SPAR Premium League • 07.10.2018
Rotweiss Thun ist nach dem Doppelspieltag der neue Leader der SPL1. Die Berner Oberländerinnen sind ebenso wie der LC Brühl noch ungeschlagen. Eine weitere Heimniederlage kassierte Titelverteidiger Spono, GC Amicitia siegte derweil zum zweiten Mal.
Sieben Partien absolvierten die Teams der SPL1 zwischen Freitag und Sonntag. Gewinner des Wochenendes ist Rotweiss Thun - die Berner Oberländerinnen liegen vorerst an der Tabellenspitze. Der LK Zug punktete als einzige Mannschaft vierfach. Keinen Vorteil konnten sich Yellow Winterthur und die HSG Leimental verschaffen, obwohl beide nur einmal im Einsatz waren.
Die Resultate
LC Brühl Handball - DHB Rotweiss Thun 25:25 (13:12)
Spono Eagles - HV Herzogenbuchsee 32:25 (14:14)
GC Amicitia Zürich - LK Zug 24:34 (13:15)
Yellow Winterthur - LC Brühl Handball 28:36 (13:21)
DHB Rotweiss Thun - HSG Leimental 39:25 (20:10)
Spono Eagles - LK Zug 31:36 (16:16)
HV Herzogenbuchsee - GC Amicitia Zürich 24:26 (11:13)
DHB Rotweiss Thun (1.)
Rang 1 für die Thunerinnen ist ein Novum in der SPL1. Speziell nach dem Unentschieden am Freitag bei Rekordmeister Brühl, ist der Platz an der Tabellenspitze aber auch mehr als verdient. Das Team von Peter Bachmann zeigt trotz eines verjüngten Kaders einen Reifeprozess und ist die Mannschaft der Stunde. In St. Gallen holten die Thunerinnen einen 5-Tore-Rückstand auf, gegen Leimental glich der Sieg einem Spaziergang. Herausragend am letzten Wochenende: Topscorerin Lucia Weibelova mit 16 Toren sowie Torhüterin Sibylle Peronino am Sonntag mit 47 Prozent abgewehrten Bällen und drei Toren.
LC Brühl Handball (2.)
Die Tabellenführung musste der Rekordmeister abgeben. Die St. Gallerinnen bleiben aber weiterhin ungeschlagen. Während es, entgegen der Serie, keinen Sieg gegen Thun trotz grossem Polster in der Schlussphase gab (48./22:17), war das Spiel in Winterthur bereits frühzeitig zu Gunsten des LCB entschieden. Angeführt von Spielmacherin Kerstin Kündig (22 Tore in zwei Spielen) wurde Yellow bereits in der ersten Halbzeit entscheidend distanziert. Aber: es bleibt die Frage, wer das Team die nächsten Monate als Trainer führen wird? Hier wäre eine Entscheidung hilfreich für den weiteren Saisonverlauf - zumal mit Thun ein weiterer Kandidat für ganz Vorne bereit steht.
LK Zug (3.)
Das einzige Team mit maximaler Punkteausbeute sind die Zugerinnen. Und dies obschon sie zweimal auswärts antreten mussten. Der Sieg in Zürich gehörte zwar in die Kategorie "Pflichtsieg", war aber über weite Strecken umkämpfter, als das Resultat vermuten lässt. Das Innerschweizer-Duell gegen Spono war nicht minder spannend. Auch hier hatte das Team von Christoph Sahli am Ende den längeren Atem und siegte verdient, so dass der LKZ mit vier Siegen aus fünf Partien dem Spitzenduo weiter auf den Fersen bleibt. Sieggarantin war einmal mehr Sibylle Scherer, der am Wochenende 25 Tore gelangen.
Spono Eagles (4.)
Der Titelverteidiger ist weiter auf der Suche nach seiner Form. Gegen Herzogenbuchsee konnte Spono nach ausgeglichenen 40 Minuten schlussendlich souverän gewinnen. Gegen Zug gab es aber nach etwa dem gleichen Muster bereits die zweite Heimniederlage in der noch jungen Saison. Die Personalsituation in Nottwil ist weiterhin angespannt. Trainer Urs Mühlethaler hat nicht allzu viele Wechseloptionen, Speziell Ivana Ljubas wird vorne und hinten schmerzlich vermisst, obwohl Pascale Wyder (19 Tore) ihre Offensivqualitäten vollends zur Geltung brachte.
GC Amicitia Zürich (5.)
Das Team von Toni Kern zählt bislang zu den positiven Erscheinungen der noch jungen Saison. Gegen Zug gab es zwar keine Punkte, aber die Gewissheit, dass GC Amicitia 45 Minuten in Schlagdistanz zu einem Spitzenteam sein kann. Der Sieg in Herzogenbuchsee war allen voran aufgrund der Tatsache, dass mit Marina Decurtins und Anina Veit die beiden torgefährlichsten Spielerinnen ausfielen, eine sehr gute Leistung. Angela Zürni und Georgina Cibula sprangen in die Bresche.
HV Herzogenbuchsee (6.)
Keine Punkte für die Oberaargauerinnen am Doppelspieltag. Bei den Eagles verkaufte sich das Team von Beat Flury sehr teuer, musste aber gegen Ende der Partie die Favoritinnen davonziehen lassen. Immerhin: eine neuerliche Klatsche gegen ein Top-Team konnte verhindert werden. Mehr schmerzen dürfte aber die Heimniederlage gegen Zürich - ein Team, das man im Frühling noch hinter sich lassen konnte. Eine Schwächephase unmittelbar vor und nach der Pause (1:7-Lauf) verbaute dem HVH trotz Comeback die Siegchance.
HSG Leimental (7.)
Der Aufsteiger aus dem Baselbiet ist noch nicht angekommen in der SPL1. Einzig einen Zähler gegen Herzogenbuchsee hat das Team von Thomas Mathys auf der Habenseite. Die Gegner waren mit Brühl, Zug und am Wochenende Thun allerdings bislang auch maximal schwierig. Im Berner Oberland zeichnete sich trotz 1:3-Führung schnell eine Niederlage ab. Noch vor dem Pausenpfiff betrug der Rückstand erstmal zehn Treffer. Am Ende war es klare Angelegenheit. Für Leimental ist klar: es zählen vor allem die Ergebnisse gegen Zürich, Winterthur und Herzogenbuchsee.
Yellow Winterthur (8.)
Tabellenschlusslicht und als einzige Mannschaft noch ohne Zähler sind die Frauen aus der Eulachstadt. Dies ist auch der Tatsache geschuldet, dass Yellow bis zu zwei Partien weniger bestritten hat, als die Konkurrenz. Das sollte jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Mannschaft von Fabian Schäfli noch reichlich Arbeit vor sich hat. In der Offensive fanden über alle drei Spiele bislang nur Ria Jugovic und Luana Feller nachhaltig statt. Auch gegen Brühl riss der Faden trotz guter Startviertelstunde (7:8) anschliessend zu schnell.
La Fédération Suisse de Handball (FSH) est la fédération nationale et le centre de compétence du sport de handball en Suisse.
Elle est membre de Swiss Olympic, de la Fédération internationale (IHF) et européenne (EHF) de handball.
Fédération Suisse de Handball
,
Tannwaldstr. 2, 4600
Olten
Tel +41 31 370 70 00
-
shv-fsh@handball.ch