19.06.2017
Ein Hauch von Champions League und Weltmeistern weht vom 30. Juni bis 2. Juli durch die Klotener Ruebisbachhalle. Die Airport Trophy macht ihrem Namen als bestbesetztes Handball-Nachwuchsturnier Europas auch in diesem Jahr alle Ehre. Die Gästeteams aus Deutschland, Frankreich und Spanien bringen einige klingende Namen der aktuellen Handball-Szene nach Kloten. Die Turnier-Ausgabe Ende Juni 2017 steht ganz im Zeichen der bevorstehenden U21-WM.
Klingende Namen bei Spanien
Dass Deutschland, Frankreich und Spanien zu den Favoriten gehören bei der kommenden Weltmeisterschaft, hat auch damit zu tun, dass deren Teams auf klingende Namen zählen können, die bereits heute schon im Männerhandball aktiv sind. Allen voran Spaniens Supertalent Dani Dujshebaev. Dabei hat er nicht als einziger des spanischen Teams das Handball-Gen in die Wiege gelegt bekommen. Denn mit Oleg Kisselev, dessen gleichnamiger Vater zum letzten russischen Weltmeister-Team zählte, hat ein zweiter Spieler aus dem Team einen im Handball berühmten Namen.
Frankreichs goldene Generation
Ein grosses Team gastiert auch mit Frankreich an der Airprot Trophy. Frankreichs Handballer dominierten international die letzten Jahre wie kaum je eine andere Nation. Auf dieser Fährte befindet sich nun auch der Nachwuchs Frankreichs. Mit riesigen Mengen an finanziellen Mitteln wurde die nachhaltige Nachwuchsförderung umgekrempelt. Die Vereine wurden in die Pflicht genommen und dabei vorbildlich vom Verband und vom Staat unterstützt. Diese Initiative trägt Früchte – und wird es auch in absehbarer Zukunft noch tun. Bronze bei der EM 2016, sowie zwei Mal Weltmeister bei den U19 und U21 – so liest sich das Palmares einer Spitzennation, die auch im Nachwuchsbereich fast Unglaubliches geleistet hat. Auch im Team Frankreichs sticht ein grosser Name hervor: Melvyn Richardson. Sein Vater Jackson war eine jener schillernden Figuren, welche am Anfang standen des aktuellen französischen Höhenflugs. Der «Überflieger» mit den Rasta-Locken prägte seine Zeit mit individueller Genialität, Inspiration und Sprungkraft.
Deutscher Kampfgeist
Zu den Titelanwärtern bei der Weltmeisterschaft zählt auch die Auswahl Deutschlands. Der Deutsche Handballbund investiert enorme Ressourcen in die landesweite Nachwuchserfassung und die Nachwuchsförderung. Von Schulprojekten über Förderprojekte bis hin zur Spitzensportförderung. Da erstaunt es nicht, dass der grösste Handball-Verband der Welt auch bei den Nachwuchs-Nationalteams seit Jahren wieder konstant an der Spitze mit dabei ist. Die Krönung war zuletzt der Europameister-Titel einer jungen deutschen Auswahl in Polen. Mit Fabian Wiede, Simon Ernst und Jannik Kohlbacher gehörten drei Spieler zum Kader, das ein halbes Jahr vorher bei der U20-Europameisterschaft die Goldmedaille geholt hatte.
Schweiz im Umbruch
Mit Spannung wird man auch den Auftritt des Schweizer Teams an der Airport Trophy verfolgen. Nach der radikalen Verjüngung des A-Nationalteams gab es auch in den Strukturen der Nachwuchsförderung einen Umbruch. Die WM in Algerien im Sommer wird die Schweiz zwar verpassen. Doch dieser «Rückschlag» ist bewusst kalkuliert. Einige jener Spieler, die nominell im U21-Team spielen sollten, werden an der Airport Trophy nicht dabei sein, weil sie den Sprung ins A-Team bereits hinter sich haben. Antreten wird der Gastgeber deshalb mit einer stark verjüngten Auswahl. Diese kann ohne Druck aufspielen – und vielleicht gerade deshalb über sich hinauswachsen. Zum Schweizer Kader gehört auch der Bülacher Cedrie Tynowski, der im Kader des NLA-Clubs Pfadi Winterthur einen grossen Entwicklungsschritt gemacht hat und auf Rechtsaussen zu den grössten Talenten der Schweiz zählt.
Spielplan Airport Trophy 2017
Freitag, 30. Juni
19.00 Uhr: Schweiz – Frankreich
21.15 Uhr: Deutschland – Spanien
Samstag, 1. Juli
16.00 Uhr: Frankreich – Deutschland
18.15 Uhr: Schweiz – Spanien
Sonntag, 2. Juli
11.00 Uhr: Spanien – Frankreich
13.15 Uhr: Schweiz – Deutschland (live auf handballTV.ch)
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