Drei Schweizer als neue European Handball Manager zertifiziert

11.06.2018

19 neue «European Handball Manager» wurden Ende Mai nach der letzten Prüfung an der Deutschen Sporthochschule Köln mit dem Abschlusszertifikat ausgezeichnet. Mit dabei waren auch drei Schweizer Vertreter, die als erste Eidgenossen den Zertifikatsstudiengang erfolgreich absolvierten.

Seit 2015 bietet die Deutsche Sporthochschule Köln in Kooperation mit der European Handball Federation (EHF) den weiterbildenden Zertifikatsstudiengang an, der das Ziel verfolgt, internationale Handballfach- und -führungskräfte zu qualifizieren und zu vernetzen. Neben ökonomischen und rechtlichen Inhalten bekommen die TeilnehmerInnen auch einen intensiven Einblick in relevante Themen der Finanzierung und Lizenzierung sowie Sportmarketing und Sponsoring – immer unter Berücksichtigung eines praxisnahen und handballspezifischen Bezugs. Ein Medien- und Kommunikationstraining rundet das Programm ab.

Lukas Wernli, Geschäftsführer des HSC Suhr Aarau, ist einer der drei Schweizer Absolventen und meint zur multinationalen Weiterbildung. «Die spezifische und praxisorientierte Ausbildung zum European Handball Manager ermöglicht es mir, mich gezielt weiterzubilden und zu entwickeln. Damit komme ich meinem Ziel, dereinst im europäischen Handball beruflich Fuss zu fassen, ein Stück näher. Auch der Aufbau eines äusserst wertvollen Netzwerks und inspirierenden Austauschs mit den namhaften und fachkundigen Kommilitonen war sehr förderlich. Ich profitiere in meiner täglichen Arbeit für den HSC Suhr Aarau bereits sehr vom Gelernten, Auf- und Mitgenommenen.»

Mark Seeholzer, der in der letzten Saison im Mandat für den TV Endingen aktiv war und voraussichtlich auch in der kommenden Saison im Schweizer Handball engagiert sein wird, gefiel der Mix und das hohe Niveau der Teilnehmer sowie die Kompetenz der Referenten. «Dass der Lehrgang im RheinEnergie-Stadion stattfand und wir sogar zum Champions Leage FINAL4 eingeladen wurden, gab der Ausbildung einen zusätzlichen Schub und kreierte eine spezielle Aura. Für mich ist es ein weiterer Schritt nach dem Sportmanager an der Hochschule St. Gallen. Mittelfristig will ich dies als Einstieg nutzen, um im Sportmanagement auf internationaler Ebene mein Geld zu verdienen - im Handball in einem ambitionierten Club oder im Staff einer Nationalmannschaft.»

Die Ziele die Reto Hähnlein (Pfadi Winterthur) verfolgt, ähneln denen seiner Schweizer Kommilitonen. Hähnlein hat in der Vergangenheit bereits einige europäischen Kampagnen von Pfadi Winterthur in der Praxis organisiert und erhofft sich von der erfolgreichen theoretischen Manager-Ausbildung nun «Theorie und Praxis zu einem Mehrwert in Einklang zu bringen. Für mich ist es auch eine gute Möglichkeit gewesen, aus der kleinen Handball Schweiz für einmal auszubrechen und mit qualifizierten Fachleuten aus dem Ausland einen intensiven und förderlichen Austausch zu haben.»

Neben den drei Schweizern absolvierten u.a. auch bekannte Führungskräfte aus Deutschland wie Jennifer Kettemann (Rhein-Neckar Löwen) und Ex-Spieler wie Viktor Szilagyi (THW Kiel) oder Stefan Schröder (Weltmeister 2007) die drei Modulwochen. Die jährlich stattfindende Weiterbildung wird 2018 im regelmässigen Turnus in Englisch angeboten; 2019 findet die Zertifizierung der Handball Führungskräfte dann wieder auf Deutsch statt.
 

Source: Matthias Schlageter

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