Auf einen Blick: Der 4. und 5. Spieltag der SPAR Premium League 1

SPAR Premium League  •  09.10.2017

Nach dem Doppelspieltag in der SPL1 lassen sich erste Tendenzen bei den acht Teams erkennen. Auch wenn die aktuelle Situation nur eine Momentaufnahme ist, so deutet sich bereits frühzeitig erneut die Spaltung der SPAR Premium League hinter den Top 4 der Meisterschaft ab.

Makellose Eagles
Wer gegen Brühl mehr als 50 Minuten in Rückstand liegt, verliert normalerweise gegen den Rekordmeister. Nicht so Spono am Sonntag, als die Eagles erst in der 52. Minute erstmals in Führung gehen konnten und im Finish das Glück auf ihrer Seite hatten. Das Momentum ist aktuell definitiv auf Seiten von Spono und nachdem die Nottwilerinnen bereits am Freitag mit 23:16 (12:8) in Zürich bei GC Amicitia siegten, liegen sie, als einzige noch ungeschlagene Mannschaft, aktuell Verlustpunktfrei an der Tabellenspitze.

Harziger Titelverteidiger 
Noch nicht rund läuft es bei Titelverteidiger LC Brühl. Zwar gewannen die St. Gallerinnen bislang 4 von 5 Spielen und verloren nur ob eines kleinen Durchhängers das Spitzenspiel bei Spono mit 26:27 (14:13), aber speziell beim Auftritt am Freitag gegen Kreuzlingen vor heimischem Publikum war noch etlicher Sand im Getriebe. Dank der indiviuellen Klasse der LCB-Spielerinnen konnten ungewöhnlich deutliche Rückstände gedreht werden (10./1:5; 23./8:11), als Mannschaft hat Brühl aber im Vergleich zur Vorsaison noch Steigerungspotenzial.

Solides Zug
Vier Siegel, eine Niederlage - der Saisonstart des LK Zug ist solide. Offensiv macht den Innerschweizerinnen bislang niemand etwas vor: mit 159 Toren stellt Zug aktuell die stärkste Offensive der Liga. Die Siege gegen Thun und Winterthur vom Wochenende verdeutlichten zudem, dass der Status quo der Phalanx Brühl-Spono-Zug wohl auch in dieser Saison anhalten wird. Die Pleite gegen Spono zeigte aber auch, dass die nochmals verjüngte Zuger-Equipe noch in verschiedenen Bereichen zulegen muss, um im Frühjahr erneut in das Playoff-Final einzuziehen.

Alles wie immer bei Rotweiss 
In Thun ist bislang alles beim Alten. Wie in den Vorjahren gab es gegen die Top 3 (noch) nicht viel zu holen: Am Donnerstag verlor man mit 29:37 beim LK Zug, obwohl die erste Halbzeit ausgeglichen gestaltet werden konnte (15:15). Einmal mehr sorgte eine mehrminütige Torflaute für die Vorentscheidung zu Ungusten der Berner Oberländerinnen. Rang 4 scheint aber weiterhin zementiert zu sein, das Heimspiel gegen Herzogenbuchsee am Sonntag gewann Rotweiss deutlich (33:16), der Vorsprung auf Rang 5 beträgt bereits vier Punkte und 41 Tore.

Schwungsvolles Kreuzlingen
Auch wenn die Partie beim LC Brühl am Ende mit 26:32 verloren ging, so kann sich der HSC Kreuzlingen über ein gelungenes Wochenende freuen. 27 Minuten lang führte der Bodensee-Club beim Titelverteidiger und war besonders dann gefährlich, wenn man selbst mit grossem Tempo die eigenen Angriffe spielte. Der Aufwärtstrend setzte sich auch am Sonntag fort, als GC Amicitia deutlich mit 29:19 (13:11) bezwungen werden konnte. Nach dem ersten Saisonsieg geht Kreuzlingen gestärkt in die richtungsweisenden Duelle mit Thun, Herzogenbuchsee und Yellow.

Mini-Krise bei Yellow
Dass das Heimspiel am Sonntag gegen Zug verloren ging (17:22), war bei den Verantwortlichen von Yellow mehr oder weniger eingeplant. Die Niederlage am Freitag bei Aufsteiger Herzogenbuchsee (23:29) tat den Winterthurerinnen aber merklich mehr weh. Auch wenn die Mannschaft am Sonntag eine verbesserte Leistung abliefern konnte, ist der Anschluss an Rang 4 vorerst passé. Nach drei Meisterschaftsniederlagen in Serie und dem Aus im Cup gilt es für Yellow nun wieder für ein Erfolgserlebnis zu sorgen.

Erster Schritt für Herzogenbuchsee
Der erste Erfolg ist geschafft. Am Freitag feierte der HV Herzogenbuchsee den ersten Saisonsieg als vor heimischer Kulisse Yellow in die Schranken gewiesen wurde. Dass die Rolle des Aufsteigers aber eindeutig in der hinteren Hälfte der Liga liegt, verdeutlichte die klare Niederlage vom Sonntag in Thun, als man beim 16:33 (8:14) chancenlos war. Der Fokus liegt logischerweise auf der Auf-/Abstiegsrunde, bis dahin werden die Berner versuchen die Verantwortung auf verschiedene Schultern zu verteilen und sich als Mannschaft weiter zu entwickeln.

Baustelle GC Amicitia
Sowohl in der Abwehr als auch im Angriff ist GC Amicitia noch nicht in der SPL1 angekommen. Das im Schnitt 21 Jahre alte Team wirkt an vielen Stellen momentan überfordert. Die Niederlagen vom Wochenende gegen Spono und Kreuzlingen sorgen dabei nicht für Linderung. Selbstredend liegt auch beim zweiten Aufsteiger der Fokus auf der Auf-/Abstiegsrunde - eine positivere Spielentwicklung und allen voran bessere Ergebnisse sind aber dringend notwendig, um das Selbstvertrauen zu stärken.

Source: Matthias Schlageter/Bild: HV Herzogenbuchsee

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