04.10.2017
Pfadi Winterthur verteidigte die Tabellenspitze der Handball-NLA in extremis. Das Siegtor zum 25:24 (11:10) in Gossau fiel durch einen Siebenmeter mit dem Schlusspfiff. Erster Verfolger von Pfadi bleibt Wacker Thun, weiterhin sieglos bleibt Schlusslicht St. Otmar St. Gallen.
In Gossau spielten sich in den Schlussminuten dramatische Szenen ab. Der Aussenseiter Fortitudo führte drei Minuten vor Schluss mit 23:21, ehe der Leader die Partie noch wendete. 26 Sekunden vor dem Ende gelang Mobiliar Topscorer Pascal Vernier der Ausgleich. Der in dieser Szene zu spät kommende Verteidiger Raphael Eberle kassierte dabei die rote plus blaue Karte und muss mit einer Sperre rechnen. Zuvor waren bereits Pfadi-Goalie Arunas Vaskevicius (54.) und Gossau-Topscorer Lucius Graf (60.) mit rot vom Feld gestellt worden. Als Fortitudo im letzten Angriff den Ball verlor stoppte Gossaus Niels Ham den Gegenstoss und kassierte einen weiteren Platzverweis (60.) - den dritten für Gossau binnen weniger als 40 Sekunden. Marvin Lier verwertete den fälligen Siebenmeter in der letzten Sekunde - nachdem Pfadi zuvor vier Penaltys vergeben hatte. Mit dem Sieg in extremis feierten die Winterthurer im sechsten Spiel der Saison den fünften Sieg (ein Unentschieden). Gossau brachte den Favoriten an den Rande einer Niederlage, blieb aber schlussendlich ohne Zählbares.
Auch Schlusslicht St. Otmar St. Gallen lieferte dem favorisierten Kriens-Luzern in dessen Halle einen harten Kampf. Das Heimteam führte zwar nach der Pause meist mit drei oder vier Toren Vorsprung, konnte sich aber erst gegen Ende entscheidend absetzen. Bester Torschütze beim 26:22-Erfolg war Luca Spengler mit sieben Treffern. St. Gallen bleibt damit auch nach der 6. Runde sieglos (ein Unentschieden), Kriens-Luzern feierte eine gelungene Generalprobe für den EHF Cup-Auftritt am Samstag.
Wacker Thun geriet gegen GC Amicitia Zürich hingegen nie in Gefahr und setzte sich 30:22 (13:8) durch. Angeführt vom ehemaligen GC-Spieler Nicolas Suter (8 Tore) und dem nach einer leichten Bänderdehnung im Fuss wieder genesenen Lenny Rubin (6), bleiben die Berner Oberländer mit zwei Punkten Rückstand an Leader Pfadi dran. Man of the Match warGoalie Marc Winkler, der im ersten Durchgang mehr als 50 Prozent der Würfe parierte und bis zu seiner Auswechslung in der 51. Minute 18 Paraden zeigte.
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