SPL: LK Zug gewinnt den Spitzenkampf gegen Brühl

03.02.2014

Mit 29:26 (14:13) siegte der Tabellenerste und amtierende Schweizer Meister LK Zug am Samstag zuhause gegen Brühl. Damit hält sich Zug weiterhin überlegen an der Spitze der Tabelle, mit neun Punkten Vorsprung auf die drittplatzierten Brühlerinnen. Der Tabellenzweite Spono Nottwil konnte seinen Vorsprung auf die St. Gallerinnen auf fünf Punkte ausbauen. Brühl startete verhalten gegen Zug, fand aber nach wenigen Minuten ins Spiel und ging sogar mit 8:7 in Führung. Beide Teams begegneten sich auf Augenhöhe, der Match verlief ausgeglichen. Zug konnte zwischenzeitlich mit drei Toren in Führung gehen, doch die Brühlerinnen legten einen starken Zwischensprint hin und kamen auf 14:13 heran. Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit erzielte Azra Mustafoska den Ausgleich. Die Ostschweizerinnen hielten gut mit, auch dank einer überragenden Vanessa Beier im Tor. Aber das Zuger Trio Cavallari (7), Ineichen (6) und Scherrer (8) fand immer wieder Lücken in der Brühler Verteidigung, welche die nötige Konstanz vermissen liess. Trotzdem war bis kurz vor Schluss das Skore offen. Doch dann unterliefen den St. Gallerinnen im Angriff technische Fehler und Fehlwürfe, welche Zug für sich nutzte. In den Schlussminuten schafften es die Zugerinnen, ihren Vorsprung von drei Toren sicher über die Zeit zu bringen.


Letztlich leisteten sich die Handballerinnen des TV Zofingen ein paar Fehler zu viel, um gegen Spono Nottwil die Überraschung zu schaffen; sie unterlagen zuhause 23:27. Mit 16:34 und 27:38 hatten die Zofingerinnen gegen Spono Nottwil in der Qualifikation verloren. In beiden Partien war die Entscheidung bereits zur Pause gefallen. "Unser Ziel für das heutige Spiel war deshalb, einen vernünftigen Match abzuliefern und nicht bereits in der ersten Hälfte die Begegnung zu verlieren", erklärte der Zofinger-Trainer Samir Sarac. Das gelang den Gastgeberinnen, obwohl die Startphase eher vom Favoriten bestimmt wurde. Die Zofingerinnen benötigten einige Minuten, um sich mit der ausserordentlich offensiven Verteidigung der Gäste zurechtzufinden. Nach einem zu statischen Beginn nahm aber speziell Daria Kaiser das Heft in die Hand. Für sechs der ersten acht TVZ-Tore war die rechte Aufbauerin verantwortlich. So schafften es die Einheimischen durchgehend, die keineswegs unwiderstehlich agierenden Nottwilerinnen nicht aus den Augen zu verlieren. Lediglich mit zwei Treffern lagen die Thutstädterinnen zu Pause zurück – die grosse Überraschung gegen den Tabellenzweiten schien durchaus drinzuliegen. Dieser Eindruck änderte sich auch nach dem Seitenwechsel lange nicht. Die Gastgeberinnen konnten zwar nie mehr ganz aufschliessen, mehr als vier Längen lag der TV Zofingen aber kein einziges Mal zurück. "Wir haben uns zwei Phasen mit zu vielen technischen Fehlern geleistet", ärgerte sich Samir Sarac ein wenig, "und in den entscheidenden Momenten war teilweise zu wenig Entschlossenheit und Risikobereitschaft vorhanden. Schade, denn heute wäre sicher mehr möglich gewesen." Vor allem, als Mitte der zweiten Halbzeit Torhüterin Rahel Frey gleich mehrere hundertprozentige Spono-Chancen zunichte machen konnte, wären die Voraussetzungen gegeben gewesen, um am Gegner vorbeizuziehen.


Im Cup flop, in der Meisterschaft top: innert vier Tagen gastierte Rotweiss Thun zweimal bei Yellow Winterthur. Im Cup setzte es eine Klatsche ab, in der Meisterschaft siegte das Bachmann-Team mit 24:22. Damit festigten die Thunerinnen ihren vierten Zwischenrang. Nach der peinlichen Darbietung im Cup-Viertelfinal gegen Yellow Winterthur war drei Tage nach dem Blackout Wiedergutmachung bei den Spielerinnen von Rotweiss Thun angesagt. Coach Peter Bachmann erlebte dabei in der ersten Halbzeit Parallelen zum Cupspiel. Wieder vermochten die Bernerinnen in der Startviertelstunde die Partie ausgeglichen zu gestalten. Ein Zwischenspurt von Yellow führte zur Pausenführung des Heimteams (14:12). Diesmal vermochten die Thunerinnen nach dem Seitenwechsel und einer nicht ganz ruhigen Pausenpredigt von Bachmann zu reagieren. Es waren die Winterthurerinnen, welche plötzlich Nerven zeigten, derweil die Thunerinnen ihrerseits wesentlich konzentrierter im Spiel waren als vor dem Seitenwechsel. Überhaupt waren die Thunerinnen in der Offensive deutlich geduldiger als im Wochentagsspiel. Aus 31 Abschlussversuchen, welche aufs Tor kamen, waren 24 erfolgreich. Yellow Winterthur kam zwar auf 19:20 heran und hatte gar die Chance zum Ausgleich. Thun zog aber nochmals auf drei Tore davon und brachte einen 2-Tore-Vorsprung über die Ziellinie. Die Thunerinnen liegen nun nur noch zwei Zähler hinter dem drittklassierten Schweizer Rekordmeister LC Brühl. Das Träumen von der besten Vereinsplatzierung in der Vereinsgeschichte geht bei Rotweiss Thun weiter.


In der Auf-/Abstiegsrunde SPL1/SPL2 trennten sich der TV Uster und der BSV Stans 25:25 unentschieden. Beide Teams hatten zu Beginn Mühe, ins Spiel zu finden. Nach mehreren Ballverlusten und Fehlwürfen beiderseits gelang Uster erst in der 5. Minute das erste Tor durch Flurina Kägi. Bis zur 20. Minute gestaltete sich das Spiel ausgeglichen, dabei war es der BSV Stans, der jeweils vorlegte. Zur Pause stand es dann 13:13. Im ähnlichen Stil ging es nach dem Seitenwechsel weiter. Die erste Viertelstunde legte jeweils das Gastteam vor und Uster zog nach. Danach setzte sich Uster durch Unkonzentriertheiten auf Stanser Seite mit zwei Toren ab (22:20). Doch der BSV blieb hartnäckig, schaffte wiederum den Ausgleich und die erneute Führung (24:23). In der Schlussphase musste der BSV Stans zwei Strafen in Kauf nehmen, somit schien der Sieg für das Heimteam wieder greifbarer. Doch am Ende gab es nach erbittertem Kampf eine Punkteteilung. Für Uster war es in der Auf-Abstiegsrunde der dritte Punkt nach zwei Spielen, der BSV Stans holte seinen ersten Zähler und liegt vor GC Amicitia Zürich auf Rang drei.

Source: Patric Schäfler (Text), www.lkz-handball.ch (Foto)

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