SPAR Premium League • 07.12.2014
Die Schweizer U19-Juniorinnen verlieren zum Abschluss des Silesia Cup in Polen gegen das starke lokale Clubteam Chorzow (Mittelfeld in der höchsten polnischen Liga) mit 29:35 (13:21). Die SHV-Auswahl begann mit einer komplett anderen Aufstellung als noch beim Sieg am Vortag und wollte damit die Stärke in der Kaderbreite unter Beweis stellen. Dies sollte mehrheitlich gelingen.
Der Start lief eher zu Gunsten des Heimteams, welches sich eingespielter und vor allem im Abschluss kaltblütiger präsentierte als die jungen Schweizerinnen. Die SHV-Auswahl blieb jedoch lange auf Schlagdistanz und liess sich erst kurz vor Ende der ersten 30 Minuten abschütteln (13:21 zur Pause). Trotz klarem Verdikt und der physischen Überlegenheit der Gastgeberinnen, wollten die Schweizerinnen die zweite Halbzeit zum Abschluss des Turniers siegreich gestalten. Doch wieder begann die zweite Halbzeit aus Schweizer Sicht harzig und Chorzow legte nach. Danach fanden die Gäste aber wieder zu ihrem Spiel. Durch mehr Aggressivität und Beweglichkeit in der Abwehr zwang man den Gegner nun zu immer schwierigeren Abschlüssen oder verhinderte diese ganzheitlich. Besonders in der letzten Viertelstunde waren die Schweizerinnen das klar spielbestimmende Team – und dies nicht etwa, weil beim Heimteam die zweite Garnitur auf dem Platz stand. Im Gegenteil, denn weder die Stammformation, noch die beiden Team-Timeouts des Gegners, konnten den Lauf der Schweizer U19-Juniorinnen bremsen.
Besonders die erst 16-jährige Xenia Hodel liess sich nicht von den grossen Spielerinnen des Gegners beeindrucken und erzielte zehn, teils sehenswerte Tore. Am Ende verlor man zwar das Spiel 29:35, gewann jedoch die zweite Halbzeit und zeigte, dass man auch in der Kaderbreite über gute Qualität verfügt. Bedenkt man, das Chorzow an den Tagen zuvor Polen klar geschlagen hatte und gegen Russland nur knapp verlor, unterstreichen insbesondere die 29 erzielten Treffer die gute Leistung der Schweizerinnen. Allgemein kann das Turnier in Polen als Erfolg bezeichnet werden. Merkte man gegen Russland, dass es an Physis und insbesondere – wegen fehlender Trainingsmöglichkeiten – an Eingespieltheit fehlte, zeigten sich die Schweizerinnen bereits am zweiten Tag stark verbessert, dominierten dabei die polnische Auswahl und schlossen das Turnier am dritten Tag mit einer weiteren guten Leistung ab. Dass am ganzen Turnier alle Spielerinnen viel Spielzeit bekamen und diese mehrheitlich zu nutzen wussten, macht weiter zuversichtlich. Trotzdem wartet noch viel Arbeit auf das Schweizer Team, will es die hoch gesteckten Ziele in den nächsten knapp zwei Jahren erreichen und sich entsprechend weiterentwickeln.
Schweiz: Lea Schüpbach (25% Abwehrquote), Andrea Widmer (30%), Fabia Schlachter; Jennifer Murer (5 Tore), Sabrina Amrein (3), Annic Dormann (3), Xenia Hodel (10/2), Laura Leyss (4), Solveig Merkofer (1), Jacqueline Reich (1), Julie Casartelli (1), Shanice Kägi (1), Zerin Özcelik, Anja Scherb, Anina Veit.
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