Der Sport in seiner Vielfältigkeit braucht eine starke SRG

18.01.2018

Schweizer Radio und Fernsehen machen emotionale Sportmomente für die ganze Nation gemeinsam erlebbar. Dank den Gebühren haben Schweizerinnen und Schweizer Zugang zu sportlichen Hintergrund-Geschichten, nationalen Meisterschaften und internationalen Top-Events. Vor allem aber wird der Schweizer Sport in seiner ganzen Breite grossgeschrieben.

Am 4. März stimmen wir über die No-Billag-Initiative ab. Die Initiative will die Gebühren für Radio und Fernsehen in der Schweiz abschaffen und die Sendekonzessionen an den Meistbietenden versteigern. Eine Annahme wäre das Ende der SRG, wie wir sie heute kennen. Ebenso stünden 34 private Radio- und Fernsehstationen vor dem Aus. Die Medienvielfalt würde stark reduziert. Das hätte auch negative Auswirkungen auf die Schweizer Sportlandschaft.

100 Sportarten: Die SRG zeigt die sportliche Vielfalt der Schweiz
Der Schweizer Sport, die Sportvereine, die Athletinnen und Athleten, der Spitzensport, der Breitensport und alle Sportarten mit wenig Medienpräsenz brauchen eine Plattform, wie sie die SRG bietet. Die SRG zeigt den Sport in seiner ganzen Vielfalt, in allen Landesteilen und in vier Sprachen – im Fernsehen, am Radio und Online. Sie stellt die Schweizer Sportlerinnen und Sportler in den Mittelpunkt und macht ein Programm, das auf schweizerische Bedürfnisse ausgerichtet ist. So begleiten Radio und Fernsehen das Schweizer Sportgeschehen im In- und Ausland und sind dabei, wenn Sportgeschichte geschrieben wird. Bei Schweizer Erfolgen an Internationalen Sportanlässen sind Schweizer Radio und Fernsehen hautnah dabei und begleiten unsere Sportlerinnen und Sportler, was ausländische Sender nicht tun. Das Angebot im frei verfügbaren Fernsehen ist dank der Gebührenfinanzierung europaweit einzigartig.
 

  • Über 100 Sportarten fanden in den letzten Jahren Platz im Programm.
  • Im letzten Jahr hat die SRG über 12'000 Stunden Sport gesendet, davon 5'000 Stunden live; 1'300 Stunden Live-Berichterstattung waren über Sportarten, die weniger im Fokus der Medien stehen, wie Volleyball, Unihockey, Handball, Schwimmen, Reiten oder Basketball.
  • Mit ihrem Angebot erreicht die SRG jede Woche 94 Prozent der Schweizer Bevölkerung.
  • Durchschnittlich produziert und zeigt die SRG 700 Wettkämpfe pro Jahr, also zwei pro Tag.


Initiative will Bundessubventionen für Radio und Fernsehen verbieten
Die Annahme der No-Billag-Initiative würde eine Finanzierung von Radio und Fernsehen über Bundesgelder verunmöglichen. Der Sport wäre stark betroffen und würde eine wichtige Bühne verlieren. Sportproduktionen kosten viel Geld: Kein privates Medienhaus würde mittel- und langfristig solche Produktionen übernehmen, weil sie schlicht nicht rentieren. Viele Sportanlässe und Sportarten würden nicht mehr übertragen oder ins Pay-TV abwandern. Ohne Gebühren wäre es auch nicht mehr möglich, dass alle Regionen in der Schweiz ein gleichwertiges Sportangebot hätten. Und es würde schwierig, internationale Veranstaltungen (Weltmeisterschaften, Olympische Spiele) aus Schweizer Sicht mitzuverfolgen.

Schliesslich würde alles auch teurer für die Zuschauerinnen und Zuschauer: In einigen europäischen Ländern sind bereits heute viele Sportarten nur noch im Pay-TV zu sehen. Ohne Gebührenfinanzierung müsste das Publikum alleine für den Sport mehr Geld bezahlen als mit der heutigen Gebühr. Die Annahme der Initiative wäre also ein grosser Verlust für den Sport, aber auch für die Schweiz. Fazit: Der Schweizer Sport hat grösstes Interesse daran, dass der Bund Radio- und Fernsehstationen mit öffentlichen Mitteln unterstützen darf.

Der Schweizerische Handball-Verband (SHV) schliesst sich als Mitgliedsverband der Position von Swiss Olympic an und empfiehlt die Ablehnung der Initiative.

Source: Swiss Olympic

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