DIE U20-JUNIOREN STEHEN AN DER EM-ENDRUNDE

06.04.2014

Die Schweizer U20-Junioren (Jahrgänge 1994 und jünger) haben sich auf beeindruckende Weise für die EM-Endrunde qualifiziert. Die SHV-Auswahl von Trainer Michael Suter setzte sich am dritten Tag der Ausscheidung in Birsfelden gegen Litauen diskussionslos mit 39:15 durch. Dank dem deutlichen Erfolg sicherten sich die Schweizer nicht nur den Sprung an die EM-Endrunde, sondern auch den Gruppensieg. Der zweite Platz ging an Ungarn, das Kroatien am Sonntag knapp mit 25:24 besiegte. Kroatien, der Vize-Weltmeister des vergangenen Jahres (U19), scheiterte überraschend.

Die Schweizer Junioren-Nationalmannschaften mit Trainer Michael Suter setzten ihre Erfolgsgeschichte der vergangenen Jahre damit fort. Seit dem Jahr 2010, als sich die 1992er-Generation für die EM-Endrunde in Montenegro qualifizierte, ist dies nun bereits die siebte (!) Teilnahme einer SHV-Auswahl an einem grossen Junioren-Turnier. Dass die 1994er-Junioren, die bereits vor zwei Jahren die U18-EM in Österreich spielten, nun wieder den Sprung an eine Endrunde schafften, ist aber keinesfalls selbstverständlich. Gegen die Topteams aus Kroatien und Ungarn musste die Schweiz nämlich widrigen Umständen trotzen.

Die Geschichte des Spiels vom Sonntag ist derweil schnell erzählt. Nach der überraschenden Niederlage der Kroaten gegen Ungarn (24:25) war klar, dass die Schweiz die letzte Partie gegen Litauen gewinnen musste. Dies tat die Schweiz denn auch in unwiderstehlicher Manier. Von Beginn an dominierte sie den inferioren Gegner und auch der zweite Anzug der Schweizer zog das Tempo bis zum Spielschluss durch. So entstand in der wiederum gut gefüllten Sporthalle Birsfelden schon früh eine Feierstimmung inmitten welcher sich auch die zweite Schweizer Garnitur hervorragend in Szene setzte.

Erneut trotzte das Team von Trainer Michael Suter allen widrigen Umständen. "Wir hatten in diesen Tagen die Aufgabe, ein zerstückeltes Team für diese grossen Aufgaben zusammen zu bekommen. Dies ist uns sensationell gelungen", sagte ein glücklicher Cheftrainer zur erbrachten Leistung. Tatsächlich musste Suter sein Team mit zahlreichen verletzten und angeschlagenen Spielern in jeder Partie neu einstellen, zumal Pascal Vernier nur am Samstag zur Verfügung stand und sonst in der A-Nationalmannschaft zum Einsatz kam. "Jeder Spieler hat seinen Job zu 100 Prozent erfüllt und jeder hat für das Team alles gegeben" sagte der Nationaltrainer weiter.

Einen Spieler aus der Mannschaft hervor zu heben ist denn auch entsprechend schwierig. Obwohl einige Spieler offensiv (Küttel, Maros) oder defensiv (Torhüter Schelling, Innenblockspieler Delhees, Röthlisberger, Alili) herausstachen, überzeugte die Schweiz vor allem als geschlossene Mannschaft. Während die Konkurrenten Kroatien und Ungarn gegen den Aussenseiter Litauen beispielsweise in der zweiten Halbzeit jeweils leistungs- und resultatmässig abbauten, zog die Schweiz auch in diesem Spiel durch. Auch in den direkten Duellen gegen diese grossen Nationen war die mannschaftliche Geschlossenheit der Schweiz ausschlaggebend und führte letztlich zur Überraschung, dass der Kronfavorit und letztjährige U19-Vize-Weltmeister Kroatien auf der U20-Stufe die Qualifikation für die EM-Endrunde verpasste.

Zum Schluss bleibt den organisierenden Vereinen TV Birsfelden und TV Pratteln NS, dem OK-Chef Christoph Wesp und seinem Team ein grosses Dankeschön auszusprechen. Mit grossem freiwilligem Einsatz ermöglichten die beteiligten Helferinnen und Helfer der Schweizer U20-Nationalmannschaft nach 2012 erneut die Qualifikation für eine EM-Endrunde. "Ein grosses Dankeschön an alle involvierten Personen. Wir konnten erneut von einem perfekt organisierten Turnier profitieren, wir fühlten uns wohl hier und Birsfelden hat uns wieder Glück gebracht", lobte auch Michael Suter die gelungene Organisation im Baselbiet.
 


 
U20-EM-Qualifikation

Schweiz – Litauen 39:15 (16:7)
Sporthalle, Birsfelden – 400 Zuschauer – Sr. Di Domenico/Fornasier (It).
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen die Schweiz; 5mal 2 Minuten gegen Litauen.
Schweiz: Schelling/Wick; Alili, Blättler (6), Delhees (2), Hochstrasser (2), Tim Jud (2), Küttel (3), Markovic (7/1), Maros (5/1), Mühlebach (4), Röthlisberger, Cédrie Tynowski (2), Zuber (6).

Source: Ramon Morf

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