11.01.2013
Fünf Tage ist es mittlerweile her, seit sich die Schweizer U21-Junioren in Weissrussland auf beeindruckende Weise für die WM-Endrunde im Sommer 2013 qualifiziert haben. Am Turnier in Gomel, an dem die SHV-Auswahl auch nicht ganz einfache Begleitumstände souverän meisterte, wurden schliesslich drei Schweizer verdientermassen ins All-Star-Team gewählt: Sergio Muggli (Rückraum Mitte), Luka Maros (Rückraum links) und Nikola Portner (Torhüter).
Die Anreise nach Gomel, der 500'000-Einwohner-Stadt irgendwo im Südosten der Republik Weissrussland, gestaltete sich alles andere als einfach. Nach dem Flug ins ukrainische Kiew stand den Schweizerin eine mehrstündige Busfahrt bevor, die durch – teils nicht erklärbare – Pausen des Chauffers sowie Schikanen am Zoll noch weiter in die Länge gezogen wurde. Die SHV-Auswahl traf so erst am Freitagmorgen um 1 Uhr im Spielort ein, wollte aber nach Ankunft noch etwas essen – weshalb es etwa 2 Uhr wurde, bis es endlich noch etwas Schlaf gab. Die gut vorbereiteten Schweizer Junioren liessen sich davon aber ebenso nicht aus der Ruhe bringen wie von der Tatsache, dass ausgerechnet während der Trainingseinheit am Freitagvormittag die Lautstärke der Musikanlage in der Halle getestet werden musste. Davon, dass mehrere weissrussische Offizielle das Training der Schweiz beobachteten – was eigentlich verboten ist – ganz zu schweigen.
Die Junioren von Trainer Michael Suter gaben die Antwort aber auf dem Platz. Falls die Bemühungen des Gastgebers darauf abzielen sollten, die Schweizer im ersten Spiel auf dem falschen Fuss zu erwischen, wären sie jedenfalls an den Falschen geraten. Der 26:19-Erfolg gegen das Heimteam im ersten Spiel vor 1000 Zuschauern legte nämlich für die SHV-Auswahl die Basis zum hervorragenden Abschneiden. Dem 27:21-Sieg gegen Italien liess sie im entscheidenden dritten Spiel schliesslich ein ebenfalls deutliches 23:18 gegen Polen folgen. Beeindruckend war in allen drei Partien die Deckung: Von den total 28 Mannschaften, die an der WM-Qualifikation teilnahmen, musste einzig Dänemark (55) in den drei Partien noch weniger Gegentore hinnehmen als die Schweiz (58).
Die Qualifikation für die vierte internationale Endrunde in Folge verdiente sich die Auswahl der Jahrgänge 1992 und jünger schliesslich in überzeugender Manier. Dem trug der Veranstalter auch im All-Star-Team Rechnung. Mit Sergio Muggli, Luka Maros und Nikola Portner hielten nämlich gleich drei Schweizer dort Einzug. Sergio Muggli zeigte mit seinen Qualitäten als Spielmacher und total 22 Treffern ein grossartiges Turnier, der erst 18-jährige Luka Maros (14 Tore) stellte im Rückraum sein riesiges Potenzial erneut eindrücklich unter Beweis und Keeper Nikola Portner war ein weiteres Mal der erhoffte Fels in der Brandung. Den Erfolg nur an drei Namen aufzuhängen, würde aber zu wenig weit greifen. Die Schweizer U21-Junioren haben in Weissrussland schlicht und einfach ein weiteres Meisterstück abgeliefert.
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