09.10.2015
Die Kadetten Schaffhausen melden sich in der Champions League zurück. Ohne den Nationalspieler Manuel Liniger besiegten sie Motor Saporoschje (Ukr) 30:27. Schon vor der Pause fiel mehr als eine Vorentscheidung - nach 30 Minuten führten die Schaffhauser 15:8. Einen starken Tag erwischte der 31-jährige Ungar Gabor Csaszar, der vor acht Monaten zu den Kadetten gestossen war und schon vor der Pause sieben Tore erzielte, nur eines weniger als Saporoschje insgesamt in der ersten Halbzeit. Bis zur Schlusssirene gelangen Csaszar 14 Goals. Auch der junge Luka Maros erzielte acht Tore.
Auch als Einheit überzeugten die Kadetten. Nicht nur der Angriff, auch die Defensive glänzte, wobei sich die Ukrainer aus der Agglomeration Kiews zumindest bis zum Schlussspurt nach 50 Minuten (von 18:27 auf 24:27) zuweilen äusserst ungeschickt anstellten. Das alles führte dazu, dass Saporoschje in der ersten Halbzeit weniger als jeden vierten Angriff erfolgreich abschloss (22 Prozent Erfolgsquote), sieben technische Fehler produzierte und einmal den Ball verlor, weil es mit einem Mann zuviel angriff.
Nur in den ersten fünf Minuten stand es dreimal unentschieden. Nach zwölf Minuten führten die Kadetten 7:6. Dann zogen die Schaffhauser über 9:6 und 11:7 bis zum 15:8 zur Pause davon. Während der zweiten Halbzeit betrug die Differenz bis sechs Minuten vor Schluss stets mindestens sechs Tore. Der einseitige Spielverlauf überraschte, denn vor einem Jahr hatten die Kadetten gegen Saporoschje in der Champions League mit 26:31 (h) und 32:37 verloren und wegen dieser Niederlagen die Achtelfinals verpasst. Ausserdem musste vor dem Spiel Topskorer Manuel Liniger wegen einer Grippe Forfait erklären. Liniger hatte am Sonntag den Kadetten beim 31:31 bei Baia Mare mit acht Toren zum ersten Punktgewinn in der aktuellen Champions-League Kampagne verholfen. "Es spricht für die Mannschaft, dass sie diese wichtige Absenz so gut wegstecken konnte", sagte der Trainer Markus Baur.
Trotz des Heimsieges gegen Saporoschje sieht es für Schaffhausen noch nicht gut aus. In den letzten fünf Jahren bedurfte es in der Champions League in allen Gruppen stets mindestens zwölf und bis zu 17 Punkte(n), um in einer Sechsergruppe auf den 2. Platz zu kommen. Lediglich zwei Teams der Gruppe D mit den Kadetten erreichen die Playoffs für die Achtelfinals. Nach vier von zehn Spielen hat Schaffhausen drei Zähler auf dem Konto.
La Fédération Suisse de Handball (FSH) est la fédération nationale et le centre de compétence du sport de handball en Suisse.
Elle est membre de Swiss Olympic, de la Fédération internationale (IHF) et européenne (EHF) de handball.
Fédération Suisse de Handball
,
Tannwaldstr. 2, 4600
Olten
Tel +41 31 370 70 00
-
shv-fsh@handball.ch