Schnelle Mitte - Das Kurzinterview mit Markus Berchten

07.02.2017

Vor dem Start in die am kommenden Wochenende beginnende Abstiegsrunde musste GC Amicitia Zürich zwei gewichtige Abgänge verkraften. Matias Jepsen zog es nach Österreich, Branimir Koloper spielt ab sofort in der 2. Deutschen Bundesliga. In der «Schnellen Mitte» spricht Trainer Markus Berchten über die angespannte Personalsituation und er blickt voraus auf die Abstiegsrunde und die kommenden Gegner.
 



Markus, seit dem letzten Pflichtspiel in der Meisterschaft hat sich das Kader von GC Amicitia verändert. Spielmacher Matias Jepsen hat den Club ebenso wie Kreisläufer Branimir «Branko» Koloper verlassen. Was bedeuten die Abgänge für die Mannschaft und wer rückt jetzt noch mehr in den Fokus?
Markus Berchten: Wir haben die letzten sechs Monate auf die beiden gebaut. Matias war unser Angriffskoordinator und Branko unser Abwehrchef. Wir mussten und müssen nach wie vor neue Abläufe koordinieren, denn Kolopers Abgang kam relativ kurzfristig. Wir hatten ihn fest eingeplant und auch gemeinsam mit ihm an unserer Verteidigung gearbeitet. Jetzt gilt es so schnell wie möglich eine kompakte Deckung ohne ihn aufzustellen und das entstandene Manko aufzuholen. Björn Fröhlich, Nicolas Suter, Manuel Frietsch und Luca Engler müssen jetzt noch mehr in die Bresche springen. Ausserdem stossen mit Nico Wolfer und Ivan Antunovic zwei ganz junge Spieler dazu. Beide sind Jahrgang 1997 und ergänzen das Kader. In puncto Verletzungen darf uns aber nichts mehr passieren, sonst sind wir ganz arg gebeutelt.

In wenigen Tagen startet die Abstiegsrunde, in der ihr auf St. Otmar St. Gallen, den RTV 1879 Basel und Fortitudo Gossau trefft. Momentan steht GC Amicitia auf Rang acht und hat drei Punkte Vorsprung auf den Barrageplatz. Was erwartest du von den anstehenden Partien und wie schätzt du die Gegner ein?
Markus Berchten: Uns erwarten zwölf knallharte Spiele. Wir werden um jeden Punkt extrem kämpfen müssen um Minimum Platz neun zu schaffen und nicht noch auf den direkten Abstiegsplatz zu rutschen. So wie wir nach unten blicken, richten wir aber auch den Blick nach Oben. Wenn sich die Möglichkeit ergibt, werden wir auch versuchen bis auf Rang sieben vorzustossen. Gossau ist stärker als ihr momentaner Punktestand vermuten lässt. Basel ist zu Hause immer für eine Überraschung gut und schwer zu bezwingen. Auswärts sind sie dafür manchmal etwas schwächer. St. Gallen hat gute Individualisten, die noch zu wenig zu einem Team geformt sind. Ich vermute, dass sie jetzt eingespielter sind und das stärkste Team in der Abstiegsrunde sein werden.

Du sprichst von Rang sieben, hältst aber auch den direkten Abstieg für möglich. Kann man sagen, die Abstiegsrunde 2016/17 wird ausgeglichen und bis zum letzten Moment spannend werden?
Markus Berchten: Es ist für alle Alles drin. Wenn Otmar sich nicht zu einem Team findet, können auch sie auseinanderfallen und abrutschen. Elf Punkte Vorsprung (von Otmar, Anm. d. Red.) auf Gossau sind schon eine Menge, aber Fortitudo hat eine gute Mannschaft, die vor allem solche Situationen kennt. Die Vorrunde hat gezeigt, dass die vier Mannschaften sich gegenseitig gefährlich werden können. Jeder kann jeden schlagen und von dem her denke ich, dass es ist eine ganz ausgeglichene Runde mit offenem Ausgang werden wird.

Abstiegsrunde - 1. Spieltag:
Samstag, 11. Februar 2017
TSV Fortitudo Gossau - TSV St. Otmar St. Gallen, 17.30 Uhr, Buechenwald Gossau, live auf handballTV
RTV 1879 Basel - GC Amicitia Zürich, 18 Uhr, Rankhof Basel, live auf handballTV

Source: Matthias Schlageter

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