HC Kriens-Luzern: Das Comeback des Hexers

25.10.2016

Der HC Kriens-Luzern muss für das Cup-Spiel am Donnerstag in die Trickkiste greifen. Im Auswärtsspiel beim HC KTV Altdorf kommt es zum unerwarteten Comeback von "Hexer" Roman Schelbert. Die Nachfrage beim Muotathaler erfolgt aber mehr der Not gehorchend. Denn faktisch steht der A-Ligist für das Cupspiel ohne Torhüter da.

Was ist passiert? Im bisherigen Saisonverlauf hatte das aktuelle HCK-Goalie-Duo mit Paul Bar und Andi Portmann sehr gute Leistungen gezeigt. Und auch der dritte im Bunde, Noah Ineichen, zeigte enorme Fortschritte. Letzterer ist allerdings über eine Doppellizenz an den nächsten Cup-Gegner Altdorf ausgeliehen, wo er zuletzt gegen NLB-Leader Stäfa mit einer Quote über 40% glänzte.

In den letzten Tagen ist bei Goalie Paul Bar eine Verletzung aufgetreten, die er sich im ersten Saisonspiel zugezogen hatte. Diese hatte Bar zwar nicht an Superleistungen gehindert. Trotzdem soll jetzt abgeklärt werden, wie die Schmerzen weggebracht werden können. Während bei Bar die Ursachen genau abgeklärt werden, suchte die Verletzungshexe auch noch Andi Portmann heim. Der zog sich im letzten Meisterschaftsspiel gegen Schaffhausen eine Innenbandverletzung am Knie zu, als er nach einem Kopftreffer kurz benommen zu Boden sackte. "Schade", bedauert Coach Heiko Grimm den Ausfall. "Andi Portmann spielte zuletzt wirklich stark." Portmann braucht jetzt eine rund sechswöchige Pause und kann im Cupspiel am Donnerstag nicht eingesetzt werden.

"Das Reglement sieht vor, dass Spieler pro Saison im Cup nur in einer Mannschaft spielen können," weist Grimm auf das zentrale Problem hin. Denn damit fällt auch der nominelle Keeper Nummer 3, Noah Ineichen, aus. Genauso wie Nachwuchs-Goalies anderer Teams im HCK oder in der SG Pilatus. Deshalb dürfte jetzt Roman Schelbert unerwartet zu einem Comeback kommen und in Altdorf zusammen mit Paul Bar das Keeper-Duo bilden. Schelbert war Ende der letzten Saison nach 339 NLA-Spielen (davon 271 für den HC Kriens-Luzern) vom aktiven Spitzensport zurückgetreten. Dies, nachdem er die letzte Saison wegen eines Kreuzbandrisses fast ganz verpasst hatte und zum Saisonende noch eine vielbeachtete Rückkehr aufs Feld gefeiert hatte. 

Schelbert habe auf eine entsprechende Anfrage von Grimm spontan positiv reagiert. Obschon er da noch gar nicht wusste, dass aus dem "Backup" ein ernsthaftes Combeack auf Zeit würde. Der Muotathaler tauchte aber schon am Tag danach erstmals wieder im Training auf: "Wir werden jetzt in Altdorf in der Deckung noch solidarischer auftreten müssen," sagt Grimm. Und ist überzeugt, dass die Deckung dann auch für den sympathischen Comebacker kämpfen wird. "Es schon toll ist, dass sich ein so verdienter Spieler einfach so wieder zur Verfügung stellt, um in der Not auszuhelfen," sagt Grimm. Klagen will er angesichts des schon fast unfassbaren Verletzungspechs aber nicht: "Wir haben als Team diese Saison schon viele Rückschläge weggesteckt. Das tun wir auch jetzt - mit noch mehr Teamgeist."

Source: HC Kriens-Luzern

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