Frauenpower für Kreuzlinger SPL1-Handballerinnen

SPAR Premium League  •  24.05.2017

Als einziger Klub in der höchsten nationalen Spielklasse setzt der HSC Kreuzlingen in Zukunft auf Frauenpower: Die langjährigen Spielerinnen Kristina Ertl (Cheftrainerin) und Irena Singer-Duhanaj (Sportchefin) übernehmen auf die SPL1-Saison 2017/18 hin die Schlüsselpositionen.

Vor eineinhalb Wochen hat der Liganeuling vom Bodensee mit einem Punktgewinn bei Yellow Winterthur in extremis den Verbleib in der höchsten Spielklasse geschafft. Die Weichen für die zweite SPL1-Saison mussten allerdings schon vorher gestellt werden, da der bisherige Cheftrainer Gabor Fülöp frühzeitig bekanntgegeben hatte, dass er eine neue Herausforderung sucht. Er wird Assistenztrainer der beiden Kreuzlinger Männerteams und unterstützt in dieser Funktion die Trainer Andi Dittert (1. Liga) und Philipp Bärtschi (2. Liga). Der auslaufende Vertrag mit dem bisherigen Frauen-Assistenztrainer Nica Constantin wird nicht verlängert.

Wegweisende Investition
Die Verpflichtung der erst 30-jährigen Kristina Ertl als neue Cheftrainerin des NLA-Teams und der gleichaltrigen Irena Singer-Duhanaj als Frauen-Sportchefin betrachtet die Führungsetage des HSC Kreuzlingen als wegweisende Investition. „Wir haben diese Entscheide im Vorstand ganz bewusst gefällt. Wir wollen Kristina und Irena diese Chance ermöglichen und sie damit gleichermassen fördern und fordern,“ betont HSCK-Präsident Patrick Müller.

Kristina Ertl absolviert derzeit die Ausbildung zur A-Diplom-Trainerin. Als Aktive bringt die gelernte Pädagogin viel Erfahrung mit, spielte sie doch vor ihrem Wechsel nach Kreuzlingen vor elf Jahren beim deutschen Bundesligisten SV Allensbach. Ertl freut sich auf ihre neue Aufgabe: „Nach einer dreijährigen, berufsbedingten Auszeit war es für mich immer klar, dass ich wieder als Trainerin tätig sein möchte. Als ich vom Verein angefragt wurde, ob ich das SPL1-Frauenteam übernehmen möchte, musste ich selbstverständlich nicht lange überlegen. Ich kenne die meisten Spielerinnen schon seit vielen Jahren und bin überzeugt, dass wir zusammen noch einiges erreichen können.“

Irena Singer-Duhanaj ging vor ihrem Transfer zum HSCK im Jahre 2012 für das inzwischen aufgelöste, damals aber sehr erfolgreiche NLA-Frauenteam des TSV St. Otmar St. Gallen auf Torejagd und absolvierte mit den Olmastädterinnen zahlreiche Europacup-Partien. Singer-Duhanaj wird als Sportchefin Frauen auch dem Clubvorstand angehören. „Auch ich freue mich riesig auf diese neue Herausforderung in einem Club, in dem ich mich überaus wohl fühle.“ Die 30-Jährige wird Trainerin Ertl bei Bedarf weiterhin als Spielerin zur Verfügung stehen. Tatkräftig unterstützt wird das Duo vom ehemaligen HSCK-Torhüter Roger Järmann, der das Amt des Teammanagers übernimmt und dem Führungsduo den Rücken vor allem im administrativen Bereich frei halten will.

Kader wird verstärkt
Der Stamm des bisherigen NLA-Kaders bleibt grossmehrheitlich erhalten. Als Abgänge stehen bislang einzig die Geschwister Anina Veit (20) und Janice Veit (16) fest, welche für die nächsten zwei Saisons beim Ligakonkurrenten Yellow Winterthur unterschrieben haben. In die 2. Mannschaft wechselt Flügelspielerin Nelly Biegel. Neben der Spielmacherin Sara Bailon, die nach ihrer schweren Knieverletzung ins Team zurückkehren wird, will sich der HSC Kreuzlingen bis zum Trainingsauftakt am 8. Juni noch auf zwei, drei Positionen namhaft verstärken. Insbesondere im Rückraum hat man während der ersten SPL1-Saison einigen Handlungsbedarf festgestellt. Entsprechende Verhandlungen stehen kurz vor dem Abschluss. Weiter im Dress des HSC Kreuzlingen spielen die beiden Sloweninnen Martina Strmsek (Mobiliar-Topskorerin) und Katja Sivka. Daneben freut man sich beim HSCK, dass man auch die talentierten jungen Eigengewächse wie Selina Weidmann (22), Kira Klein (22) oder Pashke Marku (18) sowie die starke Kreisläuferin Jennifer Grathwohl hat halten können. Im Tor können die Thurgauerinnen weiterhin auf das bewährte Trio mit Andjela Roganovic (17), Adriane Hajduk (21) und Nadine Stein (26) zählen. Noch nicht klar ist dagegen die Zukunft von Jacqueline Toifl.

Source: HSC Kreuzlingen

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