22.04.2017
Der Qualifikationszweite Pfadi Winterthur gewinnt sein Heimspiel gegen den HC Kriens-Luzern mit 26:25 (14:13) und geht in der Best-of-Five-Serie mit 2:1 in Führung. Nach einem fulminanten Start musste das Heimteam bis in die Schlusssekunden zittern, ehe der erste Heimsieg der Halbfinalserie perfekt war.
Pfadi und Kriens-Luzern lieferten sich einen echten Playoff-Kampf mit total 14 Zweiminuten-Strafen und einer direkten Roten Karte gegen den Winterthurer Jonas Langerhuus (36.), der bei einem Penalty den gegnerischen Goalie Andreas Portmann im Gesicht traf. Dabei sah es zunächst nach einer klaren Angelegenheit für Pfadi aus. In der siebten Minute stand es 5:0 für das Heimteam, in der 14. Minute 9:3. Pfadi hatte sich zu Beginn gut auf Kriens' Taktik mit zwei, teilweise sogar drei Kreisläufern eingestellt.
Nach dem 7:12 (23.) stellte der Krienser Trainer Heiko Grimm auf eine offensive Deckung um und markierte Topscorer Roman Sidorowicz eng, was die Winterthurer kurzfristig aus dem Konzept brachte. In der Folge gelangen den Zentralschweizern fünf Tore in Serie zum 12:12 (28.). Zehn Minuten später lag Kriens-Luzern beim 17:15 gar mit zwei Treffern vorne. Pfadi reagierte allerdings umgehend und ging mit dem 18:17 (41.) seinerseits wieder in Führung. Nach dem 22:22 (50.) kassierten die Winterthurer während beinahe acht Minuten kein Gegentor. Kriens-Luzern gelang nach dem 22:24 (56.) nur noch der Anschlusstreffer, ein erneuter Ausgleich wollte den Innerschweizern vor 1450 Zuschauern nicht gelingen.
Matchwinner bei Pfadi war, wie bereits am Ostermontag, mit 19 Paraden Goalie Matias Schulz. In den letzten beiden Spielen machte der argentinische Nationaltorwart in der eng umkämpften und spannenden Serie jeweils den Unterschied zu Gunsten von Pfadi. Bei den Gästen zeichnete sich Topscorer Aleksandar Radovanovic, der in der Anfangsphase Glück hatte keine rote Karte bekommen zu haben als er beim Gegenstoss foulte, als neunfacher Torschütze aus. Die vierte Partie findet am kommenden Sonntag um 17 Uhr in Kriens statt.
Pfadi Winterthur - Kriens-Luzern 26:25 (14:13)
1450 Zuschauer. - SR Bernet/Wick. - Strafen: 6 mal 2 Minuten plus Rote Karte Langerhuus (36./Gesichtstreffer bei Penalty) gegen Pfadi Winterthur, 8 mal 2 Minuten gegen Kriens-Luzern.
Pfadi Winterthur: Schulz/Vaskevicius (für 2 Penaltys); Maros (7), Hess (2), Langerhuus (2/2), Sidorowicz (3), Lier (4/1), Vernier (1), Kuduz (3), Jud, Scheuner (3), Freivogel, Svajlen (1).
Kriens-Luzern: Bar/Portmann (18. bis 45.); Fellmann (2), Wipf, Blättler (4), Spengler (3), Alili, Baviera, Stankovic (5), Radovanovic (9/4), Schramm (2/1).
Bemerkungen: Pfadi Winterthur ohne Cédrie Tynowski, Gavranovic und Pecoraro. Kriens-Luzern ohne Hofstetter, Ramseier, Nyffenegger und Mühlebach (alle verletzt). Verschossene Penaltys: 1:2.
Stimmen zur Partie
Mit sieben Treffern war Filip Maros am Abend der beste Pfadi-Torschütze. Er fasste nach der Partie das Spiel zusammen:
"Nach dem guten, sehr guten Start haben wir den Faden verloren. Dann häuften sich unsere Fehler und wir spielten zu hektisch. Anders als im ersten Heimspiel konnten wir dieses Mal zeigen, was uns auszeichnet. Die Dynamik und Vielseitigkeit war heute definitiv mehr vorhanden. Gegen Ende des Spiels haben wir dann wieder abgebrühter gespielt. Am Sonntag müssen wir nochmal so eine Leistung zeigen wie zu Beginn und am Ende und die Serie fertig machen."
Der Krienser Abwehrchef Daniel Fellmann war ob der knappen Niederlage verständlicherweise enttäuscht, gibt sich aber kämpferisch. Trotz des Rückstands in der Serie ist seiner Meinung nach noch nichts verloren:
"Wir haben alles gegeben, aber es hat nicht ganz gereicht. Es war einfach das Glück, das Ende die Partie zu Gunsten von Pfadi entschieden hat. Am Anfang waren wir nicht bereit, das war ärgerlich. Aber wir haben im Anschluss an diesen Fehlstart gezeigt, dass wir nicht nur gleich gut, sondern sogar besser sind als Winterthur. Und wir werden diesen Beweis am Sonntag antreten."
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