EHF veröffentlicht Pläne zur Neustrukturierung der Vereinswettbewerbe

23.10.2017

Die Europäische Handballföderation (EHF) plant ab dem Jahr 2020 nicht nur die Männer-Europameisterschaft, sondern auch weitere Spitzenwettbewerbe zu reformieren. Das teilte der Kontinentalverband am heutigen Freitag mit. Bei allen europäischen Vereinswettbewerben kommt es demnach zu Änderungen.

Nachdem die Endrunde der Männer-Europameisterschaft ab 2020 mit insgesamt 24 statt bislang 16 Mannschaften ausgespielt wird, sollen auch die EHF Champions League der Männer und Frauen reformiert sowie der EHF Cup der Männer und Frauen in eine European Handball League überführt werden. Der Challenge Cup, der bei der Gründung der EHF noch Euro-City-Cup hieß, wird künftig als EHF Cup firmieren.

«Mit diesen Änderungen wird die EHF in der Lage sein ein umfassendes ganzjähriges Angebot von sportlichen Highlights anzubieten, mit dem Potential die Fans zu faszinieren in einer der größten europäischen Sportcommunities zu binden», so EHF-Präsident Michael Wiederer in einer Aussendung des Verbandes.

Für die Champions League ist dabei mittelfristig ein Ligasystem mit zunächst zwölf und später 16 Mannschaften vorgesehen, von denen dann 8 in die Viertelfinals einziehen sollen. Diese erste Liga-Runde, die unter dem Stichpunkt "strongest of the strong" angekündigt wird, würde dann bereits vor dem Viertelfinale 22 Spielrunden für die Teilnehmer bedeuten. Wie der Verband auf Anfrage mitteilt, werden acht nationale Meister sowie vier weitere Mannschaften das Ticket in diesen höchstklassigen Wettbewerb erhalten. Drei deutsche oder französische Teilnehmer, wie in dieser Saison, dürften in diesem neuen Szenario nur schwer vorstellbar sein.

Nach Mitteilung der EHF besteht die Möglichkeit die erste Ligaphase auf 16 Mannschaft zu expandieren. In diesem Fall wären, sofern es keine weiteren Anpassungen gibt, 34 Spiele für den Sieg in der Königsklasse nötig. Bei einer Aufspaltung in zwei Achtergruppen könnte mit lediglich 18 Partien der Sieger ermittelt werden - das scheint aber unwahrscheinlich, da dies zu einem Großteil dem aktuellen Modus entspricht.

In der European Handball League sollen unterdessen insgesamt 24 Mannschaften in vier Gruppen starten. Die jeweils vier besten Mannschaften erreichen das Achtelfinale, anschließend werden im Doppel-KO-Modus die Teilnehmer am Final 4 ermittelt. Für den Sieg wären mindestens 16 Siege erforderlich, hinzu könnten noch einzelne Begegnungen im Rahmen der Qualifikation erfolgen.

Die EHF Champions League der Frauen wird auch künftig mit sechzehn Mannschaften starten. Anstelle des bisherigen Modus mit vier Vierergruppen soll es in der Folge jedoch nur noch zwei Achtergruppen geben. Die jeweils besten vier Mannschaften erreichen das Viertelfinale, wo in Überkreuzpartien die Teilnehmer am Final 4 ermittelt werden. Der Sieger wird letztlich 18 Spiele bestritten haben, ehe er den Pokal nach oben recken darf.

Die European Handball League der Frauen wird im aktuellen Modus des EHF-Pokals durchgeführt. Auch der Challenge-Cup bekommt einen neuen Anstrich und übernimmt bei Männern und Frauen die Bezeichnung EHF-Cup.

Source: handball-world/Matthias Schlageter

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