RA Frauen: HRV OST holt sich den Meistertitel

17.09.2015

Der zweite Turniertag in der Thuner Gotthelfhalle startete mit den Gruppenspielen um die Plätze fünf bis sieben. Da alle drei Mannschaften je ein Spiel gewinnen konnten, musste die Tordifferenz über die Rangierung entscheiden. Hier schwang die Auswahl von Zürich oben aus und eroberte sich so den 5. Rang im Turnier.

Im ersten Halbfinale traf dann die Innerschweizer Auswahl auf die Auswahl Aargau Plus. Auf Grund der Leistungen in den Gruppenspielen musste man die Innerschweizerinnen klar favorisieren. Trotz technischer Überlegenheit leisteten sich die Innerschweizerinnen zu viele individuelle Fehler und so stand es in der Pause 8-8 Unentschieden. In der zweiten Halbzeit führten die Innerschweizerinnen immer mit max. 2 Toren, konnten sich aber lange nicht vorentscheidend absetzten. Am Schluss setzte sich dann die Klasse doch noch durch und so gewannen sie das Spiel 19-15 und standen somit als erster Finalist fest.

Im zweiten Halbfinale traten dann die souveränen Gruppenersten der Gruppe B, Bern-Jura vor lautstarkem Heimpublikum gegen die Auswahl der Ostschweiz an. Mit dem Punktemaximum aus den Gruppenspielen und den gezeigten Leistungen ging die Auswahl von Bern-Jura mit minimen Vorteilen ins Spiel. Wie es die Affiche vermuten liess lieferten sich die beiden Mannschaften einen erbitterten Kampf der resultatmässig hin und her wog. So war es auch nicht verwunderlich, dass es in der Pause (ausgeglichen) 12-11 für die Auswahl Bern-Jura hiess. Auch in der 2. Halbzeit agierten beide Mannschaften nervös und verzeichneten relativ viele Fehlabschlüsse, so dass das Spiel lange auf Messers Schneide stand. Schlussendlich gewannen die Ostschweizerinnen nach einem harten Abnützungskampf mit dem knappest möglichen Resultat von 20-19. Somit stand die Auswahl Ostschweiz als zweiter Finalteilnehmer fest.

Das Spiel um Platz 3 zwischen der Auswahl Bern-Jura und Aargau PLUS war in der Anfangsphase sehr ausgeglichen und beide Mannschaften agierten noch sehr nervös. Im Verlaufe der 1. Halbzeit  besserte sich dann die Treffsicherheit von Bern-Jura und sie bauten bis zur Pause den Vorsprung gegen die immer noch fehlerhaft agierenden Aargauerinnen vermeintlich vorentscheidend auf 13-7 aus. Auch nach der Pause agierte Bern-Jura entschlossener und hielt den 6-Tore Vorsprung bis zur 31.Minute problemlos aufrecht. Doch urplötzlich wurden die Bern-Jurassierinnen nachlässig, es schlichen sich mehr Fehler und Fehlwürfe ein und unter dem Antrieb der Topscorerin des Turniers, Annika Hauptlin holten die Aargauerinnen Tor um Tor auf, bis sie in der 34. Minute tatsächlich den Ausgleich schafften! Was dann folgte glich einem Hitchcock -Krimi: Das Spiel wog hin und her, wurde auf beiden Seiten mit harten Bandagen geführt und eine Sekunde vor Schluss schossen die Aargauerinnen tatsächlich das 23-22 Siegtor. Somit erkämpften sie sich in der letzten Sekunde des Spiels den 3. Platz.

Punkt 15.30 Uhr liefen dann die beiden Finalisten Innerschweiz und Ostschweiz zu Highway to hell von AC/DC und unter grossem Applaus der zahlreich anwesenden Fans auf’s Feld ein. Diese beiden Teams standen sich auch schon gestern in der Gruppenphase gegenüber, wobei die Innerschweizerinnen ganz knapp mit 18-17 siegten. Jedermann rechnete mit einer engen Partie, was sich während der Partie mehr als bestätigte.

Nach einer Abtastphase, in der beide Mannschaften eher verhalten und noch etwas vorsichtig agierten, steigerten sich dann die Ostschweizerinnen als erste Mannschaft etwas und konnten sich so bis zur Pause eine 18-15 Führung erarbeiten. Nach dem Pausentee starteten dann die Innerschweizerinnen etwas besser und konnten zwischenzeitlich auch ausgleichen und sogar kurzzeitig in Führung gehen. Doch dann haben die Ostschweizerinnen das „kleine“ Loch überwunden und bauten die Führung bis zur 53. Minute auf 28-24 aus. Alle in der Halle rechneten jetzt mit einem klaren Sieg für die Ostschweizer Auswahl und bereits wurden die Vorbereitungen für die Siegerehrung vorangetrieben. Doch mitten in diese Lethargie kam der Donnerschlag der Innerschweizerinnen. Unter frenetischer Anfeuerung des Trainerstabes und der Fans schafften sie noch einmal den Anschluss, gingen sogar in Führung und die Ostschweizerinnen hatten Glück, dass sie in der letzten Sekunde noch die Verlängerung erzwingen konnten. Da auch nach der Verlängerung das Resultat noch immer unentschieden war musste also ein Penaltyschiessen die Entscheidung bringen. Und hier fand dann der Krimi dieses Finals seinen Höhepunkt: Nach den ersten 5 Penaltys stand es IMMER noch 4-4 unentschieden. Nach dem versenkten 6. Penalty der Ostschweizerinnen musste die Werferin der Innerschweizerinnen treffen - leider hielt sie den Nerven nicht stand verschoss!

Somit gewann die Regionalauswahl Ostschweiz glücklich dieses von OK-Präsidentin Natalie Bühler super organisierte Turnier. Vor allem am heutigen Finaltag zeigten die Mannschaften hochstehenden und vor allem spannenden Junioren-Damenhandball.

Und zum Schluss bleibt noch der Dank an alle Spielerinnen welche immer hart, aber nie unfair agierten, an die Schiedsrichter und an all die vielen Helfer und Helferinnen vom DHB Rotweiss Thun. Dank ihnen allen waren es zwei spannende und grossartige Tage in Thun.

Rangliste:

  1. Regionalauswahl Ostschweiz
  2. Regionalauswahl Innerschweiz
  3. Regionalauswahl Aargau Plus
  4. Regionalauswahl Bern-Jura
  5. Regionalauswahl Zürich
  6. Regionalauswahl Nordwestschweiz
  7. Regionalauswahl Romandie
Source: Christian Müller

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