19.03.2017
Die erfrischend aufspielenden Schweizer U19-Juniorinnen haben die EM-Qualifikation im weissrussischen Schlobin ohne Niederlage abgeschlossen: Sie feierten im letzten Spiel gegen Georgien beim 37:19 (18:8) dank einer erneut überzeugenden Leistung den geforderten Kantersieg. Weil Portugal sein letztes Spiel gegen Weissrussland deutlich mit 40:23 (21:10) gewann, bleibt trotz Punktgleicheit aufgrund der Tordifferenz aber nur der undankbare zweite Platz.
Die Schweizerinnen mussten am Sonntagmittag machtlos mit ansehen, wie Portugal einerseits seiner Favoritenrolle gerecht wurde, aber andererseits Gastgeber Weissrussland auch nicht mehr allzu viel Widerstand leistete. So blieb das Turnier in Schlobin für die SHV-Auswahl trotz drei überzeugenden und bemerkenswerten Auftritten ohne verdientes Happy End. Die Portugiesinnen (+36) wiesen in der Endabrechnung die klar bessere Tordifferenz als die Schweiz (+26) aus und schafften den Sprung an die Endrunde in Slowenien vom kommenden Sommer.
Die Geschichte des Schweizer Spiels vom Sonntag war derweil schnell erzählt: In den ersten zehn Minuten der ersten Halbzeit und der ersten Viertelstunde der zweiten Halbzeit verwarfen die Schweizerinnen zu viele Bälle und konnten so die Tordifferenz jeweils nicht entscheidend ausbauen. In der übrigen Spielzeit zeigte die SHV-Auswahl starken Tempohandball, nachdem jeweils geduldig die langen Angriffe der Georgierinnen verteidigt wurden. Inbesondere in der Endphase zeigten die Schweizerinnen ihren tollen Kampfgeist, und so fiel das letzte Tor zwei Sekunden vor Schluss.
Die Mannschaft von Trainer Pavel Streicher setzte aber in Weissrussland trotz des am Ende denkbar knappen und unglücklichen Ausgangs ein internationales Ausrufezeichen. Vor allem das 25:25-Remis gegen Portugal – in der Gruppe an Nummer 1 gesetzt und an der letzten EM-Endrunde auf dem 13. Platz klassiert – lässt aufhorchen. Wie die Schweizerinnen die starke Leistung gegen Weissrussland (32:24) und Georgien (37:19) in der Folge bestätigten, war mehr als beeindruckend. Am Ende blieb für drei grossartige Auftritte ganz einfach nur ein schlechter Lohn.
U19-EM-Qualifikation Frauen
Schweiz – Georgien 37:19 (18:8)
Schlobin (BLR) – 1700 Zuschauer – Sr. Duplii/Kaverina (UKR).
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen die Schweiz; 5mal 2 Minuten gegen Georgien.
Schweiz: Fässler/Giger/Ukaj; Csebits (9), Gautschi (8), Albrecht (5), Eberhart (5), Stutz (3), Hess (2), Hodel (2), Zumstein (2), Kähr (1), Eugster, Ingold, Muntwyler, Zingg.
Freitag, 17. März
Portugal – Schweiz 25:25 (15:13)
Weissrussland – Georgien 34:24 (16:13)
Samstag, 18. März
Georgien – Portugal 15:34 (7:19)
Schweiz – Weissrussland 32:24 (14:12)
Sonntag, 19. März
Schweiz – Georgien 37:19 (18:8)
Portugal – Weissrussland 40:23 (21:10)
Tabelle
1. Portugal 3/5 (+36)
2. Schweiz 3/5 (+26)
3. Weissrussland 3/2
4. Georgien 3/0
Modus: Der Gruppensieger qualifiziert sich für die EM-Endrunde vom 27. Juli bis 6. August in Slowenien. Alle Angaben nach mitteleuropäischer Zeit (MEZ).
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