U17-Junioren mit einem weiteren starken Auftritt

21.04.2013

Die Schweizer U17-Nationalmannschaft hat das Vierländerturnier im französischen Saint-Dié mit einem überzeugenden 38:25-Kantersieg gegen Rumänien abgeschlossen. «Wir haben im letzten Spiel des Turniers eine ganz grossartige Leistung abgerufen», freute sich Nationaltrainer Thomas Umbricht.

Gegen Rumänien zeigten die Schweizer Junioren der Jahrgänge 1996 und jünger über das ganze Spiel eine exzellente Angriffsleistung mit mehr als 70 Prozent Effizienz. Nachdem die Defensive im ersten Durchgang noch gewisse Abstimmungsschwierigkeiten offenbarte, bekam die SHV-Auswahl im zweiten Durchgang dann auch diese Komponente des Spiels in den Griff. «In der ersten Halbzeit haben wir zu viele Gegentreffer erhalten. Unsere Mannschaft hat dann aber die Vorgaben hervorragend umgesetzt. Das war wirklich ein richtig gutes Spiel, eine sehr reife Leistung», sagte Thomas Umbricht, der über das gesamte Turnier ein positives Fazit zog. «Über die drei Tage gesehen bin ich sehr zufrieden. Eigentlich haben wir nur eine schlechte Halbzeit gespielt. Die hat uns zum Auftakt gegen Deutschland ein besseres Resultat gekostet.»

Tatsächlich war die SHV-Auswahl am Donnerstag gegen Deutschland stark gestartet und führte in der ersten Halbzeit mit 11:7, musste den DHB-Junioren jedoch die Wende und im Anschluss gar einen deutlichen 28:19-Sieg zugestehen. «Dort sind wir auseinandergefallen und haben unsere Linie verloren. Unser Team hat aber tags darauf gegen Frankreich ja eine beeindruckende Reaktion gezeigt.» Es war wirklich ganz erstaunlich, was die Schweizer dann gegen den Gastgeber ablieferten. Dank einer bärenstarken Defensive setzte sich die SHV-Auswahl vor 1400 Zuschauern mit 12:4 ab und führte auch bei Halbzeit noch mit 16:11. «Wir waren absolut parat, haben unglaublich gekämpft – und es ist einfach alles aufgegangen», sagte Thomas Umbricht. Die von den Zuschauern frenetisch angetriebenen Franzosen verkürzten in der Folge ihren Rückstand und kamen wieder zurück in die Partie – und auch die Schiedsrichter trugen ihren Teil dazu bei, dass das Heimteam rund zehn Minuten vor Schluss erstmals in Führung gehen konnte. «Unser Spiel war in der zweiten Halbzeit etwas zu berechenbar, zu wenig breit abgestützt. Auch die Cleverness hat wohl etwas gefehlt. Es hat mich aber enorm gefreut, dass wir uns trotz der verspielten Führung nicht hängen liessen.» Die Schweizer kamen denn zehn Sekunden vor Schluss auch wieder zum 26:26-Ausgleich, mussten Frankreich in der hektischen Schlussaktion nach einem Freiwurf noch den höchst glücklichen Siegtreffer zugestehen.

«Das war natürlich enorm bitter für uns. Wir haben derart grossartig gekämpft, und standen am Ende mit leeren Händen da. Im Team konnten sich aber sämtliche Spieler in die Augen schauen und sagen, dass sie wirklich alles gegeben haben.» Ganz allgemein fand der Nationaltrainer viele lobende Worte für die Mannschaft, die mit Cédrie Tynowski auf eine Teamstütze verzichten musste; und auch Tim Aufdenblatten, ein weiterer Leistungsträger, war nach seiner Verletzung vor allem physisch noch nicht in der vorherigen Verfassung – er wurde darum fast ausschliesslich in der Verteidigung eingesetzt. «Dass wir trotzdem die Breite hatten, um solche Resultate zu erzielen, ist natürlich grossartig. Es ist wirklich eine aussergewöhnliche Kämpfertruppe, in der jeder für jeden geht. Es ist vielversprechend, was da in dieser Generation nachkommt.» Ein Sonderlob verdiente sich Yannick Ott, der mit starken Offensivleistungen überzeugte. «Er war der Kopf der Mannschaft, hat das Spiel souverän geführt und viel Verantwortung übernommen», sagte Thomas Umbricht. «Es wäre aber falsch, die Leistungen auf einzelne Spieler zu reduzieren. Die ganze Mannschaft hat ein tolles Turnier gespielt.» Die letzten Länderspiele der laufenden Saison stehen für die U17-Junioren Ende Juni auf dem Programm. Dann trifft die 1996er-Auswahl in Kloten zweimal auf Deutschland.

Schweiz – Rumänien 38:25 (20:16)
Schweiz: Huber/Locatelli; Ott (7/4), Rubin (2), Lutz (1), Leitner (1), Gwerder (3), Weingartner (4), Alili (2), Hochstrasser (4), Eberle (1), Aufdenblatten (2), Röthlisberger (3), Vögtli, Meister (3), Ahmetasevic (5/1).
Source: Marco Ellenberger

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