22.02.2015
Die Kadetten Schaffhausen haben in der Champions League die Achtelfinals verpasst. Das Team von Markus Baur unterlag im letzten Gruppenspiel auswärts gegen Dunkerque 25:29. Ein Unentschieden hätte den Kadetten fürs Weiterkommen gereicht. Und lange sah es gut aus. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit (14:14) erwischten die Schaffhauser nach der Pause den besseren Start und gingen mit dem 17:15 (34.) zum zweiten Mal nach dem 2:0 mit zwei Toren in Führung. Die Franzosen, die erstmals in der Champions League in den Achtelfinals stehen, hinterliessen einen nervösen Eindruck. Dann zog der Schweizer Meister eine desolate Phase ein, gelang ihm bis zur 45. Minute bloss ein Tor, weshalb er 18:23 in Rückstand geriet. Dennoch wurde es nochmals spannend, kamen doch die Kadetten bis zur 53. Minute auf 24:25 heran. In den nächsten sechs Offensivaktionen gelang ihnen aber kein Treffer mehr, sodass die Niederlage nicht mehr abzuwenden war.
Die Angriffseffizienz der Kadetten in den zweiten 30 Minuten betrug lediglich 36,67 Prozent (11 aus 30). Mit einer solchen Quote ist es nicht nur auf diesem Niveau schwierig, eine Partie zu gewinnen. Zudem kassierten die Schaffhauser sieben Tore per Gegenstoss, ihrerseits brachten sie bloss einen "einfachen Treffer" zu Stande. Sie hätten nach dem 17:15 keine Antworten mehr gefunden gegen die aggressive Deckung der Franzosen, sagte Baur. Zudem hätten sie den gegnerischen Spielmacher zu wenig zu Abschlüssen gezwungen. Dies war insofern ein Problem, als die Kadetten die Kreisläufer von Dunkerque nicht in den Griff bekamen.
Einen schwachen Abend zog insbesondere Manuel Liniger ein. Der beste Werfer der Schaffhauser in der Königsklasse, beim 25:23-Sieg im Hinspiel gegen Dunkerque elffacher Torschütze, erzielte bloss zwei Treffer. Demgegenüber stehen ein nicht verwerteter Penalty und vier weitere Fehlwürfe. Stark spielte dagegen Regisseur Andrija Pendic, der neunmal traf, wobei er sämtliche fünf Penaltys sicher verwertete. Der schwedische Kreisläufer Anton Mansson brachte es auf sechs Tore. Damit zeichnete dieses Duo für 15 der 25 Treffer verantwortlich. "Die Mannschaft ist riesig enttäuscht", sagte Pendic. "Wir waren lange im Spiel. Trotzdem konnten wir nie 100-prozentig überzeugen, von daher sind wir selber schuld." Pendic betonte aber, dass sie die Achtelfinals nicht heute verpasste hätten, sondern in den Partien gegen Aalborg. Gegen die Dänen spielten die Kadetten zweimal unentschieden, wobei sie auswärts den Ausgleich in der Schlusssekunde kassierten und im Heimspiel in der 54. Minute noch 25:21 geführt hatten.
La Fédération Suisse de Handball (FSH) est la fédération nationale et le centre de compétence du sport de handball en Suisse.
Elle est membre de Swiss Olympic, de la Fédération internationale (IHF) et européenne (EHF) de handball.
Fédération Suisse de Handball
,
Tannwaldstr. 2, 4600
Olten
Tel +41 31 370 70 00
-
shv-fsh@handball.ch