21.04.2014
Der Finalrundensieger Pfadi Winterthur und die Kadetten Schaffhausen steigen am Ostermontag als Favoriten in die Playoff-Halbfinals (best of 5). Der BSV Bern Muri und Kriens-Luzern sind aber nicht zu unterschätzen. Pfadi hat bislang eine beeindruckende Saison hingelegt. Die Mannschaft fing sich nach einem teilweise begründeten Zwischentief mit drei Niederlagen in Folge in der ersten Hälfte der Finalrunde wieder auf und machte dank fünf Siegen in den letzten fünf Spielen einen Rückstand von fünf Punkten auf die Kadetten wett. Das Selbstvertrauen bei den Winterthurern ist selbstredend riesig. Es gebe viele Argumente, die für sie sprechen würden, sagte Trainer Adrian Brüngger. "Wir haben einen guten Teamspirit, sind ausgeglichen besetzt und haben mit Hess, Svajlen und Freivogel Spieler, die überall eingesetzt werden können. Das hat extrem geholfen."
Auch die Statistik gegen den BSV spricht eindeutig für Pfadi. Die Winterthurer gewannen drei von vier Duellen in dieser Saison, vor heimischem Publikum siegten sie zuletzt fünfmal hintereinander. Überhaupt ist die Heimbilanz in der laufenden Meisterschaft mit 13 Erfolgen in 14 Begegnungen beeindruckend. Der Heimvorteil könnte das entscheidende Plus in den Playoffs sein, um erstmals seit 2004 wieder Schweizer Meister zu werden. "Daheim ist es einfacher, die aggressive Deckung zu spielen. Wir haben mehr Energie", so Brüngger. Er ist überzeugt, dass "wir stabiler sind als der BSV. Das haben wir uns über die gesamte Saison erarbeitet."
Die Berner benötigten zwar etwas Zeit, um sich an das vom neuen Trainer Lukas Magnaguagno eingeführte Spielsystem anzupassen. Nach nur vier Punkten in den ersten sieben Saisonspielen überzeugten sie aber ebenfalls und qualifizierten sich letztlich - auf Kosten von Titelhalter Wacker Thun - sicher für die Playoffs. Der BSV hat auch die drei vor ihnen klassierten Teams mindestens einmal bezwungen.
Bei den Kadetten zeigte die Formkurve vor den Playoffs mit drei Niederlagen in den letzten vier Partien nach unten. Captain David Graubner sieht darin auch Positives, da sie nun hungrig seien. Für den Nationalspieler sind die Schaffhauser aber "sicher nicht in der klaren Favoritenrolle wie zuletzt. Es ist so offen wie selten zuvor. Alle vier Teams haben Chancen auf den Meistertitel." Dass die Kadetten die Dominanz der früheren Jahre verloren haben, führt er einerseits auf eine schwächere Mannschaft zurück, andererseits auf eine viel stärker gewordene Liga. Letzteres erachtet er als positiv: "Was wollen die Zuschauer mehr? Als wir dominant waren, haben alle gesagt, dass es langweilig sei."
Kriens-Luzern ist ein Gegner, der den Kadetten eigentlich liegt. Von den letzten 14 Duellen verloren sie nur eines - allerdings das letzte. Ansonsten erreichten die Zentralschweizer bloss noch einmal ein Unentschieden. "Sie haben uns zuletzt fair und redlich geschlagen. Das macht es gefährlich. Ich bin aber sehr zuversichtlich, dass wir die bessere Mannschaft sind", so Graubner.
Für Kriens-Luzern ist das Erreichen der Playoffs der bislang grösste Erfolg. Das Team von Heiko Grimm sieht sich gegen die Kadetten ganz klar in der Rolle des David und will diese perfekt umsetzen. Ihr Slogan für die entscheidende Meisterschaftsphase lautet: "The sky is not the limit". Und verstecken muss sich Kriens-Luzern definitiv nicht: Während der gesamten Meisterschaft setzte es nie zwei Niederlagen in Serie ab.
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