SPL-Spiel der Runde: Rotweiss Thun zu Gast in Nottwil

24.02.2014

Rotweiss Thun, das Überraschungsteam der SPAR PREMIUM LEAGUE, trifft am Samstag im «Spiel der Runde» auswärts auf Spono Nottwil. Während die an zweiter Stelle klassierten Luzernerinnen den Playoff-Final schon fast planen können, haben die erstaunlichen Thunerinnen den dritten Platz im Fokus. Die Partie (Anpfiff um 19.30 Uhr) ist live auf handballTV.ch zu sehen.

Wer vor zwei, drei Jahren die Affiche zwischen Spono Nottwil und Rotweiss Thun im Kopf hatte, der dachte nicht zwingend an ein Spitzenspiel der Frauenliga. Das lag weniger an Spono, das seit Jahren vorne mitmischt und zuletzt zweimal Cupsieger (2011, 2013) wurde, sondern vielmehr an Rotweiss Thun. Die Berner Oberländerinnen haben in der laufenden Spielzeit nämlich eine erstaunliche Entwicklung durchgemacht: Waren sie in der vergangenen Saison noch ein sicherer Kandidat für die Auf-/Abstiegsrunde – mit nur zwei Siegen aus vierzehn Spielen in der Hauptrunde –, mischen sie nun die Liga-Spitze gehörig auf. Vor allem die Heimstärke der Thunerinnen ist bemerkenswert: Von den 20 Punkten, die sie sich bisher sicherten, gewannen sie deren 15 vor heimischem Publikum. So findet sich die Equipe aus dem Berner Oberland nach 17 Runden plötzlich auf dem vierten Platz wieder, punktgleich mit Rekordmeister Brühl – und mit Ambitionen auf die Teilnahme am EHF-Cup.

Der wundersame Aufschwung des Teams vom Thunersee ist eng mit einem Namen verknüpft: Peter Bachmann. Der ehemalige NLA-Trainer (Wacker Thun, BSV Bern Muri), der auf die laufende Saison hin das Zepter übernahm, brachte ein neues Selbstverständnis in die Gotthelf-Halle: Den Glauben an sich selbst. Zuletzt liess er sich mit Aussagen wie «Nach oben setzen wir uns keine Grenzen» oder «Die Spitze ist nicht weit weg» im neuen handballworld-Magazin zitieren. Es sind Aussagen, die von einem ganz neuen Bewusstsein zeugen: Dem Wissen, dass Rotweiss Thun sich vor keinem Gegner fürchten muss. Im Gegenteil: Mittlerweile sind es die Konkurrenten, die mit viel Respekt ins Berner Oberland reisen. Egal ob Zug, Nottwil oder Brühl – sie alle sind in der laufenden Saison schon mit einer Niederlage aus Thun abgereist. Von einem Ort notabene, an dem noch vor einem Jahr ein Pflichtsieg auf dem Programm stand und eine Niederlage einem kleinen Debakel gleichkam.

Die Rollen für das Spiel der Runde vom Samstag in Nottwil sind dennoch klar verteilt. Spono, das seinen zweiten Tabellenplatz mit einem Auswärtssieg gegen Brühl festigte, hat Kurs auf den Playoff-Final genommen und präsentierte sich in der laufenden Saison vor heimischem Publikum bisher ebenfalls sehr souverän. Im Oktober fegte Spono Nottwil die Berner Oberländerinnen gleich mit 29:18 aus der Halle. Nur zu gern würde Rotweiss aber wohl seine Heimstärke nun auch an die Auswärtsspiele mitnehmen und den Favoriten auch in deren Halle ein Bein stellen. Spono dürfte gewarnt sein – gerade weil die Thunerinnen nichts zu verlieren haben. Ohnehin darf man gespannt sein, wohin die Reise des DHB Rotweiss Thun in naher Zukunft führt. Zumindest geographisch wird sie schon nächste Saison weit über die Schweizer Grenzen hinausgehen. Die erstmalige Qualifikation für den Europacup ist den Berner Oberländerinnen nämlich kaum mehr zu nehmen.

Spono Nottwil – Rotweiss Thun (live auf handballTV.ch)
Samstag, 22. Februar, 19.30 Uhr, SPZ, Nottwil

 

Source: Marco Ellenberger

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