Die Schweiz gegen Weissrussland im ersten Spiel souverän

19.03.2017

Die Schweizer Nationalmannschaft hat das erste von zwei Länderspielen in Schaffhausen gegen Weissrussland mit 32:28 (17:14) gewonnen. Der Sieg der SHV-Auswahl von Trainer Michael Suter geriet vor 670 Zuschauern in der BBC Arena nie in Gefahr. Nach gewissen Abstimmungsproblemen in der Startphase kriegte die Schweiz den Gegner mit fortlaufender Spieldauer in den Griff. Die zweite Partie wird morgen Sonntag um 15 Uhr angepfiffen (live auf handballTV.ch).

Die Schweiz, die aufgrund der zahlreichen Absenzen – neben Nicolas Raemy, Lukas von Deschwanden, Lenny Rubin, Pascal Vernier und Cédrie Tynowski fehlte auch noch Luka Maros (Knieprobleme) – in neuen Formationen spielen musste, konnte die fehlenden Automatismen in der Startphase nicht verbergen. Es fehlte zu Beginn offensiv wie auch defensiv das Selbstverständnis und die Stabilität, was den Gästen eine 10:8-Führung (17.) ermöglichte. Mit fortlaufender Spieldauer und nach einem Time-out nach einer Viertelstunde kam aber immer mehr Ordnung ins SHV-Ensemble.

An der Basis des Umschwungs stand die Achse mit Mittelmann Andy Schmid und Kreisläufer Lucas Meister. Der elffache Torschütze Schmid brillierte als umsichtiger Regisseur und lenke den Angriff gekonnt, und Meister liess sich von der weissrussischen Deckung nie kontrollieren. Der 20-Jährige beeindruckte ganz allgemein: Er blieb bei seinen sechs Toren ohne Fehlwurf, holte fünf Siebenmeter heraus und übernahm zudem auch während 60 Minuten eine zentrale Rolle in der Defensive. Eine gute Note verdiente sich auch Keeper Simon Kindle, der in der etwas hektischen Schlussphase mehrere Würfe spektakulär abwehrte und auf ein Total von zehn Paraden kam.

Dadurch, dass die Schweizer in der Offensive immer wieder gute Lösungen fanden, fiel es nie ins Gewicht, dass sich der defensive Mittelblock über die gesamte Spielzeit schwer tat gegen die weissrussische Kombination aus wurfgewaltigen Rückraumspielern und physisch starken Kreisläufern. Die junge Nationalmannschaft aus Osteuropa war am Samstagabend ein guter Gradmesser; und die SHV-Auswahl löste die ihr gestellte Aufgabe in der ungewohnten Zusammensetzung auf durchaus erfreuliche und erfrischende Weise. Die 32 Tore aus 57 Angriffen (56 Prozent) bei nur sechs technischen Fehlern unterstreichen das auch statistisch.
 


 
Nationalmannschaft Männer

Schweiz – Weissrussland 32:28 (17:14)
BBC Arena, Schaffhausen – 670 Zuschauer – Sr. Meyer/Buache (SUI).
Torfolge: 1:0, 2:1, 2:3, 3:4, 5:4 (10.), 5:7, 8:10 (17.), 11:10, 13:12, 13:13, 15:13, 15:14, 17:14; 19:17, 21:17, 24:20, 24:22, 25:23 (50.), 28:23 (52.), 32:27, 32:28.
Strafen: Keine gegen die Schweiz; 5mal 2 Minuten inkl. Disqualifikation Bochan (49.) gegen Weissrussland.
Schweiz: Wick (bis 14. und für 1 Penalty)/Kindle; Schmid (11/4), Meister (6), Liniger (1/1), Svajlen, Lier (2), Sidorowicz (2), Delhees (3), Röthlisberger, Küttel (3), Markovic (2), Dähler (2), Getzmann.
Weissrussland: Miskewitsch; Browka (4/3), Gaidutschenko (3), Chimalkow, Schinkel (2), Uschal (2), Serhei, Sontschik (1), Aliochin (4), Wailupow (1/1), Patsikailik, Karwatski, Padschiwalow (2), Bochan (1), Kulesch (8).
Bemerkungen: Schweiz ohne Alili (nicht eingesetzt), Portner (Verein), Raemy (rekonvaleszent), Rubin, Von Deschwanden, Vernier, Tynowski (alle verletzt) und Maros (angeschlagen). Miskewitsch hält Penalty von Liniger (20./11:10). Kindle hält Penalty von Wailupow (25./13:12). Schmid schiesst Penalty an den Pfosten (49./25:22). Time-outs: Schweiz (14./6:8, 46./24:22); Weissrussland (19./11:10).
 

Source: Marco Ellenberger (Text), Alexander Wagner (Foto/Archiv).

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