18.03.2014
Die Brühler Erfolgstrainerin Vroni Keller hat ihren Rücktritt als Trainerin des SPL-Teams angekündigt. "Nach der Saison 2014/2015 werde ich zurücktreten." Die Gründe für diesen Entscheid lägen weder im sportlichen noch im vereinsinternen Bereich. "Nach zwölf Jahren als Trainerin des SPL-Teams ist es einfach an der Zeit für einen Wechsel", sagt Keller. Sie sei dankbar, dass sie für eine so lange Zeit beim LC Brühl habe arbeiten dürfen.
Keller kam als 22-jährige Spielerin in das erste Team des LC Brühl. Nach ihrer Karriere als aktive Spielerin startete sie gleich als Trainerin durch – zuerst bei den Juniorinnen, dann für drei Jahre als Assistenztrainerin des ersten Teams. Seit elf Jahren leitet sie dessen Geschicke als Trainerin. Fünf Meistertitel und sechs Cupsiege holte sie in dieser Zeit mit ihrer Equipe. Nun sei es Zeit für etwas Neues. Was, das sei noch offen, sagt die 49-Jährige. Sie wolle sich bewusst Zeit nehmen für diese Veränderung. "Handball war und ist ein riesiger Teil meines Lebens."
Keller freut sich auf die nächste Saison, die zugleich ihre letzte als Trainerin ihres SPL-Teams sein wird. "Mein Team ist noch nicht da wo ich glaube, dass es sein könnte", nennt sie die sportlichen Ziele für die nächste Saison. Sie freut sich darauf, mit ihrer Equipe nochmals alles zu geben – und bewusst ihre letzte Saison auskosten zu können. Wehmut verspüre sie keine. "Es waren wunderbare Jahre bei Brühl, mit allen Höhen und Tiefen." Die lange und intensive Arbeit mit ihren Spielerinnen habe sie besonders genossen. "Es ist toll, wenn man junge Menschen begleiten kann in ihrem Werdegang." Nicht nur sportlich, sondern auch menschlich. Das ist es vielleicht, was Kellers Erfolg ausmacht – nicht viele Trainer dürfen über so einen langen Zeitraum dasselbe Team betreuen – dass es für Spielerinnen und Trainerstab zwischenmenschlich stimmt.
Keller betont, dass hinter ihren Erfolgen mit der Equipe viel Arbeit steckt. "Der Erfolg fällt einem nicht einfach so zu", sagt sie, "hinter jedem Titel und Cupsieg steht eine eigene Geschichte, die geprägt ist von intensiver Arbeit." Und diese Arbeit möchte sie nächste Saison noch weiterführen. Ist es nicht ein Widerspruch, dies im Wissen um den eigenen Rücktritt zu tun? Keller schüttelt den Kopf: "Überhaupt nicht. Bis zum letzten Tag werde ich alles geben, und dies voll auskosten." Denn jeder Moment sei auf seine Art ein letzter. Und dann ist Zeit für Neues.
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