Schweizer Cup: TV Möhlin gelingt die Überraschung

28.08.2017

Überraschung im Fricktal: Der TV Möhlin (NLB) besiegt im Sechzehntelfinal des Schweizer Cups den Vorjahreshalbfinalisten und ligahöheren GC Amicitia Zürich mit 23:19 (11:8). Im reinen NLA-Duell zwischen St. Otmar St. Gallen und Bern Muri gewannen die Hauptstädter deutlich, in den weiteren Partien setzten sich die Favoriten durch.

Der TV Möhlin zeigte bei heissen Temperaturen auf und neben dem Feld vor 400 Zuschauern einen courargierten Cupfight mit einigen spielerischen Höhepunkten. Das von Zoltan Cordas trainierte Team war von Beginn an im Spiel und konnte sich wie gewohnt auf seinen starken Torhüter verlassen. Routinier Rok Jelovcan parierte in der Startviertelstunde zwei 7-Meter, der neuformierte Angriff funktionierte gut und so lag man im ersten Abschnitt nur ein einziges Mal in Rückstand und führte zur Pause verdient mit drei Toren (11:8).

Möhlin, das nach der letzten Saison mit Markus Hock, Sandro Soder, Florian Doormann und Jonas Buholzer gewichtige Abgänge zu verzeichnen hatte, setzte zudem auf ein körperbetontes Spiel, dass mit einer Ausnahme (25./Platzverweis mit Bericht gegen Tokic) jedoch im fairen Rahmen ablief. Im zweiten Durchgang drückte allen voran Manuel Csebits dem Spiel seinen Stempel auf. Alle seine sieben Tore erzielte der 19-jährige in der zweiten Halbzeit und war somit massgeblich am Überraschungscoup des TV Möhlin beteiligt.

GC Amicitia Zürich offenbarte, dass vier Tage vor dem Meisterschaftsstart noch viel Arbeit für Trainer Markus Berchten mit seinem jungen und neu formierten Team zu leisten ist. Die Neuzugänge um Max Dannmeyer, Tim Sartisson und Andreas Heyme waren bemüht, vermochten den dezimierten Zürchern, bei denen Sergio Muggli, Manuel Frietsch, Simon Schild und Luigj Quni fehlten, jedoch (noch) nicht die nötige Qualität und Stabilität zu verleihen. Nachdem GC Amicitia in der letzten Saison noch bis ins FINAL4 vorstossen konnte, kam in dieser Spielzeit bereits frühzeitig das Aus.

Viel Arbeit vor sich hat auch noch der TSV St. Otmar St. Gallen. Die Ostschweizer empfingen zu einzigen NLA-Duell im Cup Sechzehntelfinal den BSV Bern Muri und mussten dabei eine bittere 20:29 (10:17) Niederlage einstecken. Der Berner, bei denen Neo-Coach Aleksandar Stevic erstmals in einem Pflichtspiel an der Seitenlinie stand, zeigten in St. Gallen einen soliden Auftritt und waren den Gastgebern in allen Belangen klar überlegen. Der TSV St. Otmar war ohne den fehlenden Spielmacher Ondrej Zdrahala in der Offensive ohne Durchschlagskraft und wirkte insgesamt überfordert. In den ersten 50 Minuten erzielte St. Gallen lediglich 15 Tore, was zu einem grossen Teil auch an der ausgezeichneten Leistung von Dragan Marjanac (19 Paraden) im Tor des BSV lag. 

In den weiteren Partien des Sechzehntelfinals behielten die Favoriten jeweils die Oberhand. So befinden sich bei der Auslosung des Achtelfinals (Montag, 28. August, 11 Uhr, SHV-Geschäftsstelle) die folgenden Mannschaften noch im Lostopf:
Red Dragons Uster, HC Wädenswil (beide 1. Liga), HS Biel, STV Baden, TV Möhlin, Lakers Stäfa, HC KTV Altdorf, TV Steffisburg (alle NLB), TSV Fortitudo Gossau, Pfadi Winterthur, Kadetten Schaffhausen, Wacker Thun (Titelverteidiger), BSV Bern Muri, HC Kriens-Luzern, TV Endingen, HSC Suhr Aarau (alle NLA).
 


 

Source: Matthias Schlageter

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