Champions League: Kadetten verlieren gegen Flensburg-Handewitt

13.11.2016

Die Kadetten Schaffhausen haben in der Champions League trotz einer guten Leistung auch das sechste Gruppenspiel verloren. Das Team von Lars Walther unterlag dem deutschen Topteam Flensburg-Handewitt 26:29. Bei den Kadetten waren gleich fünf Spieler im Kader, die am vergangenen Samstag mit der Schweizer Nationalmannschaft gegen Europameister Deutschland (22:23) nur knapp die Sensation verpasst hatten. Vier davon wurden eingesetzt. Ob es deren Euphorie war, sei dahingestellt, jedenfalls hielten auch die Schaffhauser gegen den verlustpunktlosen Leader der Bundesliga gut mit.

Am Ende schaute aber erneut nur eine ehrenvolle Niederlage heraus. Routinier Manuel Liniger war denn auch enttäuscht: "Wenn wir eine sehr gute Leistung gezeigt hätten, hätten wir das Spiel gewonnen. Flensburg wäre heute schlagbar gewesen. Wir müssen uns darum an der eigenen Nase nehmen."

Die Kadetten starteten vor 3410 Zuschauern in der BBC-Arena sehr schwungvoll in die Partie, schlossen sechs der ersten sieben Angriffe erfolgreich ab. So stand es in der 9. Minute 6:3 für den Aussenseiter. In der Folge zog das Heimteam eine kleine Schwächephase ein, was Flensburg-Handewitt gnadenlos ausnutzte. In der 16. Minute gingen die Norddeutschen mit 8:7 erstmals in Führung worauf den Schaffhausern nur noch beim 8:8 der Ausgleich gelang.

Die Einheimischen liessen sich jedoch nicht abschütteln, lagen in der ersten Halbzeit (13:15) nie mit mehr als zwei Toren in Rückstand. Auch nach dem 14:18 (34.) hielten sie weiter dagegen. In der 48. Minute betrug der Rückstand beim 23:24 nur noch ein Tor. Die Kadetten besassen gar die Chance zum 24:24, doch scheiterte Dimitrij Küttel an Mattias Andersson. In der Folge kamen die Schaffhauser beim 25:26 (56.) und 26:27 (58.) weitere zweimal bis auf einen Treffer heran, doch am Ende setzte sich halt doch die grössere Klasse von Flensburg-Handewitt durch.

Der beste Werfer der Kadetten war mit acht Toren der ungarische Regisseur Gabor Csaszar. Luka Maros traf sechsmal und wurde zum besten Spieler seines Teams gewählt. "Am Ende fehlte etwas die Kraft. Wir gingen nicht mehr so entschlossen aufs Tor", sagte Maros.

Die Kadetten verloren nicht nur die Partie, sondern auch Torhüter Nikola Marinovic. Beim österreichischen Routinier brach eine alte Fussverletzung wieder auf, weshalb er in der 27. Minute durch Aurel Bringolf ersetzt werden musste. Bis dahin hatte Marinovic mit acht Paraden geglänzt. Allerdings überzeugte auch Bringolf mit acht abgewehrten Schüssen.

Für die Schaffhauser stehen nun die Spiele der Wahrheit auf dem Programm. Am kommenden Donnerstag treffen die Schaffhauser auswärts auf Wisla Plock, neun Tage später sind die Polen vor heimischem Publikum der Gegner. Realistisch gesehen muss der Schweizer Meister beide Partien gewinnen, um die Chance auf den 6. Platz und die damit verbundene Achtelfinal-Qualifikation zu wahren. Die Osteuropäer liegen mit drei Punkten auf dem 7. und zweitletzten Platz.

Wie stark Wisla Plock ist, bewies es am Mittwoch mit dem 24:22-Heimsieg gegen Kiel. "Es ist nicht angebracht, auf den 6. Platz zu schauen", sagte Liniger. "Wir müssen versuchen, unser Bestes abzurufen. Wenn wir auf unserem höchsten Niveau spielen, können wir Plock zweimal bezwingen. Wenn wir es nicht bringen, können wir auch beide Spiele verlieren."

Source: Sascha Fey (sda)

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