03.03.2017
Die Kadetten Schaffhausen erlitten in der Champions League im zwölften Gruppenspiel die elfte Niederlage. Das Team von Trainer Peter Kukucka unterlag dem ungarischen Topteam Veszprem trotz einer starken Leistung 27:28 (15:16) und bleibt auf dem 8. Platz in der Gruppe A.
Wie bei der 28:32-Auswärtsniederlage lagen die Kadetten vor 2860 Zuschauern in der BBC-Arena zur Pause erneut 15:16 hinten. Im letzten Heimspiel in der laufenden Champions League hielten sie die Partie aber bis am Schluss offen, was umso höher einzustufen ist, als sie erneut ohne die verletzten Manuel Liniger, Nik Tominec, Johan Koch und Michal Szyba antreten mussten.
In der 50. Minute führten die Schaffhauser noch 24:22. In der Folge gerieten sie zwar 25:27 in Rückstand, doch Andrija Pendic (58.) und Luka Maros (59.) glichen die Partie wieder aus. 27 Sekunden vor dem Ende gelang Momir Ilic das entscheidende 28:27. Die Kadetten kamen danach zu keinem Abschluss mehr aus dem Spiel heraus, und Gabor Csaszar brachte den letzten Freiwurf gegen die ungarische "Mauer" nicht im Gehäuse unter.
Der Schweizer Meister hätte einen Punkt verdient, am Ende entschieden Details zu Gunsten des letztjährigen Champions-League-Finalisten, der Stars wie Laszlo Nagy oder Ilic in seinen Reihen hat. Ganz stark präsentierten sich die Kadetten in der zweiten Halbzeit in der Verteidigung, was auch an Goalie Nikola Marinovic (total 13 Parden) lag. In der ersten Hälfte hatten sich die Schaffhauser nach einem 11:14-Rückstand (23.) mit drei Toren in Serie zum 14:14 (27.) zurückgekämpft.
Besonders ärgerlich war die Niederlage für Csaszar, der nur allzu gerne gegen seine Landsleute gewonnen hätte. Nach starken ersten 30 Minuten mit sechs Toren baute der 32-jährige Regisseur aber enorm ab. In der zweiten Halbzeit brachte der Topskorer der Champions League keinen seiner sieben Versuche im Tor unter. Zudem unterlief ihm beim Stand von 25:27 ein technischer Fehler. So war am Ende Lukas Maros mit acht Treffern der beste Werfer seiner Mannschaft. "Wir können zufrieden sein mit dieser Leistung", sagte Maros.
"Veszprem hat ein breiteres Kader als wir, bei uns spielten einige fast durch." Schlussendlich sei dies die Differenz gewesen, deshalb habe ihnen am Ende etwas die Luft gefehlt. Was nimmt er aus einem solchen Spiel mit? "Dass wir uns als Schweizer Verein nicht verstecken müssen. Wir können mithalten, das zeigten wir in der Champions League. Auf dem können wir aufbauen."
Am kommenden Mittwoch treten die Kadetten bei Flensburg-Handewitt an. Gegen den Leader der Bundesliga verloren die Schaffhauser das Heimspiel 26:29. Der letzte Gegner ist am 12. März die dänische Equipe Bjerringbro-Silkeborg. Nur mit zwei Siegen können die ausgeschiedenen Schaffhauser den angestrebten 7. Platz noch erreichen.
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