09.10.2017
Drei Siege und eine Niederlage - so lautet die Bilanz der Schweizer Teams nach dem Wochenende im EHF Cup der Männer. Während Pfadi Winterthur nach einer Meisterleistung bereits das Ticket für die 3. Runde buchen konnte, schaffte sich Wacker Thun auswärts eine gute Ausgangsposition fürs Weiterkommen. Erfolglos blieb dagegen nur der HC Kriens-Luzern.
Das war deutlich. Als Pfadi Winterthur nach dem Schlusspfiff des ersten Duells gegen den serbischen Meister Vojvodina auf die Anzeigetafel blickte, konnten es wohl selbst die grössten Optimisten kaum glauben. Der aktuelle NLA-Leader bezwang die Serben im Hinspiel der 2. Runde mit 35:22 (16:12) und stand bereits vor dem nur einen Tag später stattfindenden Rückspiel mit mehr als einem Bein in der nächsten Runde. Der Schlüssel zum Erfolg lag in der stabilen und offensiven Deckung mit einem starken Torhüter Matias Schulz, mit der die Serben aus Novi Sad nicht zurecht kamen. In der Offensive gelang es Pfadi über weite Strecken das Tempo hoch zu halten und so erzielte die Mannschaft von Trainer Adrian Brüngger Treffer um Treffer. Ähnliches offenbarte sich den Zuschauern auch am Sonntag, als Pfadi zur Pause bereits mit 14:8 führte und schlussendlich mit 26:17 einen ungefährdeten Sieg einfuhr.
Die Leistung der Winterthurer ist unter zwei Aspekten eindrucksvoll. Zum einen besiegte Vojvodina in der SEHA-Liga erst vor wenigen Tagen Champions League-Teilnehmer Metalurg Skopje, zum anderen fehlten bei Pfadi mit Maros, Sidorowicz, Freivogel, C. Tynowski, J. Tynowski und Ott zahlreiche Spieler. Umso erfreulicher aus Schweizer Sicht, dass dem aktuellen NLA-Leader eine solche Ausnahmeleistung gelang, so dass mindestens eine Schweizer Vereinsmannschaft in der 3. Runde dabei sein wird.
Der erhoffte Exploit blieb dem HC Kriens-Luzern dagegen verwehrt. Auch bei den Innerschweizern war die Liste der Ausfälle vor dem Duell mit dem dänischen Spitzenteam aus Holstebro lang. Mit den Absenzen von Hofstetter, Schramm, Nyffenegger, Ramseier, Spengler und Radovanovic musste Trainer Heiko Grimm gehörig experimentieren. So kam es unerwartet zum Comeback des bereits zurückgetretenen Boris Stankovic, auch Pilatus-Junior Moritz Oertli (Jahrgang 2001) kam zum Einsatz. Die ohnehin schon ob der grösseren Routine favorisierten Dänen liessen in Luzern sodann auch keine Zweifel daran aufkommen, ihre Vorteile auszunutzen. Schnelles, variables Angriffsspiel und eine zupackende Deckung zogen Kriens-Luzern früh im Spiel den Zahn. Bereits zur Pause war das Spiel entschieden (6:16), letzlich unterlagen die Innerschweizer mit 16:27 und werden sich aller Voraussicht nach nach dem Rückspiel aus dem Wettbewerb verabschieden müssen.
27:22 (13:13) lautete das Ergebnis aus Sicht von Wacker Thun im Hinspiel bei den Österreichern von Westwien. Damit schafften sich die Berner Oberländer eine ausgezeichnete Ausgangsposition um im Rückspiel kommenden Samstag in die nächste Runde einzuziehen. Besonders treffsicher war im Auswärtsspiel das Duo Lenny Rubin und Nicolas Suter. Die beiden jungen Schweizer waren für 17 Wacker-Tore verantwortlich (Rubin 10 Tore, Suter 7) und waren somit, gemeinsam mit einem erneut starken Goalie Marc Winkler, massgeblich am Auswärtssieg beteiligt. Erfolgreichster Werfer bei den Gastgebern war Sebastian Frimmel (5 Tore), der ab der nächsten Saison in der Schweiz für die Kadetten auflaufen wird.
Men's EHF Cup 2017/18
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