SPAR Premium League • 17.11.2016
Mit 48 Toren in ihren ersten acht Ligaspielen ist Teja Ferfolja ein sehr guter Start bei ihrem neuen Club DHB Rotweiss Thun gelungen. Wenn die Berner Oberländerinnen am Wochenende in der Ukraine gegen den HC Karpaty die dritte Runde im Challenge Cup überstehen wollen, wird auch die slowenische Nationalspielerin wieder gefragt sein.
Teja Ferfolja verfügt über reichlich Europa Cup Erfahrung. Mehrfach spielte sie mit ihren früheren Mannschaften im EHF Cup. Seit vier Monaten ist die 25-jährige nun in der Schweiz und hat schon viele Eindrücke gesammelt. «Die Umgebung und die Natur erinnern mich an meine Heimat Slowenien. Nur das Meer fehlt hier.» Die Integration fiel Teja Ferfolja nicht allzu schwer, lebte sie in der Vergangenheit doch schon längere Zeit in Ausland. Ausserdem, so die Shooterin, haben die Mitspielerinnen und der Trainer sie sehr gut aufgenommen.
Hilfreich ist auch, dass mit Torhüterin Karmen Korenic eine weitere Slowenin bei Rotweiss Thun unter Vertrag steht. «Sie ist eine klasse Torhüterin und hilft uns auf dem Feld enorm weiter. Abseits des Feldes unterstützen wir uns gegenseitig, haben Spass oder bringen den Leuten ein bisschen Slowenisch bei.» In weniger als vier Wochen treten die beiden für ihr Heimatland an der EM in Schweden an. Bei der fünften EM-Teilnahme Sloweniens ist die Hauptrunde der besten zwölf Teams das erklärte Ziel.
Das Gespräch mit der sympathischen Rechtshänderin zeigt, dass sich die Studienabsolventin in Kinesiologie viele Gedanken um ihre Umgebung macht. «Ich bin fasziniert von der Vielzahl an Nationalitäten, die alle gemeinsam in der Schweiz einen Platz gefunden haben.» Von den Schweizerinnen und Schweizern hat sie indes noch kein ganz klares Bild «Mir ist aufgefallen, dass alle Schweizer sehr freundlich und zuvorkommend sind. Aber sie sind auch sehr zurückhaltend gegenüber Ausländern und öffnen sich nur langsam.»
Eine klare Vorstellung wohin es mit Rotweiss Thun gehen soll, hat sie allerdings schon. «Wir wollen in die Top vier der Liga und im Cup aufs Podest.» Die anstehende Kampagne im Challenge Cup ist für Teja Ferfolja keinesfalls die Endstation. Die beiden Duelle im ukrainischen Uzhgorod gegen den HC Karpaty sind für die 25-jährige nur eine Zwischenstation. Sie will mit Rotweiss noch weiter durch Europa reisen. Vielleicht führt die Reise in einer möglichen nächsten Runde ja nach Slowenien. Teja Ferfolja würde es freuen, denn «Slowenien ist ein wirklich sehr schönes Land. Wer noch nicht dort war, sollte unbedingt mal hin.»
Challenge Cup 3. Runde
DHB Rotweiss Thun – HC Karpaty, Samstag, 19. und Sonntag, 20. November, 16 Uhr (MEZ), Karpaty Arena Uzhgorod
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