09.10.2016
Die Kadetten Schaffhausen haben in der Champions League im dritten Gruppenspiel die dritte Niederlage erlitten. Der Schweizer Meister hatte der Millionentruppe von Paris Saint-Germain nichts entgegenzusetzen und verlor vor heimischem Publikum 25:35. Eine Woche zuvor hatten sich die Kadetten auswärts gegen Veszprem (28:32), in den letzten beiden Saisons Finalist in der Königsklasse, beachtlich aus der Affäre gezogen. Diesmal wurden ihnen die Grenzen deutlich aufgezeigt.
Die Schaffhauser hielten nur in der Startphase mit, nach dem 6:9 (17.) gerieten sie bis zur 24. Minute mit 6:15 in Rückstand. In der 34. Minute stand es 9:22. Immerhin zeigten die Kadetten Moral und steigerten sich in der Folge deutlich. In der 49. Minute lagen sie nur noch 21:27 hinten. Allerdings liessen die Franzosen, bei denen Superstar Nikola Karabatic wegen einer Knieverletzung fehlte, auch deutlich nach; sie agierten nicht mehr mit letzter Konzentration. Und Mikkel Hansen, der Welthandballer von 2011 und 2015, beschränkte sich auf das Nötigste. Er kann deutlich mehr, wenn er will.
"Sie spielten in der ersten Hälfte mit einem unglaublichen Tempo", sagte Routinier Manuel Liniger, mit fünf Toren zweitbester Werfer seines Teams. "Kaum kam ein Abschluss von uns, schalteten sie blitzschnell um." Es sei jedoch sehr positiv gewesen, wie sie in der zweiten Halbzeit reagiert hätten. Der Schaffhauser Trainer Lars Walther fand, dass "wir zu viel Respekt hatten. Wir spielten in der ersten Hälfte zu statisch." Die Passgeschwindigkeit der Franzosen bezeichnete er als unglaublich. Dennoch war die Trainerlegende bei den Gästen, Zvonimir Serdarusic, mit seiner Mannschaft nur bedingt zufrieden. Das Nachlassen in der zweiten Halbzeit ärgerte ihn.
Bei den Kadetten drehte nach der Pause vor allem der polnische Internationale Michal Szyba auf. Der neu verpflichtete Linkshänder erzielte fünf seiner sechs Tore in den zweiten 30 Minuten und unterstrich endlich, über welches Potenzial er verfügt. "In der zweiten Halbzeit zeigten wir, dass wir spielen können", so Szyba.
Bereits am kommenden Mittwoch steht für die Schaffhauser die nächste Partie in der Champions League im Programm. Einfacher wird die Aufgabe nicht, ist doch auswärts Barcelona der Gegner. Die Katalanen, Rekordsieger in diesem Wettbewerb, weisen nach drei Runden eine weisse Weste aus. "Wichtig ist, dass wir uns als Mannschaft von Spiel zu Spiel verbessern. Das ist das, was wir beeinflussen können", sagte Liniger. Lars Walther betonte, dass sie aus solchen Begegnungen viel lernen würden.
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