17.10.2014
Die Schweizer Nationalmannschaft muss zum Auftakt der EM-Qualifikation in den Länderspielen in Mazedonien (am 27. Oktober in Skopje) und gegen Frankreich (am 2. November in Basel) auf zwei Leistungsträger verzichten: Manuel Liniger und Michal Svajlen fallen verletzt aus. Für sie rücken Marcel Hess und Luka Maros ins Aufgebot.
Nationaltrainer Rolf Brack ist kurz vor den ersten Ernstkämpfen der EM-Ausscheidung zu Umstellungen gezwungen. Mit Manuel Liniger (Oberschenkelverletzung) und Michal Svajlen (Knieverletzung) stehen ihm zwei Spieler nicht zur Verfügung, die in seinen Überlegungen eine zentrale Rolle spielten. «Der Ausfall von Michal ist sehr substanziell, weil er zusammen mit David Graubner zuletzt ein Gespann bildete, das sich sehr gut ergänzte und die Belastung verteilte. Und Manuel war in den letzten Spielen in absoluter Topform. Vor allem seine Konterqualität wird uns fehlen», sagt Rolf Brack.
Es gibt aber auch gute Nachrichten. Marcel Hess, der seit dieser Saison in der Nationalmannschaft kürzer tritt, springt nach dem Ausfall von Manuel Liniger in die Bresche. «Es freut mich sehr, dass wir den Ausfall von Manuel mit einem derart erfahrenen und leistungsstarken Spieler auffangen können. Meine Sorgen sind dadurch deutlich geringer geworden.» Marcel Hess bringe besonders in der Abwehr auch neues Potenzial in die Mannschaft, das weitere Varianten ermögliche, sagt Rolf Brack. «Es ist sehr wertvoll, dass uns Marcel in den beiden Spielen mit viel Freude und grosser Motivation unterstützt. Das hilft uns enorm weiter.» Der 110-fache Internationale hatte den SHV-Verantwortlichen im vergangenen Sommer seine Unterstützung zugesichert, sollte eine schwierige Situation eintreten – und lässt seinen Worten nun bereits Taten folgen.
Komplettiert wird das 19er-Kader für die Vorbereitung auf die beiden Spiele durch Luka Maros. Der 20-jährige Rückraumspieler von Pfadi Winterthur überzeugte zuletzt durch gute Leistungen im Verein und verdiente sich so die Nomination. Da auch Lukas von Deschwanden nach seiner Verletzung im September wieder im Nationalmannschafts-Kader steht, ergeben sich für Rolf Brack nach dem Ausfall von Michal Svajlen zumindest offensiv verschiedene neue Varianten. Der Nationaltrainer wird sein Kader vor der Abreise nach Mazedonien noch um zwei Spieler reduzieren.
Nationalmannschaft Männer
Aufgebot für die EM-Qualifikation, Spiele 1 und 2
Tobias Baumgartner (RM/RR, HC Kriens-Luzern, 9 Länderspiele/11 Tore)
Fabio Baviera (KL, HC Kriens-Luzern, 16/3)
Aurel Bringolf (TH, Pfadi Winterthur, 36/1)
Jonas Dähler (FR, Wacker Thun, 27/51)
Daniel Fellmann (KL, HC Kriens-Luzern, 104/179)
Stefan Freivogel (RR, Pfadi Winterthur, 22/5)
David Graubner (RL, Kadetten Schaffhausen, 116/323)
Marcel Hess (FL, Pfadi Winterthur, 110/152)
Dimitrij Küttel (RR, Kadetten Schaffhausen, 1/0)
Luca Linder (FL, Wacker Thun, 5/7)
Luka Maros (RL, Pfadi Winterthur, 10/6)
Luca Mühlemann (KL, BSV Bern Muri, 5/10)
Andreas Portmann (TH, HC Kriens-Luzern, 8/0)
Nikola Portner (TH, Kadetten Schaffhausen, 34/1)
Nicolas Raemy (RR, Wacker Thun, 24/87)
Andy Schmid (RM, Rhein-Neckar Löwen/D, 142/627)
Roman Sidorowicz (RM, GC Amicitia Zürich, 8/19)
Valentin Striffeler (FR, BSV Bern Muri, 2/3)
Lukas von Deschwanden (RL/RR, Wacker Thun, 18/54)
Leitung
Rolf Brack (Nationaltrainer)
Petr Hrachovec (Kompetenzteam)
Adrian Brüngger (Kompetenzteam)
Martin Rubin (Kompetenzteam)
Das Kader wird vor der Abreise nach Mazedonien um zwei Spieler reduziert.
EM-Qualifikation Männer, Spiele 1 und 2
Mazedonien – Schweiz
Mittwoch, 29. Oktober, 17.45 Uhr, Boris Trajkovski-Halle, Skopje
Schweiz – Frankreich
Sonntag, 2. November, 14.30 Uhr, St. Jakobshalle, Basel
Modus: Vierergruppe mit Frankreich, Mazedonien, Tschechien und der Schweiz. Die beiden besten Teams der Gruppe sowie der beste aller Gruppendritten qualifizieren sich für die EM-Endrunde vom Januar 2016 in Polen.
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