08.03.2016
Der Weltverband IHF hat per 1. Juli 2016 mehrere Änderungen an den Handball-Regeln beschlossen. Auch hierzulande wird ab der nächsten Saison gemäss den neuen Weisungen gespielt: Sieben Feldspieler, eine beschränkte Anzahl Pässe bei Warnzeichen für passives Spiel, ein «Medical Time-out» nach Verletzungen und auch eine Blaue Karte. Der Schweizerische Handball-Verband (SHV) berät derzeit darüber, wie die neuen Regeln in den einzelnen, bzw. tieferen Ligen umgesetzt werden sollen. Die neuen Regeln in der Kurz-Übersicht (Auszug aus dem Schreiben der IHF):
1. Torwart als Feldspieler
Der Torwart kann als siebter Feldspieler (ohne Torhüter-Kennzeichnung) eingesetzt werden.
2. Verletzter Spieler
Ein verletzter Spieler muss das Spielfeld verlassen, nachdem er auf dem Spielfeld medizinisch behandelt wurde, und darf es erst wieder betreten, wenn seine Mannschaft drei Angriffe abgeschlossen hat. (Ausnahmen: Der Spieler verletzt sich bei einer gegnerischen Aktion, die progressiv bestraft wird, oder der Torhüter wird von einem Wurf am Kopf getroffen).
3. Passives Spiel
Nach der Anzeige des Vorwarnzeichens hat die vorgewarnte Mannschaft insgesamt sechs Pässe zur Verfügung, um auf das Tor zu werfen.
4. Letzte Minute
Der Wortlaut «letzte Spielminute» in den Regeln 8:5, 8:6, 8:10c und 8:10d wird durch die «letzten 30 Sekunden des Spiels» ersetzt.
5. Blaue Karte
Die Schiedsrichter haben zusätzlich zur Gelben und Roten auch eine Blaue Karte zur Verfügung, um bei einer Disqualifikation eines Spielers für mehr Klarheit zu sorgen. Wenn die Schiedsrichter die Blaue Karte zeigen, wird ein schriftlicher Bericht in den Spielbericht aufgenommen und die Disziplinarkommission ist für weitere Massnahmen verantwortlich.
Die neuen Regeln kamen im vergangenen Sommer bereits an den Weltmeisterschaften der U19- und U21-Junioren zur Anwendung und gelten ab dem 1. Juli 2016 verbindlich für alle Nationen. Bezüglich Anwendung und Interpretation ergibt sich auf den ersten Blick natürlich die eine oder andere Frage. IHF-Regelexperte Manfred Prause nimmt im Interview mit handball-world.com dazu Stellung.
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