996er-Auswahl bringt vor allem körperlich ganz erstaunliche Voraussetzungen mit – und zwar in einer beeindruckenden Breite. Woher kommt dieses Reservoir an Potenzial in diesem Jahrgang?
Nun, wir machen die Spieler ja nicht grösser (lacht). Aber ich habe vor zweieinhalb Jahren schon gesagt, dass in diesem Jahrgang viele körperlich grosse Akteure nachkommen. Ausserdem haben ein paar Entwicklungsspieler zuletzt einen Sprung gemacht, so dass wir wirklich über eine enorme Breite verfügen. Das belebt jetzt auch noch den Konkurrenzkampf auf eine gute Art.
Ist das auch ein Zeichen der sich stetig verbessernden Nachwuchs-Arbeit?
Ich denke, diese Häufung bei den 1996ern ist wohl ein Stück weit zufällig. Es wird künftig nicht jeder Jahrgang diese Voraussetzungen mitbringen. Was aber klar ist: Wir haben schon in der Selektion der Spieler ein Augenmerk auf die körperlichen Voraussetzungen gelegt und uns Akteure ausgesucht, die auch physisch das Zeug mitbringen, um den Sprung zum Topspieler irgendwann zu schaffen. Jetzt geht es jedoch vor allem darum, diese Spieler bestmöglich zu fördern.
Worauf wird der Fokus innerhalb der U17-Nationalmannschaft speziell gelegt?
Wir müssen ihnen den Leistungshandball in dieser Stufe vor allem vorleben. Wir wissen, was wir wollen, und das verlangen wir auch von den Spielern. Dabei hilft es enorm, dass Michael Suter und ich die gleiche Philosophie haben, wenn es um Personalführung oder das Auftreten in der Öffentlichkeit geht. An ihrer persönlichen Entwicklung müssen die Spieler aber in ihren Vereinen arbeiten. Wie gesagt: Die 1996er bringen erstaunliche Voraussetzungen mit. Das ist interessant. Wohin es mit diesem Jahrgang geht, werden wir aber erst später sehen.
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