Pfadi und die Kadetten mit Startsiegen in den Playoffs

07.05.2015

Pfadi Winterthur deklassierte im Spiel 1 der Playoff-Halbfinals St. Otmar 28:16. Nach wochenlanger Baisse setzten auch die Kadetten ein Signal: Der Titelhalter beendete die Niederlagenserie gegen Wacker (29:24) im besten Moment. In einer Partie könne St. Otmar ihnen schon einmal Probleme bereiten, hatte Winterthurs Coach Adrian Brüngger am Tag vor dem Playoff-Start erklärt, "aber über die gesamte Serie hinweg werden wir uns durchsetzen". Dass die Pfader nicht an einem Umweg interessiert sind, sondern den dritten Finalvorstoss innerhalb von vier Jahren auf direktem Weg anpeilen, bekamen die St. Galler in Pfadis Exil-Stadion Deutweg schonungslos zu spüren.

Das deutliche Ergebnis kommt einer empfindlichen Lektion gleich, die gegenwärtig formstärkste NLA-Equipe degradierte die Gäste zu Statisten. "In der ersten Hälfte stand für mich die defensive Disziplin im Vordergrund, deshalb fehlte etwas die Bewegung", bilanzierte der Taktgeber Brüngger. "Danach verlief alles wunsch- und plangemäss." Die Energie der primär auf den Ausländerpositionen überdurchschnittlich besetzten Gäste schwand nach einer guten ersten Hälfte spürbar. Bis zur 47. Minute erhöhte der Dominator des bisherigen Meisterschaftspensums den Vorsprung auf elf Treffer. In der entscheidenden Phase erzwang der Favorit im Angriff eine beeindruckende 9:2-Bilanz.

St. Otmars wichtigste Figuren verschwanden nahezu im Kollektiv von der Bildfläche. Pfadis überzeugende Defensive vor dem überragenden, bald 42-jährigen Keeper Vaskevicius schaltete Banic und den tschechischen Nationalspieler Szymanski praktisch vollumfänglich aus. In Brünggers Team hingegen setzten diverse Akteure Akzente - allen voran der talentierte Aufbauer Roman Sidorowicz. Am Ende drosselte Pfadi das Tempo sogar markant, weil am Samstag das Cup-Halbfinal-Highlight gegen Schaffhausen ansteht. "Ich werde nun so rasch wie möglich das Video-Material von Thun studieren", schmunzelte Brüngger.

Mit einer bitteren Niederlage endete Wackers Halbfinal-Einstand. Nach zuletzt vier Siegen in Folge gegen die Kadetten mussten sich die Berner Oberländer von Schaffhausen ausgerechnet in der eigenen Halle ein erstes Mal ausmanövrieren lassen. Der Erfolg in Winterthur vor rund drei Wochen war tatsächlich "ein Statement" mit Strahlkraft, wie es Topskorer Manuel Liniger formuliert hatte. Der siebenfache Meister der letzten zehn Jahre spielte speziell in den letzten 20 Minuten seine grosse internationale Erfahrung aus. Und mit Gabor Csaszar stand dem Champions-League-Teilnehmer ein Shooter von europäischem Format zur Verfügung: Der Stammspieler der ungarischen Nationalmannschaft markierte neun Tore.

Die Einheimischen hingegen verkrafteten den Ausfall des verletzten Topskorers Lukas von Deschwanden nicht. Als die Intensität zunahm, spürte die Nummer 2 der Qualifikation die mangelnde Torgefahr des Rückraums.

NLA. Playoff-Halbfinals (best of 5).
1. Runde: Pfadi Winterthur (1.) - St. Otmar St. Gallen (4.) 28:16 (11:8)
Weitere Daten: Mittwoch, 13. Mai (19.30 Uhr). Freitag, 15. Mai (19.30 Uhr).
ev. zusätzliche Termine: Sonntag, 17. Mai (17 Uhr). Dienstag, 19. Mai (19.30 Uhr).

Wacker Thun (2.) - Kadetten Schaffhausen (3.) 24:29 (15:14)
Weitere Daten: Mittwoch, 13. Mai (19.30 Uhr). Freitag, 15. Mai (19.30 Uhr).
ev. zusätzliche Termine: Sonntag, 17. Mai (17.30 Uhr). Dienstag, 19. Mai (19.30 Uhr).
 

Source: Sportinformation (Si)

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