04.02.2017
Im Final des Schweizer Cups kommt es am Sonntag (15.30 Uhr) eher überraschend zur Begegnung zwischen dem TV Endingen und Wacker Thun. Die Endinger schafften dank einem 28:26 (13:11)-Sieg gegen GC Amicitia Zürich als erstes unterklassiges Team überhaupt den Einzug ins Endspiel – Wacker Thun folgte am Abend dank einem begeisternden Auftritt und einem 32:28 (14:12)-Erfolg gegen die Kadetten Schaffhausen.
Die Berner Oberländer kauften dem Schweizer Meister in der Stadthalle Olten den Schneid ab und rangen die Schaffhauser nieder. Die Kadetten fanden über die gesamte Spielzeit nie ein Mittel gegen die aufopferungsvoll kämpfende und hervorragend organisierte Thuner Einheit. Es fehlte bei den Kadetten sowohl an defensiver Stabilität, als auch an einer wirklichen Ordnung in der Offensive. Nach einer 9:7-Führung (20.) geriet der Titelverteidiger noch vor der Pause ins Hintertreffen.
Wacker Thun warf seine bekannten Stärken in die Waagschale und brachte viele Emotionen in eine insgesamt faire und hochattrakive Partie. Die Berner Oberländer hatten mit André Willimann (11 Paraden) und Lukas von Deschwanden (13 Tore) die beiden überragenden Spieler in ihren Reihen. Ausserdem funktionierte die Verteidigung einwandfrei. Die Equipe von Trainer Martin Rubin erspielte und erkämpfte sich so eine 24:18-Führung (51.) und gab den Vorsprung bis zum Schluss nicht mehr in der Hand.
Der TV Endingen und GC Amicitia Zürich lieferten sich vor einer grossen und stimmungsvollen Kulisse eine hitzige erste Halbzeit. Bis zum Seitenwechsel sprachen die Referees nicht weniger als neun Zeitrstafen aus – die Zürcher Björn Fröhlich (26.) und Luigj Quni (53.) spielten die Partie nach der jeweils dritten Strafe nicht zu Ende. Der TV Endingen verschaffte sich nach dem 4:4 (12.) die entscheidenden Vorteile, indem er auf 10:5 (20.) davonzog. Angeführt von Christian Riechsteiner und Leonard Pejkovic war der NLB-Leader in dieser Phase die klar bessere Equipe.
GC Amicitia wehrte sich in der zweiten Halbzeit gegen das Ausscheiden, kam nicht zuletzt dank den Paraden von Simon Schelling auch wieder heran, doch der Ausgleich sollte den Stadtzürchern nicht mehr gelingen. Die Endinger, die an diesem Samstag über mehr Breite verfügten, hatten jederzeit die richtige Antwort parat. Sie brachten den Vorsprung in der Schlussphase mit einer beeindruckenden Sicherheit über die Zeit.
Schweizer Cup Männer, Halbfinals
TV Endingen – GC Amicitia Zürich 28:26 (13:11)
Stadthalle, Olten – 1670 Zuschauer – Sr. Sager/Styger.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Endingen; 9mal 2 Minuten inkl. Disqualifikationen Fröhlich (27.) und Quni (52.) gegen GC Amicitia.
Endingen: Ferrante; Lukas Riechsteiner, Baumann, Wildi, Huwyler (1), Sudzum (1), Christian Riechsteiner (8), Pejkovic (7), Feldmann, Schubnell (2), Amrein, Kündig (6), Sarac (3), Knecht.
GC Amicitia: Wick/Schelling; Leitner (1), Engler (5), Müller (3), Fröhlich, Suter (6/1), Santoro (1), Laszlo, Frietsch (10), Antunovic, Quni, Koller.
Bemerkung: Verschossene Penaltys: 1:0.
Wacker Thun – Kadetten Schaffhausen 32:28 (14:12)
Stadthalle, Olten – 1310 Zuschauer – Sr. Brunner/Salah.
Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Thun, 6mal 2 Minuten gegen Schaffhausen.
Wacker: Merz/Willimann/Winkler; Linder (5), Rubin (7), Raemy, Dähler (2), Isailovic, Glatthard, Lanz, Caspar (2), Friedli (1), von Deschwanden (13/4), Huwyler, Krainer, Feuchtmann (2).
Kadetten: Bringolf/Marinovic/Dupjachanec/Kindle; Meister, Delhees (1), Liniger (3), Küttel (9), Richwien (3), Graubner (1), Pendic (1), Csaszar (4/1), Maros (4), Koch (2), Muggli.
Bemerkungen: Verschossene Penalties: 0:1.
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