NLA: RTV 1879 Basel muss absteigen, Fortitudo Gossau in der Barrage

27.04.2017

Der RTV 1879 Basel steigt nach zuletzt zwei Jahren aus der NLA ab. Die Basler verloren das entscheidende Direktduell am letzten Spieltag der Abstiegsrunde daheim gegen Fortitudo Gossau mit 28:30 (14:15). Die Gäste retten sich mit dem Auswärtssieg in die Barrage.

Vor einer eindrucksvollen Kulisse von etwas mehr als 1'000 Zuschauern, darunter rund 80 mitgereiste Gästefans, startete Fortitudo selbstbewusst und mit hohem Tempo in die Partie. In der Startviertelstunde wurden die Basler regelrecht überrannt (15./6:11). Der reaktivierte Pascal Stauber kam daraufhin ins Spiel und sorgte mit einigen Paraden dafür, dass die Heimmannschaft sich nach und nach fing. Zur Pause führte Fortitudo, auch aufgrund einer siebenminütigen Torflaute, nur noch mit einem Treffer.

Der RTV Basel, der einen Sieg benötigt hätte, um in der Tabelle noch an den Ostschweizern vorbeizuziehen, forderte Gossau alles ab, schaffte es allerdings mehrfach nicht, bei Gleichstand in Führung zu gehen. Für Gossau, das zu keiner Zeit in Rückstand lag, war es der siebte Sieg in Folge. Stärkste Akteure auf Seiten der Gäste waren Philipp Jochum, der in etwas mehr als 30 Minuten elf Paraden (46 Prozent) zeigte, sowie Christoph Piske.

Die Ostschweizer holten in der Abstiegsrunde neun Punkte mehr als die Basler und haben nun die Chance, sich den Klassenerhalt gegen den Zweiten der NLB, die Lakers Stäfa, im Mai in zwei Barragespielen zu sichern (unbestätigte Spieltermine: 13. und 20. Mai).
 



Stimmen zur Partie
Trainer Rolf Erdin schaffte mit seinem Team einen kaum für möglich gehaltenen Exploit, der Fortitudo Gossau weiter vom Klassenerhalt träumen lässt. Nach dem Spiel war seine Erleichterung deutlich spürbar:
"Wir wussten, dass es heute ein hartes und umkämpftes Spiel werden würde. Wir haben uns vor den letzten drei Spielen vorgenommen alle zu gewinnen. Jetzt sind wir froh und glücklich unser Saisonziel mit biegen und brechen erreicht zu haben. In der Abstiegsrunde haben wir es geschafft uns besser auf unsere Stärken zu besinnen, wir sind auch im Kopf freier geworden. Wir haben das gezeigt, wozu wir in der Lage sind. Auch wenn das zugegeben vielleicht nicht so viel ist, so haben wir es uns doch verdient ein weiteres Jahr unsere Leistung aus der Vorsaison bestätigen zu können. Ganz klar kämpfen wir immer noch gegen den Abstieg, aber wir kennen die Barrage, wissen, was dort gefragt ist und arbeiten ab jetzt daran, noch zwei weitere Siege einzufahren."

Linkshänder Rares Jurca steuerte in der Finalissima fünf Treffer für Basel bei, zu einem Sieg reichten jedoch auch seine Tore nicht. Ernüchternd aber auch durchaus selbstkritisch fällt sein Fazit nach dem bitteren und knappen Abstieg aus:
"Wir haben über die Saison gesehen nie wirklich reingefunden. Ein Sieg und dann wieder eine Reihe von Niederlagen, so konnten wir uns kein Selbstvertrauen aufbauen. Die körperliche Präsenz und Physis, die wir letzte Saison vor allem zu Hause hatten, haben wir dieses Jahr verloren. Wir waren zu ängstlich. Diese Tugenden erst im Endspurt zu zeigen, ist einfach zu wenig. Das Spiel heute war symptomatisch für die Saison. Wir sind dran, schaffen es aber nicht uns zu belohnen - uns hat eindeutig der Killerinstink gefehlt. Wir haben mehrere Spiele hoch geführt und dennoch Punkte abgegeben, die uns jetzt schlussendlich gefehlt haben."

Source: sda/Matthias Schlageter

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