Holmris: «Wir müssen neue Wege finden, um Tore zu erzielen»

SPAR Premium League  •  13.03.2015

Das Schweizer Frauen-Nationalteam trifft nächste Woche dreimal auf Island: Am Donnerstag (18 Uhr) und am Freitag (14 Uhr) in Visp, am Samstag (18 Uhr) in Zofingen. Nationaltrainer Jesper Holmris blickt im Interview voraus auf die Partien gegen das Team von der Atlantik-Insel.
 



Jesper, was erwartest du dir von den drei Länderspielen gegen Island?
Jesper Holmris: Es ist sehr gut für uns, dass wir diese drei Spiele zu diesem Zeitpunkt bestreiten können. Da es sich um Freundschaftsspiele handelt, werden wir natürlich ein paar neue Sachen ausprobieren. Gerade auch, weil wir verschiedene verletzte oder abwesende Spielerinnen haben.

Wie schätzt du die Stärkeverhältnisse zwischen den beiden Teams ein?
Jesper Holmris: Island hat sicher mehr Erfahrung, sie verfügen über mehr Spielerinnen in starken europäischen Ligen als wir. Es ist eine starke Mannschaft, aber der Unterschied ist nicht mehr so gross, wie er vor ein paar Jahren noch war. In der letzten Saison haben wir in Island auch ein Testspiel gewonnen. Wir hoffen natürlich, dass wir diesen Erfolg noch einmal bestätigen können.

Mit Ariane Geissmann und Azra Mustafoska sind zwei Spielerinnen aus dem Nationalteam zurückgetreten. Inwiefern verändert das deine Ausgangslage?
Jesper Holmris: Da ist uns natürlich viel Erfahrung verlorengegangen. Gerade Ariane war in der Verteidigung eine Schlüsselspielerin. Insgesamt ist natürlich jetzt weniger Breite vorhanden. Aber dafür kommt ja jetzt neu wieder Seline Ineichen als physisch starke Kreisläuferin dazu. Sie wird uns sowohl in der Offensive, als auch in der Defensive neue Möglichkeiten bringen. Ganz grundsätzlich habe ich eigentlich keine Sorgen, was die Verteidigung betrifft, das werden wir auch ohne Ariane lösen können. 

In diesem Fall siehst du den Handlungsbedarf eher in der Offensive?
Jesper Holmris: Ja, wir müssen uns im Angriff verbessern, das haben wir auch an der WM-Qualifikation gesehen. Für uns ist es natürlich schade, dass Sibylle Scherer nicht dabei ist – sie ist im Rückraum unsere einzige richtige Distanzwerferin, und sie hat zuletzt auch richtig gute Leistungen gezeigt. Wir werden da jetzt wieder andere und neue Wege finden müssen, um Tore zu erzielen. Vielleicht ist da auch die siebte Feldspielerin eine Möglichkeit; also die Spielanlage, die wir von der Männer-Nationalmannschaft schon kennen. Das Hauptziel der ganzen Woche ist auf jeden Fall der Angriff.
 

Source: Marco Ellenberger

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