12.03.2017
Bei der Auszeichnungsfeier des Panathlonpreises 2016 am vergangenen Donnerstag im Schaffhauser Park Casino stand der Schweizer Handball-Nationaltrainer Michael Suter völlig zu Recht im Mittelpunkt. Er wurde mit dem Schaffhauser Panathlonpreis 2016, der höchsten Sportauszeichnung der Region, geehrt.
«Er ist kein reiner Wohlfühltrainer», so eröffnete Joachim Corbach, der Präsident des Panathlon-Clubs Schaffhausen, die Ehrung von Michael Suter im gut besetzten Schaffhauser Park Casino. Aber Attribute wie «Schleifer» oder «harter Hund», die auch zu hören seien, würden ihm doch nicht gerecht. Denn er selbst lebe allen vor, was es heisse, Spitzensportler zu sein. «Er ist selbst jederzeit bereit, 100 Prozent zu geben», so Corbach abschliessend. In ihrem folgenden launigen Grusswort stellte Marlis Pfeiffer, die Präsidentin der Raiffeisenbank Schaffhausen, in drei Vergleichen eine Verbindung zwischen Handball und der Bank her. «Was wäre Handball ohne Spielerbank », fragte sie zum Schmunzeln aller in die Runde. Genau da sammle sich die geballte Intelligenz.
Danach war die Reihe an Laudator Christian Amsler, der sich akribisch mit der Person und der Persönlichkeit Michael Suter auseinandergesetzt hatte und in seiner Rede viele Details und auch Schmankerl über den früheren Handballprofi (bei Pfadi Winterthur und den Kadetten), Lehrer, Trainer und Academy-Leiter, Familienvater (dreier Kinder) und Jazzliebhaber verriet. Fast nichts liess er aus. Als früherer Lehrer verbindet Amsler nicht nur den Basisberuf mit Michael Suter. Im längeren Vorgespräch in seinem Büro hätten sie auch ihre gemeinsame Jazz-Leidenschaft entdeckt. Und seither hätten sie sich bereits einige Male per Mail über Jazz ausgetauscht.
«Michi Suter hat mir gesagt, dass er zwar dann und wann schon ein harter Hund sein könne, aber er auch nicht jeden Tag seine Spieler noch etwas lauter anschreien könne. Das wissen wir beide auch als Pädagogen, dass dies auf Dauer nie und nimmer funktionieren würde», strich Christian Amsler auch die stets menschliche Art von Michael Suter heraus. «Eben fordernd und fördernd, konsequent und einfühlsam.» In den anschliessenden Interviews von Stefan Balduzzi war von Ehefrau Santi Suter-Wibowo – die er bei Olympia 1996 in Atlanta kennengelernt hat – zu erfahren, dass Michi vor allem ein Familienmensch sei.
Mark Amstutz, Vizepräsident der Kadetten, beschrieb ihn als extrem zuverlässig. Michael Brandenberger, der Olympiateamkollege von 1996, meinte, Michael Suter sei für ihn ein Mann der Extreme. «Für ihn gibt es nur, eine Sache gar nicht oder aber richtig zu machen.» Und Max Falk, sein früherer Lehrerkollege und Stellenpartner in Neuhausen, fand, er habe es immer sehr gut gemacht mit den Kindern. Er verfolge seither den Handball und auch Michi sehr intensiv. Zum Schluss erhielt der Geehrte bei Standing Ovations aus den Händen von Joachim Corbach den symbolischen Scheck über 5000 Franken überreicht.
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