U20-EM: Die Schweiz vergibt den fast sicheren Sieg

29.07.2016

Die Schweizer U20-Junioren sind an der EM-Endrunde in Dänemark in ihrem zweiten Spiel gegen Serbien trotz guter Leistung nicht über ein 29:29-Unentschieden hinaus gekommen und stehen nun in der Vorrunde mit dem Rücken zur Wand. Die SHV-Auswahl gab dabei am frühen Freitagabend den fast sicheren Sieg noch aus der Hand: In den letzten zwei Minuten verspielte sie eine 29:26-Führung.

Dabei hatte sich die Mannschaft von Trainer Matthias Gysin dank einer starken Phase in der Mitte der zweiten Halbzeit alle Vorteile erspielt; die SHV-Auswahl machte dort aus einem 15:18-Rückstand eine 21:18-Führung. Serbien glich zwar zwischenzeitlich wieder aus, doch drei wunderbar erspielte und erkämpfte Treffer in Folge zum 29:26 (58.) brachten die Schweiz scheinbar endgültig auf die Siegerstrasse. Den Serben gelang jedoch tatsächlich noch einmal die Aufholjagd – vor allem, weil die SHV-Auswahl eine Vielzahl an besten Chancen ungenutzt liess.

«Wir haben super gekämpft, und es dann leider am Ende noch hergeschenkt», sagte Matthias Gysin. «Es war ganz allgemein ein guter Auftritt der Mannschaft, aber wir haben die Bälle nicht im Tor untergebracht. Und auf diesem Niveau wird es einfach sofort bestraft, wenn solche Chancen nicht verwertet werden.» Es gehe nun darum, die richtigen Lehren zu ziehen, und dann am Sonntag gegen Frankreich noch einmal voll anzugreifen, sagte er. «Wir werden alles dafür tun, dass es mit dem Weiterkommen vielleicht doch noch klappt.»

Die Chancen auf das Weiterkommen sind mit dem Punktverlust gegen Serbien indes massiv gesunken: Um noch in die Hauptrunde der besten acht Mannschaften einzuziehen bräuchte die Schweiz am Sonntag einen Sieg gegen den grossen Gruppenfavoriten und amtierenden Weltmeister aus Frankreich und gleichzeitig auch noch Schützenhilfe von Serbien gegen Polen.
 



U20-EM-Endrunde in Dänemark

Serbien – Schweiz 29:29 (13:13)
Arena Syd, Vamdrup – 100 Zuschauer – Sr. Baumgart/Wild (GER).
Strafen: 8mal 2 Minuten plus Disqualifikation Vorkapic (58.) gegen Serbien; 9mal 2 Minuten inklusive Disqualifikation Röthlisberger (47.) gegen die Schweiz.
Schweiz: Pellegrini/Locatelli; Alili (8/1), Rubin (8/2), Felder (3), Meister (3), Bräm (2), Vögtli (2), Aufdenblatten (1), Leitner (1), Schild (1), Hochstrasser, Ott, Röthlisberger, Weingartner.
Bemerkungen: Schweiz ohne Schaffhauser, Weingartner (nicht eingesetzt), Tynowski, Huber und Grana (alle verletzt).
 


 
Vorrunde, Gruppe A

Donnerstag, 28. Juli
Frankreich – Serbien 33:22 (17:9)
Schweiz – Polen 18:21 (7:13)

Freitag, 29. Juli
Polen – Frankreich 20:34 (9:17)
Serbien – Schweiz 29:29 (13:13)

Sonntag, 31. Juli
14.00 Uhr: Serbien – Polen
16.00 Uhr: Frankreich – Schweiz

Tabelle:
1. Frankreich 2/4
2. Polen 2/2
----------------------
3. Schweiz 2/1 (-3)
4. Serbien 2/1 (-11)

Modus: Die besten beiden Mannschaften der Gruppe qualifizieren sich für die Hauptrunde (Plätze 1 bis 8). Die anderen beiden Mannschaften spielen die Zwischenrunde um die Plätze 9 bis 16.

Source: Marco Ellenberger

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