25.04.2014
Der HC Kriens-Luzern spielte bisher eine sehr gute Saison und beendete die Finalrunde auf dem dritten Platz. Die ersten beiden Playoff-Halbfinalspiele gegen die Kadetten Schaffhausen gingen allerdings verloren: 21:23 in Schaffhausen und 23:29 in der heimischen Krauerhalle. Die Kadetten könnten mit einem Sieg ins Playoff-Finale einziehen. Der Krienser-Trainer Heiko Grimm, der als Spieler 2004 mit Deutschland Europameister wurde, im Interview vor dem Spiel drei von morgen Samstag in der BBC Arena in Schaffhausen (Spielbeginn 19.30 Uhr).
Heiko Grimm, der HC Kriens-Luzern hat die ersten beiden Playoff-Spiele gegen die Kadetten verloren. Welches sind Ihre Erkenntnisse aus diesen Partien?
Vor der Saison wären bei dieser Affiche die Kadetten gegen uns der haushohe Favorit gewesen. Wir wurden als talentiertes Team gehandelt, nicht als Top-Mannschaft. Wir haben uns vor allem in der Abwehrarbeit kontinuierlich gesteigert. Im ersten Duell in Schaffhausen waren wir nahe dran. Vom zweiten Halbfinalspiel, das wir zuhause klar verloren haben, habe ich mir nochmals das Video angeschaut. Wir haben da nicht unseren besten Tag erwischt.
Wie stark ist bei Ihnen und Ihrem Team noch der Glaube an die Wende in dieser Halbfinal-Serie?
Wir glauben daran, in diesem Halbfinale noch einmal zurückzukommen. Es ist uns bewusst, dass wir in Schaffhausen einen wirklich guten Tag brauchen. Ich wünsche mir, dass wir ohne Druck in dieses Spiel reingehen – mit einer gewissen Lockerheit im Angriffsspiel. Sollten wir tatsächlich zum 1:2 verkürzen, dann wäre danach zuhause mit der Euphorie der Fans einiges möglich für uns. Diese Emotionen würden uns helfen und uns tragen.
Es ist Ihre erste Saison als Trainer des HC Kriens-Luzern. Welche Erfahrungswerte haben Sie gewonnen aus Ihrem Premieren-Jahr?
Wir haben sehr viel investiert in diese Spielzeit – sowohl mental als auch physisch. Körperlich merken wir nun den Kräfteverschleiss. Vielen Spielern geht es aufgrund der Belastung nicht so toll. Doch wir werden bis zum Schluss noch einmal alles reinhauen. Für mich persönlich kann ich wirklich sagen, dass ich grosses Glück habe mit meiner Mannschaft. Das ist eine tolle Truppe, eine echte Einheit. Es macht mir enorme Freude mit den Jungs. Unsere Spieler sind ehrlich und kameradschaftlich. Meine Karriereende als Spieler liegt noch nicht weit zurück. Dementsprechend versuche ich Tipps zu geben und mir eine natürliche Autorität aufzubauen. Mit Ausnahme von drei, vier Mal musste ich in dieser Saison nicht laut werden. Für mich ist es zentral, dass meine Spieler stets mit Freude in die Halle kommen und den Willen aufbringen, sich handballerisch sukzessive zu verbessern.
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