20.06.2017
Die Schweizer Beachhandballer und Beachhandballerinnen verpassten an der U17-EM in Kroatien die Top Ten. Für beide Teams verlief das Turnier enttäuschend. Die Juniorinnen konnten kein Spiel gewinnen, die Junioren verpassten die Viertelfinals und danach war die Luft draussen. Beide Schweizer Mannschaften klassierten sich auf Platz 12.
Die Junioren starteten gegen Europameister Spanien ins Turnier. Nach einer deutlichen Niederlage in der ersten Halbzeit rafften sich die Schützlinge von Marco Bodmer und Sven Kunz noch einmal auf und brachten die Spanier in arge Bedrängnis. Ein umstrittener Penaltypfiff brachte den Spaniern dann den entscheidenden, doppelt zählenden Treffer ein. So ging die erste Partie 0:2 verloren.
Ähnlich erging es den Juniorinnen. Gegen den letztjährigen Dritten Portugal setzte es eine knappe Niederlage ab (6:12 und 20:21). Auch in der zweiten Partie des ersten Tages war ihnen das Glück nicht hold. Gegen den Silbermedaillengewinner von 2016, Spanien, gab es ebenfalls eine Niederlage nach zwei Sätzen. Danach wurde das Turnier aufgrund von Regen und Gewitter unterbrochen. Nach einer Sitzung der Verantwortlichen wurden die restlichen drei Runden abgesagt und auf den Samstagmorgen angesetzt. Beide Schweizer Team hatten bereits um 9.15 Uhr anzutreten und zogen klaren Niederlagen ein. Die Ladies (gegen Litauen) und die Jungs (gegen Deutschland) kamen gehörig auf die Welt und hatten keine Chance.
Die Chancen auf die Viertelfinals waren zwar noch vorhanden, aber deutlich geschrumpft. Die übrigen Samstagsspiele mussten nun gewonnen werden. Doch die jungen Schweizerinnen bekundeten Mühe mit den Russinnen, verloren auch dieses Spiel, wenn auch nicht mehr so deutlich wie gegen Litauen. Den Kroatinnen luchsten sie dann immerhin eine Halbzeit ab, verloren aber im Shootout.
Die Junioren gewannen ihre beiden restlichen Spiele gegen die Ukraine und gegen Serbien denkbar knapp und je im Shootout. Dennoch reichte es knapp nicht für die Viertelfinals. Als schlechtester Gruppendritter hatten sie das Nachsehen und mussten mit der Klassierungsrunde Vorlieb nehmen. Aufgrund der Niederlagen gegen die Niederländer, die Bulgaren und die Ukrainer mussten sich die Sandgenossen mit dem zwölften Rang begnügen. Die Luft schien etwas draussen, nachdem klar wurde, dass es nicht in die Runde der letzten Acht reichen würde. Die Schweizer wären ihren letzten drei Gegnern spielerisch nicht unterlegen gewesen, doch es fehlte in den entscheidenden Momenten schlicht und ergreifend auch an der Konzentration.
Den Juniorinnen gelang es auch in der Klassierungsrunde nicht, einen Sieg zu landen. Sie zogen gegen die Ukraine sowie gegen Polen den Kürzeren. In der letzten Partie brachten sie zwar die Polinnen in Bedrängnis, doch es fehlte an der Genauigkeit im Abschluss. Deshalb klassierten sie sich am Ende auf dem zwölften und somit letzten Rang. Die Trainer Manuela Strebel und Alessandro Crippa haben gesehen, dass für ihr Team etwas möglich wäre, doch um einen Sieg gegen die Topgegner zu holen, fehlt noch ein Stück. Es ist ihnen bewusst, was sie mit ihren Frauen noch zu verbessern haben und sie werden sich dementsprechend damit befassen.
Die Titel holten sich die gleichen Teams wie im Vorjahr, nur gegen andere Finalgegner. Die Niederländerinnen besiegten Portugal, Spanien besiegte die Ungaren. Bronze nach Deutschland: Unser Nachbar verlor in beiden Halbfinals sehr knapp im Shootout, fand aber im kleinen Final noch einmal die Kraft, die Russen beziehungsweise die Ungarinnen zu bodigen.
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