NLA: Siege für Endingen, Bern Muri, Pfadi und die Kadetten

01.10.2017

Grosser Jubel bei Aufsteiger TV Endingen, grosse Erleichterung bei Titelverteidiger Kadetten Schaffhausen, grosse Gefahr für St. Otmar St. Gallen und ein grosses und reifes Pfadi Winterthur an der Tabellenspitze - der 5. Spieltag der Nationalliga A sorgte bei einigen Mannschaften für einen emotionalen Schub.

Wacker Thun - Kadetten Schaffhausen 29:33 (16:15)
Es war so etwas wie das Spitzenspiel, das sich in Thun zwischen dem Gastgeber Wacker und den Gästen aus Schaffhausen, seines zeichens amtierender Titelträger abspielte, wenngleich die Kadetten vor dem Spiel nur auf Rang 7 in der Tabelle lagen. Für die Gastgeber sollte es kein besonders guter Handballabend werden. Topscorer Lukas von Deschwanden (41 Tore in 4 Spielen) schied früh mit einer Fussverletzung aus, Stefan Huwyler droht nach der blauen Karte eine Spielsperre und am Ende stand trotz eines starken Auftritts von Neuzugang Nicolas Suter (10 Tore) die erste Saisonniederlage in der Meisterschaft. Jubel dagegen bei den Kadetten, die angeführt von Luka Maros (6 Tore) und Gabor Csaszar (7) auf die Siegerstrasse zurückgekehrt sind. Zwischen der 38. und 46. Minute legte der Titelverteidiger einen Zwischenspurt hin (von 21:19 auf 28:21) und legte so den Grundstein für einen ganz wichtigen Auswärtssieg.

Pfadi Winterthur - HC Kriens-Luzern 23:16 (13:10)
Damit bleibt Pfadi Winterthur das einzige Team, das bislang nahezu makellos geblieben ist. Lediglich zum Saisonauftakt musste sich die Mannschaft von Trainer Adrian Brüngger in Aarau mit einem Unentschieden begnügen. In der Neuauflage des letztjährigen Playoff-Halbfinals kam Pfadi am Samstag in der heimischen Eulachhalle gegen den HC Kriens-Luzern zu Beginn nicht in Tritt. Erst eine Doppelzeitstrafe gegen die Innerschweizer in der 25. Minute beim Stand von 7:9 aus Sicht der Gastgeber läutete die Wende ein. Der anschliessende 5:0-Lauf brachte die Führung, die Pfadi nicht mehr aus der Hand geben sollte. Der verdiente Lohn: Tabellenführung. Die ersatzgeschwächten Krienser brachten sie mit überdurchschnittlich vielen Fehlwürfen um eine bessere Ausgangsposition und müssen nun mit dem dünnen Kader noch enger zusammenrücken, um an der Spitze dranbleiben zu können.

TV Endingen - TSV Fortitudo Gossau 35:31 (16:16)
Am anderen Ende der Tabelle gelang Aufsteiger TV Endingen ein Befreiungsschlag. Die Aargauer besiegten vor heimischem Publikum Fortitudo Gossau mit 35:31 (16:16) und gewannen damit die ersten Punkte nach der Rückkehr ins Oberhaus. Der Schlüssel zum Erfolg lag in einem 6:0-Lauf zwischen der 44. und 50. Minute (von 23:23 auf 29:23), womit sich die Surbtaler den nötigen Vorsprung zum Heimsieg erarbeiteten. Zuvor und auch danach war es ein Spiel auf Augenhöhe, umkämpft aber zu keiner Zeit unfair geführt.

BSV Bern Muri - TSV St. Otmar St. Gallen 31:24 (16:12)
Weiter auf der Überholspur unterwegs ist der BSV Bern Muri. Die Hauptstädter siegten zu Hause diskussionslos mit 31:24 (16:12) gegen die noch sieglosen Ostschweizer von St. Otmar St. Gallen. Während bei den Bernern erneut die qualitative Breite des Kaders, nicht weniger als zwölf Akteure verzeichneten Torerfolge, ein Schlüssel zum Erfolg war, misslang den Gästen auch der fünfte Anlauf zum ersten Saisonsieg. Zwar waren Neuzugang Amadeus Hedin mit sechs Treffern und Severin Kaiser mit vier Toren in der Offensive erfolgreich, ihre Teamkollegen zeigten sich aber mehrheitlich zu fahrlässig und fehleranfällig. 17 technische Fehler, zwar oftmals auch von einer guten Berner Defensive provoziert, verdeutlichen die Verunsicherung, die nach dem Absturz auf den letzten Platz nun sicher nicht geringer werden wird.

Source: Matthias Schlageter/Bild: André Vernier

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