EM-Qualifikation: Schweizer Frauen erneut mit starkem Auftritt

28.03.2014

Das Schweizer Frauen-Nationalteam hat das EM-Qualifikations-Heimspiel gegen Slowenien knapp mit 22:24 verloren. Die hervorragend eingestellte SHV-Auswahl von Trainer Jesper Holmris legte einen begeisternden Auftritt hin und forderte den favorisierten Sloweninnen vor 757 Zuschauern in Stäfa alles ab. Am Ende brachte sie sich einzig mit dreizehn torlosen Minuten in der zweiten Halbzeit um den durchaus möglichen Punktgewinn.

Die Equipe von Trainer Jesper Holmris stellte in der Frohberghalle erneut ihre grossen Fortschritte und vor allem die Konkurrenzfähigkeit gegen internationale Topteams unter Beweis. Die SHV-Auswahl brachte die aufstrebenden, körperlich beeindruckenden Sloweninnen an den Rand einer Niederlage. Die Schweizerinnen, die das physische Defizit mit Cleverness und Leidenschaft wettmachten, liessen den Gegner nie davonziehen. Basis dafür war eine agile Deckung mit einer starken Torhüterin Manuela Brütsch (15 Paraden). So kamen sie nach frühem 4:7-Rückstand bald wieder zum Ausgleich (9:9) und übernahmen in der Folge beim 11:10 gar die Führung. Schade war, dass die SHV-Auswahl von zwei Überzahlsituationen kurz vor dem Seitenwechsel nicht zu profitieren wusste und sich stattdessen einen Zwei-Tore-Rückstand einhandelte. Kerstin Kündig stellte mit der Pausensirene mit dem schönsten Tor des Abends aber immerhin wieder auf 13:14.

Der Favorit aus Slowenien tat sich auch zu Beginn des zweiten Durchgangs schwer, die kecken Schweizerinnen im Zaum zu halten. Beim 16:16 schien es gar so, als würde die SHV-Auswahl mit dem lautstarken Publikum im Rücken das Momentum auf ihre Seite zwingen. Doch just dann ging ein kleiner Bruch durchs Spiel des Heimteams. Die Schweiz benötigte ihre Zeit, um auf eine Deckungsumstellung Sloweniens das richtige Rezept zu finden, und hatte mit zwei Pfostenschüssen und einem vergebenen Siebenmeter auch nicht das nötige Wettkampfglück. So blieb die SHV-Auswahl während fast dreizehn Minuten ohne Tor – und Slowenien entschied die Partie mehr oder weniger unverhofft mit einem Zwischenspurt von 16:16 auf 21:16. Angeführt von der starken Karin Weigelt (9) gaben sich die Schweizerinnen auch in den letzten Minuten nie auf. Zu mehr als einer weiteren Ehrenmeldung gegen einen übermächtigen Gegner reichte es aber dennoch nicht mehr.
 


 
EM-Qualifikation Frauen

Schweiz – Slowenien 22:24 (13:14)
Frohberg, Stäfa – 757 Zuschauer – Sr. Martins/Martins (Por).
Torfolge: 0:1, 2:3, 3:3, 3:5, 4:5, 4:7, 6:7, 7:8, 7:9, 9:9 (22.), 9:10, 11:10, 11:12, 12:13, 12:14, 13:14; 15:16, 16:16 (36.), 16:21 (49.), 18:21, 19:22, 20:23, 22:24.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen die Schweiz; 6mal 2 Minuten gegen Slowenien.
Schweiz: Brütsch (15 Paraden)/Aegerter (für 3 Penaltys/2 Paraden); Dinkel (4/2), Egli, Lisa Frey, Noëlle Frey (2), Furrer (1), Haag (2), Kashani (1), Kündig (2), Moser, Mustafoska (1), Scherer, Weigelt (9/4).
Slowenien: Marincek (20 Paraden); Ferfolja, Gregorc (1), Gros (5/1), Hrnicic, Irman (2), Jericek (2), Koren (5), Krhlikar (2), Mavsar (4/3), Pelikan, Petrinja (2), Son, Zec, Zrnec (1).
Bemerkungen: Schweiz ohne Geissmann, Heini (beide verletzt) und Wenger (Beruf). Brütsch hält Penalty von Irman (3./0:1). Aegerter hält Penaltys von Gros (32./14:14) und Koren (39./16:16). Weigelt schiesst Penalty neben das Tor (38./16:17). Länderspiel-Début von Helen Moser.

Source: Marco Ellenberger

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