07.10.2016
Erster Stop Ukraine. Vizemeister Wacker Thun steigt in der zweiten Runde des EHF Cup in den Wettbewerb ein und trifft dieses Wochenende gleich zweimal auf ZTR Saporoschje. Die Berner Oberländer haben ihr Heimrecht abgetreten und spielen sowohl am Samstag als auch am Sonntag (Anwurf jeweils 16 Uhr MEZ) im Südosten der Ukraine.
Zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt beginnt für Wacker Thun das Abenteuer EHF Cup. Die Generalprobe in der Meisterschaft gegen Pfadi Winterthur, die ebenfalls am Wochenende im Einsatz sind, endete mit einer herben Klatsche (20:30). Dazu fehlen der Mannschaft mit Nicolas Raemy und Lenny Rubin zwei wichtige Stützen verletzungsbedingt. Umso mehr ist der Rest der Mannschaft gefragt, das Abenteuer EHF Cup länger als ein Wochenende aufrecht zu erhalten. Topscorer Lukas von Deschwanden weiss um die Schwere der Aufgabe und ist gleichzeitig überzeugt von der Stärke seiner Mannschaft. "Ich selbst kenne den Gegner bis jetzt noch nicht im Detail. Ich weiss nur, dass sie sehr gut in die Saison gestartet sind und bis jetzt alle Meisterschaftsspiele gewonnen haben. Unser Ziel ist aber ganz klar eine Runde weiter zu kommen."
Die zwei eigenen Pleiten in der Meisterschaft sieht von Deschwanden nicht als allzu grosses Hindernis. "Wir haben eine gute Teamchemie und können Dämpfer, wie zuletzt in der Liga gut verarbeiten. Wir werden die Lehren aus den Niederlagen ziehen und es am Wochenende besser machen." Die angespannte Personalsituation im Rückraum ist für den besten Torschützen der vergangenen Saison eher ein kleines Manko. Auch die Tatsache, für einmal nicht auf die frenetischen Fans in Thun als zusätzliche Untertstützung zählen zu können, machen die Aufgabe schwieriger, meint den Rückraum-Shooter. "Es wird sicher nicht so einfach, weil wir zweimal auswärts spielen. Fürs Weiterkommen wäre es gut gewesen ein Heimspiel zu haben, aber wir nehmen es wie es kommt."
Ein Duell im Europa-Cup ist auch für den mehrmaligen Schweizer Nationalspieler jedes Mal aufs Neue ein faszinierendes Erlebnis. "Die neue Atmosphäre, das gemeinsame Erlebnis mit der Mannschaft, das alles ist auch für die Spieler, die schon länger dabei sind, immer wieder super. Für die jungen Spieler gilt das natürlich sowieso. Es stärkt auf jeden Fall das Teambuilding."
94 Tore hat Lukas von Deschwanden bislang auf europäischer Bühne erzielt. Nach den Ausfällen von Raemy und Rubin ist seine Torgefährlichkeit noch entscheidender. Als Führungsspieler hat der Linke Rückraum aber auch noch weitere Aufgaben im Wacker-Angriffsspiel. "Ich muss und darf jetzt mehr entscheiden und Verantwortung übernehmen. Dabei ist es wichtig, dass es mir gelingt auch die anderen Spieler am Kreis und auf Aussen einzusetzen." Gelingt ihm das, dann stehen die Chancen gut, dass das Abenteuer EHF Cup für Wacker Thun länger als ein Wochenende andauert.
Ebenfalls im EHF Cup im Einsatz ist Pfadi Winterthur. Zunächst reist das Team von Trainer Adrian Brüngger nach Ungarn, wo am Sonntag um 19 Uhr das Hinspiel gegen Balatonfüredi KSE steigt. Eine Woche später laden die Pfader in der heimischen Eulachhalle zum Rückspiel.
EHF Cup, 2. Runde:
ZTR Saporoschje - Wacker Thun, Samstag 8. Oktober 2016, 16 Uhr (MEZ), Palace of Sports "ZAS"
Wacker Thun - ZTR Saporoschje, Sonntag, 9. Oktober 2016, 16 (MEZ), Palace of Sports "ZAS"
Balatonfüredi KSE - Pfadi Winterthur, Sonntag, 9. Oktober 2016, 19 Uhr, Balaton Szabadido
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