08.12.2017
Wacker Thun ist Rang 1 nach der Hauptrunde fast sicher. Die Berner Oberländer liessen in der zweitletzten Runde der Qualifikation dem drittplatzierten HC Kriens-Luzern keine Chance und siegten 34:21 (18:11). Vor 1'180 Zuschauern feierte der Leader damit den achten Sieg in Serie und baute den Vorsprung in der Tabelle auf Verfolger Pfadi Winterthur auf vier Punkte aus. Die Winterthurer können bestenfalls noch gleichziehen, verfügen aber über das 20 Tore schlechtere Torverhältnis.
Die Entscheidung in einem einseitigen Match, fiel bereits im ersten Durchgang. Die Gastgeber starteten souverän in die Partie, führten nach fünf Minuten mit 3:0 und lagen nach der Startviertelstunde bereits fünf Treffer in Front (15./9:4). Nach 22 Minuten betrug Wackers Polster bereits sieben Tore (13:6). Den grössten Anteil am Start-Ziel-Sieg hatte einerseits Goalie Marc Winkler, dem in der ersten Halbzeit zahlreiche Paraden gelangen. Andererseits verdeutlichte Lenny Rubin einmal mehr, dass er in bestechender Form ist. Der linke Rückraum war nicht aufzuhalten. Bei Spielende hatte er neun Tore auf seiner Habenseite. Thuns komfortable Situation verdeutlichte die Tatsache, dass der Leader es sich leisten konnte, Mobiliar Topscorer Lukas von Deschwanden weite Teile der ersten Halbzeit zu schonen.
Der HC Kriens-Luzern musste in Thun ohne Stammtorhüter Paul Bar antreten, der krankheitsbedingt forfait geben musste. Für ihn in die Bresche sprang der Ex-Thuner André Willimann, der gegen seine ehemaligen Teamkollegen aber erst im zweiten Abschnitt aufblühte. Zuvor war er machtlos gegen die Angriffspower der Thuner, bei denen elf Spieler mindestens einen Torerfolg verbuchen konnten. Bei den Innerschweizern, die neben Paul Bar weiterhin auch auf namenhafte Spieler verzichten mussten, war aufgrund der angespannten Personalsituation wenig Variabilität möglich; die Last war auf zu wenige Schultern verteilt. Den agilsten Eindruck in der Offensive machte noch Nationalspieler Albin Alili, dem neun Tore gelangen.
Nachdem der Start in den zweiten Durchgang aus Sicht der Gäste misslang und Wacker dank vier Toren innert sechs Minuten von 18:11 auf 22:11 davonzog, war im tabellerarischen Spitzenspiel zwischen dem Leader und dem Drittplatzierten alles klar. Im weiteren Spielverlauf pendelte der Rückstand zwischen neun und elf Toren, schlussendlich siegte das Team von Trainer Martin Rubin diskussionslos mit 34:21.
Für drei Spieler wird das Spiel in Thun, das von MySports, dem Medienpartner der Swiss Handball League live im TV übertragen wurde, ganz besonders in Erinnerung bleiben. Der 20-jährige Thuner Nachwuchsspieler Nino Gruber erzielte bei seinem zweiten Aufgebot seine ersten drei Treffer in der Nationalliga A (NLA). Gleiches gelang Moritz Oertli (1 Tor), dem 16-jährigen Mittelmann beim HC Kriens-Luzern. Erstmals in der NLA im Einsatz war zudem Kayoum Eicher. Der 19-jährige Goalie, ansonsten in Diensten von 1. Ligist SG Pilatus, ersetzte Stammtorhüter Paul Bar und feierte ein achtminütiges Debüt.
Statistiken zum Spiel:
Wacker Thun – HC Kriens-Luzern 34:21 (18:11)
1'180 Zuschauer. – SR: Jergen/Zaugg. - Strafen: 3x2 Minuten gegen Thun 3x2 Minuten gegen Kriens-Luzern.
Wacker Thun: Winkler/Wick (ab 48.); Rubin (9), Dähler (3), Suter (1), Giovanelli, Glatthard (1), Lanz, Caspar (4), Friedli (1), von Deschwanden (6/1), Gruber (3), Guignet (2), Huwyler (1), Krainer (3).
HC Kriens-Luzern: Willimann (1)/Eicher (22. bis 30.); Fellmann (2), Wipf, Blättler (1), Engler (2), Vögtli (1), Oertli (1), Alili (9), Brücker, Delchiappo (1), Schramm (3), Hofstetter (n.e.).
Bemerkungen: Thun ohne Raemy, Linder; Kriens-Luzern ohne Nyffenegger, Ramseier, Radovanovic, Spengler (alle verletzt) und Bar (krank).
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