21.11.2014
Die Achtelfinal-Ambitionen der Kadetten Schaffhausen in der Champions League haben einen argen Dämpfer erlitten. Das Team von Markus Baur unterlag dem ukrainischen Meister Motor Saporoschje auch im Heimspiel, und zwar 32:37. "Wenn wir weiterkommen wollen, müssen wir gewinnen", so die unmissverständliche Ansage des Schaffhauser Captains David Graubner vor der Partie. Die Kadetten verpassten jedoch die Revanche für die 26:31 Niederlage eine Woche zuvor in Kiew. Dadurch wurden sie in der Tabelle der Gruppe D von Saporoschje überholt und liegen nur noch auf dem 5. Tabellenplatz - nach Verlustpunkten sind sie gar Letzter. Die ersten vier erreichen die Achtelfinals.
In den ersten 20 Minuten war es keinem der beiden Teams gelungen, sich mit mehr als einem Tor abzusetzen. Nach dem 10:9 (17.) kassierten die Kadetten allerdings zweimal drei Gegentore in Serie - zum 10:12 (21.) und vom 13:15 (26.) zum 13:18 (30.). Nach der ersten Halbzeit stand es 14:18. Wer nach der Pause auf eine Reaktion der Schaffhauser hoffte, wurde zunächst enttäuscht. Das Gegenteil war der Fall: Der Schweizer Meister erwischte einen mehr als schwachen Start in die zweite Hälfte und geriet bis zur 34. Minute 14:22 in Rückstand.
Erst danach zeigten die Schaffhauser, was in ihnen steckt. Sie spielten sich phasenweise in einen Rausch und verkürzten bis zur 50. Minute auf 27:29. Und dies, obwohl Manuel Liniger und Andrija Pendic zweimal alleine vor Richard Stochl gescheitert waren. Die Aufholjagd ermöglichte auch Kadettens 41-jähriger Goalietrainer Nenad Puljezevic - die Nummer 3 der Schaffhauser wehrte gleich drei Penaltys ab. Näher als bis auf zwei Treffer kam das Heimteam aber nicht mehr heran.
"Nach dem Hinspiel wussten wir genau, woran wir gescheitert sind", sagte Graubner, der mit acht Toren der beste Werfer seines Teams war. "Diesmal..." Den Einbruch nach der Pause konnte sich der Aufbauer nicht erklären. "Der eine oder andere war nicht bereit. Wir stehen nun mit dem Rücken zu Wand." Das sei allerdings bei den letzten beiden Male, als sie sich für die Achtelfinals qualifiziert hätten, auch der Fall gewesen. Es werde aber auf jeden Fall schwierig.
Am Anfang hatten die Kadetten die Vorgabe, aggressiver zu verteidigen, ordentlich umgesetzt. Sie machten sich aber das Leben mit unnötigen Fehlern selber schwer. Im Gegensatz zum Hinspiel gegen Saporoschje standen den Kadetten diesmal Liniger und Goalie Nikola Portner zur Verfügung, die Verletztenliste schrumpfte deshalb auf fünf Spieler. Während Portner nicht der erhoffte Rückhalt war, zeigte Liniger mit fünf Toren eine solide Leistung.
Im nächsten Spiel in der Champions League treffen die Kadetten am übernächsten Sonntag auswärts auf das polnische Topteam Kielce, das nach fünf Partien noch keinen Punkt abgeben hat. Die Aufgabe wird also nicht leichter.
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