U18-EM: DIE SCHWEIZ SENSATIONELL IN DER HAUPTRUNDE

27.08.2014

Die Schweizer U18-Nationalmannschaft hat an der EM-Endrunde in Polen sensationell den Sprung unter die besten Acht geschafft. Die SHV-Auswahl von Trainer Michael Suter setzte sich am Sonntagabend gegen das favorisierte Island überraschend mit 24:22 (14:9) durch und liess die Nordländer damit in der Tabelle hinter sich. Und mehr noch: Mit dem Sprung in der Hauptrunde qualifizierten sich die 1996er-Junioren auch schon direkt für die WM-Endrunde im Sommer 2015.

Der Erfolg der 1996er-Generation ist kaum hoch genug einzuschätzen. In einer starken, ausgeglichenen Gruppe schaffte es die als Aussenseiter angetretene SHV-Auswahl, mit Island und Serbien zwei absolute Handball-Nationen hinter sich zu lassen. «Das war das wichtigste Spiel überhaupt für diese Generation, es ging heute um alles oder nichts. Gratulation an meine Mannschaft, vor allem für das, was sie in der ersten Halbzeit gezeigt hat. Das war die wohl perfekte Halbzeit dieser Mannschaft», sagte Trainer Michael Suter, der anfügte, dass es am Schluss ein enges, hartes Spiel gewesen sei. «Aber wir haben uns das Weiterkommen in die Hauptrunde und auch die Teilnahme an der WM-Endrunde in einem Jahr verdient.» 

Grossen Anteil am Sieg der Schweizer, die zur Pause nach optimaler Leistung schon mit 14:9 vorne lagen, hatte Dennis Grana. Der Keeper vom HSC Suhr Aarau machte vor allem vor allem im ersten Durchgang den Laden dicht und wurde darum nach der Partie zurecht als bester Spieler geehrt. «Dieses Spiel war enorm wichtig für uns. Wir wollten alles geben und um jeden Ball kämpfen. Das ist uns in der ersten Halbzeit hervorragend gelungen. Nach der Pause hatten wir ein paar Probleme, aber wir haben den Sieg über die Distanz gebracht. Es fühlt sich einfach nur grossartig an, dass wir den Sprung in die Hauptrunde geschafft haben», sagte er.

Was jetzt für die Schweizer Junioren an der EM-Endrunde noch kommt, ist eine hochverdiente Zugabe. Zunächst trifft die Mannschaft von Michael Suter in der Hauptrunde auf Dänemark (am Dienstag) und Spanien (am Mittwoch). Der Platz unter den besten acht Teams ist den SHV-Junioren ohnehin nicht mehr zu nehmen. Sie füllen damit grosse Fussstapfen aus: Der berühmten 1992er-Generation war es an ihrer ersten EM-Endrunde ebenfalls gelungen, ein Top-8-Ergebnis nach Hause zu bringen. Auch die 1996er-Generation hat nun diese Erfolgsgeschichte geschrieben.
 


 
U18-EM-Endrunde in Polen

Schweiz – Island 24:22 (14:9)
AWFiS, Danzig – 238 Zuschauer – Sr. Jovic/Arnautovic (Bos).
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen die Schweiz; 7mal 2 Minuten gegen Island.
Schweiz: Grana/Locatelli/Huber; Leitner (5), Alili (4), Aufdenblatten (4), Röthlisberger (4), Tynowski (3), Rubin (2), Hochstrasser (1), Meister (1), Gwerder, Schafroth, Schild, Vögtli, Weingartner.
 


 
Vorrunde, Gruppe A

Donnerstag, 14. August
Schweden – Schweiz 29:25 (13:13)
Serbien – Island 24:29 (14:13)

Freitag, 15. August
Island – Schweden 24:24 (14:12)
Schweiz – Serbien 21:21 (10:15)

Sonntag, 17. August
Schweden – Serbien 28:21 (12:6)
Schweiz – Island 24:22 (14:9)

Tabelle: 1. Schweden 3/5. 2. Schweiz 3/3*. 3. Island 3/3*. 4. Serbien 3/1.

Modus: Die beiden besten Teams der Gruppe qualifizieren sich für die Hauptrunde (Ränge 1 bis 8), die anderen beiden Mannschaften spielen die Zwischenrunde (Ränge 9 bis 16). * Bei Punktgleichheit zweier Teams nach Abschluss der Vorrunde entscheidet die Direktbegegnung.
 



Hauptrunde, Gruppe 1

Dienstag, 19. August
17.00 Uhr: Schweiz – Dänemark
19.00 Uhr: Schweden – Spanien

Mittwoch, 20. August
17.00 Uhr: Dänemark – Schweden
19.00 Uhr: Spanien – Schweiz

Modus: Die beiden besten Teams der Gruppe qualifizieren sich für die Halbfinals, die anderen beiden Mannschaften spielen um die Ränge 5 bis 8. Nur die die Punkte gegen die direkten Konkurrenten werden aus der Vorrunde mitgenommen; Schweden und Spanien starten mit je 2 Zählern.

Source: Marco Ellenberger

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