NLA-Playoffs: Pfadi startet aus der Pole-Position

05.05.2015

Pfadi Winterthur, das Team des langjährigen Trainers Adrian Brüngger, ging als Leader mit fünf Punkten Vorsprung auf den ersten Verfolger Wacker Thun über die Ziellinie. Pfadi gewann sämtliche Spiele der Finalrunde, erst in der letzten Runde setzte es eine Niederlage gegen die Kadetten. Gegen St. Otmar sind die Pfader der Favorit, zumal die Eulachstädter in dieser Saison gegen die St. Galler in drei von vier Spielen als Sieger vom Feld gingen. Dino Bajram zog sich Ende Januar eine Hirnerschütterung zu. Luka Maros verletzte sich Ende Februar an der Hand und Michael Meier fehlt wegen eines Kreuzbandrisses. Alle drei Spieler sind voraussichtlich in den Playoffs nicht dabei. Trotzdem ist Pfadi aufgrund des souveränen Auftretens während der ganzen Saison der heisseste Anwärter auf den Meistertitel. Der Vizemeister strebt den ersten Gewinn der Meisterschaft seit 2004 an. Adrian Brüngger, der Trainer des Jahres der vergangenen Saison, warnte während der Finalrunde vor zuviel Zufriedenheit, die sich als Leistungskiller erweisen könnte. Seine Mannschaft blieb aber hoch konzentriert und legte glänzende Auftritte auf das Parkett.

St. Otmar löst letztes Playoff-Ticket
Der TSV St. Otmar schaffte es trotz einer 28:29-Niederlage zum Abschluss der Finalrunde auswärts bei Kriens-Luzern in die Playoff-Halbfinals. Kriens-Luzern hätte das Spiel mit elf Toren Differenz gewinnen  müssen, um noch die Top 4 zu erreichen. Predrag Borkovic ist seit Anfang Februar der Cheftrainer bei St. Otmar. Borkovic, bereits seit Januar 2014 Assistenztrainer der St. Galler, wurde als Nachfolger von Jan Filip installiert. Von der personellen Situation her war die Finalrunde für den Traditionsverein nicht einfach, denn Predrag Borkovic hatte zuletzt nur noch einen von vier Linkshändern zur Verfügung. Highlights waren die Duelle gegen den amtierenden Double-Gewinner Kadetten Schaffhausen, die die Otmärler sowohl zuhause als auch auswärts für sich entscheiden konnten. Schon in der ersten Phase der Saison blieben die St. Galler zweimal siegreich gegen die Schaffhauser. Ende der Saison wird sich Dominique Gmür aus der sportlichen Leitung zurückziehen. Urs Schärer wird sein Amt am 1. Juni übernehmen. Gmür bleibt als Geschäftsführer im Vorstand, so dass der Verein weiterhin von seiner grossen Erfahrung und seinem Know-how profitieren kann.

Schwierige Schaffhauser Saison
Hinter den Erwartungen zurück blieben in der Meisterschaft die Kadetten Schaffhausen, die im anderen Halbfinale auf Wacker Thun treffen. In der Gruppenphase der Champions League durfte der amtierende Meister bis zum Schluss hoffen, die Qualifikation für die Achtelfinals zu schaffen. Siege gegen das ungarische Top-Team Szeged oder auch gegen den französischen Meister Dunkerque liessen international aufhorchen. In der heimischen Liga wurde der Tritt hingegen nicht gefunden. Bei den Kadetten fehlt immer noch Ruben Schelbert nach seinem zweimaligen Kreuzbandriss. Die Schaffhauser können wieder auf die Dienste von Sergio Muggli und Leszek Starczan zurückgreifen. Muggli hatte sich an der Schulter operieren lassen müssen, der polnische Routinier Starczan war nach einem Unfall ebenfalls an der Schulter verletzt. Dass die Kadetten durchaus noch in der Lage sind, starken Gegnern ein Bein zu stellen, bewiesen sie in der letzten Runde mit dem Auswärtssieg bei Pfadi Winterthur.

Erinnerungen an die Meistersaison 2012/2013
Eine überzeugende Finalrunde spielte der Tabellenzweite Wacker Thun: Acht Siege stehen nur zwei Niederlagen – jeweils gegen Pfadi Winterthur – gegenüber.  Der Wacker-Trainer Martin Rubin war vor allem von der Defensivleistung seines Teams angetan und strich die Bedeutung des Torhüters Andreas Merz heraus. Ein Plus für die Berner Oberländer ist auch die Rückkehr des Goalies Marc Winkler, der Mitte April gegen Pfadi Winterthur sein Comeback gab. Winkler fehlte seit September aufgrund eines Kreuzbandrisses. Martin Rubin ist vor den Playoffs zuversichtlich: „Unsere Freude am Gewinnen erinnert mich an unseren Meistertitel von 2013. Wir haben uns immer Etappenziele gesetzt und diese peu à peu erreicht. Zuerst war unser Ziel das Erreichen der Finalrunde, dann wollten wir uns für die Playoffs qualifizieren. Nun haben wir für uns definiert, dass wir Schweizer Meister werden wollen. Schliesslich haben wir alle im Berner Oberland vor zwei Jahren erlebt, wie schön das sein kann.“

NLA-Playoffs

Halbfinal 1 (Best-of-5): Pfadi Winterthur (1.) – TSV St. Otmar St. Gallen (4.)
Spiel 1: Mittwoch, 6. Mai, 19.30 Uhr, Eishalle Deutweg, Winterthur
Spiel 2: Mittwoch, 13. Mai, 19.30 Uhr, Kreuzbleiche, St. Gallen

Spiel 3: Freitag, 15. Mai, 19.30 Uhr, Eishalle Deutweg, Winterthur
Spiel 4 (wenn nötig): Sonntag, 17. Mai, 17.00 Uhr, Kreuzbleiche, St. Gallen
Spiel 5 (wenn nötig): Dienstag, 19. Mai, 19.30 Uhr, Eishalle Deutweg, Winterthur

Halbfinal 2 (Best-of-5): Wacker Thun (2.) – Kadetten Schaffhausen (3.)
Spiel 1: Mittwoch, 6. Mai, 19.30 Uhr, Sporthalle Lachen, Thun
Spiel 2: Mittwoch, 13. Mai, 19.30 Uhr, BBC Arena, Schaffhausen
Spiel 3: Freitag, 15. Mai, 19.30 Uhr, Sporthalle Lachen, Thun
Spiel 4 (wenn nötig): Sonntag, 17. Mai, 17.30 Uhr, BBC Arena, Schaffhausen
Spiel 5 (wenn nötig): Dienstag, 19. Mai, 19.30 Uhr, Sporthalle Lachen, Thun

Final (Best-of-5)
Spiel 1: Donnerstag 21. Mai
Spiel 2: Samstag, 23. Mai
Spiel 3: Dienstag, 26. Mai
Spiel 4: Freitag, 29. Mai (wenn nötig)
Spiel 5: Sonntag, 31. Mai (wenn nötig)

Barrage (Auf-/Abstieg NLA/NLB)
TV Endingen (NLB) – Lakers Stäfa (NLA)
Spiel 1: Mi, 6. Mai, 20.00 Uhr, Tägerhard, Wettingen
Spiel 2: Mi, 13. Mai, 19.30 Uhr, Frohberg, Stäfa

 

 

Source: Patric Schäfler

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